Kinder hinter Stacheldraht – Dr. Alexej Heistver

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Beschreibung

Im Feuer des Holocausts gingen anderthalb Millionen jüdische Kinder zugrunde,
weil das ganze jüdische Volk vom Standpunkt der nationalsozialistischen Ideologie
aus total zu vernichten war. Da die Kinder einen „nichtproduktiven“ Teil der
Bevölkerung darstellten, wurden sie in erster Linie in die Todeslager deportiert und
somit zu ersten Opfern der planmäßigen Vernichtung des jüdischen Volkes. Der
Abtransport in die Todeslager („Kinderaktionen“), wenn die Kinder ihren Eltern
wörtlich aus den Armen entrissen wurden, oder wenn sie ihre erschossenen Eltern
in die Gräben geworfen sahen, prägte sich besonders tief in die Erinnerungen der
Augenzeugen ein.
Vor dem Hintergrund von anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die im
Holocaust Feuer verbrannt wurden, konnten nur wenige Kinder am Leben bleiben.
Auf dem besetzten Territorium der Sowjetunion gingen etwa 750 Tausend Kinder
elendiglich zugrunde.
Im Mai 2015 gab„Phönix aus der Asche e. V., die Bundesassoziation der
Holocaustüberlebenden – Immigranten aus der ehemaligen UdSSR“, ein Buch unter dem Titel „Wer überlebt, der erzählt…“ heraus. Das ist ein Sammelband mit den Erinnerungen der Leute, die im Kinderalter den Holocaust in den Nazi-
KZLagern oder Ghettos oder unter neuen Namen in Verstecken auf dem besetzten
Territorium überleben konnten und heute in Deutschland leben. Dieses frühere
Buch besteht aus 66 Berichten von Zeitzeugen und drei analytischen Artikeln.
Das nächste Buch vom Jahre 2018 wurde im Vergleich zum Buch aus dem Jahre
2015 durch weitere Erinnerungen und durch Artikel unserer deutschen Freunde
ergänzt, die ihren aufrichtigen Seelenschmerz für die Schuld ihrer Eltern und
Voreltern vor den Holocaustopfern damit ausdrücken möchten. Aufgrund des
großen Interesses in Schulen und der breiten Öffentlichkeit wird dem Leser nun
die 3. Auflage des Memoirenbuches mit einigen Kürzungen angeboten.

Dr. Alexej Heistver wurde 1941 in Kaunas (Litauen) geboren, das kurze
Zeit später von den Nationalsozialisten eingenommen wurde. Schon früh
von seinen Eltern getrennt, konnte er den einsetzenden
Massenerschießungen in Fort IX nur knapp entgehen. Anschließend kam
er im Konzentrationslager Kauen in den „Waisenblock“. Dort führte ein
Doktor medizinische Experimente an inhaftierten Kindern durch und
entfernte ihm unter anderem das Gaumenzäpfchen. Er verlor die
Sprache. Erst im Alter von neun Jahre konnte Alexej Heistver wieder
sprechen. Schließlich verhalfen ihm im Konzentrationslager angestellte
Reinigungskräfte zur Flucht. Dr. Alexej Heistver ist Historiker und
Holocaustüberlebender des KZ Kaunas in Litauen. Auch noch im hohen
Alter von 83 Jahren nutzt er seine Stimme, um seine Erfahrungen zu
teilen. Neben Schulbesuchen begleitet er Bildungsreisen und ist Präsident
der Organisation„Phönix aus der Asche– Die Überlebenden der Hölle
des Holocaust e. V.“.

Impressum
1. Auflage
© 2025 Dr. Alexej Heistver
ISBN: 978-3-946727-00-2
Herausgeber: Dr. Alexej Heistver
Verlag: Mario Wahnschaffe, www.mariowahnschaffe.de
Titelbild, Grafiken: Pascal Isman
Fotos: Private Bereitstellungen der Autoren, sowie gemäß
Quellenangaben und Karten bearbeitet von Uwe Meinel
Alle Rechte vorbehalten, inklusive des Rechtes auf Reproduktion in jeglicher Form
im Ganzen oder in Teilen.

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