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Essensausgabe Beeka

„Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.

Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.“

Apostelgeschichte 4:29-31

 

 

Viele Menschen in Deutschland und Europa blicken zur Stunde fragend auf die große Zahl von Flüchtlingen, die zu uns kommen. Unsicherheit bis hin zu Angst breitet sich aus, mancher fühlt sich ratlos: Was bringt die Zukunft?

Die schwer kontrollierbaren Ströme von Flüchtlingen, die derzeit zu hundert Tausenden unser Land erreichen, lösen auch bei Christen und mittlerweile auch bei geistlichen Leitern Gefühle von Ratlosigkeit und Hilfslosigkeit aus. Die Furcht vor einer Islamisierung Deutschlands durch die vielen gläubigen Muslime, die in unser Land kommen, macht auch vor Pastoren nicht halt.

 

Doch Angst war noch nie ein guter Ratgeber.

“Die Angst des Menschen führt ihn in die Falle; wer auf den Herrn vertraut, ist gesichert.”

Sprüche 29:25 (Einheitsübersetzung)

 

Wenn ich die momentane „Flüchtlingskrise“ aus der Perspektive des Auftrags Jesu betrachte, dann sehe ich eine große Chance für die Gemeinde Jesu. Die Geschichte lehrt uns, dass derlei Einschnitte neue Möglichkeiten mit sich bringen. Entweder wir beugen uns der allgemeinen Angst vor dem Islam oder wir lassen uns erfüllen mit der Kühnheit und dem Mut des Heiligen Geistes und bitten Gott um eine Erweckungs- und Evangelisationsbewegung unter Muslimen in Deutschland!

Dass Gott ganze Völker bewegen und Länder verändern kann, das haben unsere staunenden Augen mit dem Fall des eisernen Vorhangs gesehen und mit der Hinwendung von Millionen Menschen zu Christus seitdem.

Viele wissen vielleicht auch, dass nach der islamischen Revolution in Persien unter Ajatollah Chomeini hundert Tausende von persischen Muslimen dort zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kommen. In unserer Gemeinde in Bonn vergeht kein Monat, dass sich nicht ein persischer Muslim für Jesus entscheidet. Gerade letzte Woche im Gottesdienst beim Aufruf, entschied sich ein schiitischer Muslim aus Persien für Jesus. Er war das erste Mal bei uns im Gottesdienst.

Gott ist der Herr über die Völker und über die Geschichte!

 

Ich bin überzeugt, dass Jesus auch das letzte Wort über die radikalen sunnitischen Terroraktivitäten des IS hat. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, sondern können diese einmalige Chance nutzen, um ohne Furcht das Evangelium zu verkünden.

 

Anfang September hatte ich das Vorrecht in Begleitung von zwei arabischen Übersetzern eine große Gemeinde in Jordanien zu besuchen. Sie versorgt jede Woche 600 irakische und syrische Flüchtlingsfamilien mit Hilfsgütern. Unsere Gemeinde in Bonn hat für diese Hilfsgüteraktion 23.000,-€ gesammelt. Ich hatte das Privileg, vor jeder Hilfsgüterverteilung Hunderten von Flüchtlingen die frohe Botschaft von Jesus zu verkündigen. Der Hunger nach Jesus unter den Völkern im Nahen Osten ist riesengroß!

 

Am zweiten Tag durfte ich zu 230 verschleierten Muslimas predigen. Sie gehörten zu Flüchtlingsfamilien aus Syrien, die zur sunnitischen Muslimbruderschaft gehören, die gegen Assad für die Scharia gekämpft hatten. Mittlerweile werden diese von der noch radikaleren IS Bewegung, von ihren eigenen Glaubensbrüdern abgeschlachtet und vertrieben.

Ich predigte ihnen aus Lk.13: Jesus heilt die Frau mit dem Geist der Schwäche. Diese Muslimas schauten mich während der ganzen Predigt lächelnd an! Am Ende bot ich ihnen an: Wer eine Berührung von Isa Masih möchte, um Heilung und Hilfe zu empfangen, darf aufstehen und seine Hände öffnen.

Der ganze Saal stand und einige dieser verschleierten Frauen hoben sogar ihre Arme in die Luft, um eine Berührung von Jesus zu empfangen! Leider darf ich aus Sicherheitsgründen die Fotos nicht veröffentlichen. Mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich diese Fotos betrachte. Ich habe Gottes Kraft an diesem Tag erlebt.

 

Gott liebt Muslime und möchte ihnen Erlösung in Jesus Christen anbieten. Viele von ihnen kommen in diesen Tagen in unser Land, in unsere Nachbarschaft!

 

Damit das Ziel unseres Gottes realisiert werden kann, ist eine Gemeinde erforderlich, die vorbereitet ist. Eine Gemeinde, die nicht von Angst und Ablehnung erfüllt ist, sondern von der Furchtlosigkeit und Freundlichkeit des Heiligen Geistes, mit einem brennenden Herzen der Liebe und der praktischen Gastfreundschaft.

Auf diese Weise können wir Muslime einladen, von der Liebe der Christen zu hören und in unsere Gottesdienste zu kommen.

 

Seit einem Monat kommen drei muslimische Familien aus Syrien und besuchen unsere Gottesdienste. Sie sind enttäuscht von der Scharia des IS, aber fürchten sich gleichzeitig vor klassischen christlichen Missionierungs-Versuchen. Wir wollen geduldig sein und brauchen nichts weiter zu tun als Freundschaft mit ihnen zu schließen, ihnen zu dienen und sie zu lieben. Vor drei Wochen hat ein sunnitischer Muslim aus Syrien vorn am Altar sein Leben Jesus geschenkt!

In unserer Gemeinde durften wir in den letzten 3 Jahren 32 Muslime taufen, darunter einen Imam aus Togo! Diese Menschen sind unsere besten Missionare. Sie sprechen kein oder wenig Deutsch, aber sie bringen ihre Freunde aus den Asylantenheimen mit und führen sie zu Jesus!

Wir haben einen Konvertiten aus Persien, den wir im Januar diesen Jahres getauft haben. Ich habe ihn auf eine Evangelisationsreise in eine Stadt nahe bei Berlin mitgenommen. Er hat dort mit 10 Muslimen Freundschaft geschlossen und der Pastor dort zahlt ihm das Ticket für 10 Reisen von Bonn dorthin, damit er diese 10 Muslime im Alphakurs über 10 Wochenenden begleitet. Die Konvertiten sind unsere Missionare der Zukunft! Sie kennen den Islam und haben eine Unerschrockenheit, die ich mir für die deutsche Gemeinde von Gott erbitte! Unsere persische Leiterin unserer persischen Hausgemeinde steht jeden Samstag neben den Salafisten in unserer Innenstadt und verteilt die Bibel trotz Anfeindungen durch Islamisten!

Der Pastor in Amman, den ich dort besuchen durfte, kam gerade zurück von einer Erweckungsveranstaltung in Bagdad im Irak! Sie hatten zusammen 5 Gemeinden das Evangelium gepredigt und viele Muslime getauft – trotz der Angst vor Bombenanschlägen und Entführung! Der Pastor traf dort einen jungen Diakon, der schon einmal vom IS entführt worden war und dem Tode knapp entronnen war. Auf die Frage des Pastors, warum er nicht, wie so viele Christen, nach Europa auswandere, antwortete er: „Jemand muss ein Licht für Jesus in Bagdad sein!“

Was für ein Mut! Christen in Bagdad sind bereit den höchsten Preis für die Verkündigung des Evangeliums zu zahlen! Das hat mich angespornt! Ich bitte Gott um Kühnheit und Mut für seine Gemeinde in Deutschland! Gott hat Großes mit der Gemeinde vor. Bereiten wir uns vor: Lassen wir alle Angst hinter uns und gehen mit Kühnheit und Liebe vorwärts für die große Ernte, die vor uns steht!

 

„Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte.“   Markus-Evangelium 16:20

4 thoughts on “#Flüchtlingskrise – Ein Brief der Ermutigung

  1. Bei Islam ist folgendes zu sagen: wenn die 2. Sure 87 mit 40. Sure , 22 lesen würden, erkennten sie, das Jesus Christus Gott ist. Zudem will dieser A … nie angebetet werden, weil es nur Empfehlungen sind, wie man das sieht in der 1. Sure: dich bitten wir …. und so weiter. Jesus Christus hat offenbart in Johannes 14, 14, was ihr mich bitten werdet, in meinem Namen, das will ich tun.

    Zudem wurde der Koran von einem Kalifen Utmann verbrannt. Auch ist die Quelle ungenau. Im NT wird an den Briefen am Anfang geschrieben, von wem er ist. Jesus Christus hat gesagt, Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte vergehen nicht. Und beim Koran wurden sie gänzlich verbrannt und im Hebräerbrief steht, das Jesus Christus einen Namen ererbt hat, der höher ist alle Namen.

    Daher kann ein anderer Name niemals Gott sein!

    APG 2, Verse 37 bis 41:
    37 Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? 38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. 39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. 40 Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! 41 Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.

    Gottes Segen nur im Herrn Jesus Christus.
    http://www.im-namen-jesu-christi.de

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