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Ein liebender Gott, der Richter ist?

nachzusehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=Vl_qJeV15oc 

 

„Dann brachten sie den jungen Esel zu Jesus. Sie legten dem Tier ihre Mäntel auf den Rücken und ließen Jesus aufsteigen. So zog er weiter, und die Menschen breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus. Als Jesus sich schon der Stelle näherte, wo der Weg vom Ölberg nach Jerusalem hinunterführt, brach die ganze Menge der Jünger in Jubel aus. Sie dankten Gott für die vielen Wunder, die sie miterlebt hatten. Laut sangen sie: »Gepriesen sei der König, der im Auftrag des Herrn kommt! Gott hat Frieden mit uns geschlossen. Lob und Ehre sei Gott hoch im Himmel!«

Lukas 19:35-38

 

„So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“

2.Timotheus 4:1,2

 

Das Sicherste in Deinem Leben ist Dein Tod!

Die meisten von uns sind Mega vorbereitet auf Studium, Beruf, Ehe, Rente aber am wenigsten auf das Leben nach dem Tod.

 

01 Statements von bekannten Atheisten

Christopher Hitchens einer der bekanntesten Vertreter des „Neuen Atheismus“:

„Die Sterne schauen vom Himmel herab und kümmern sich nicht darum, ob wir kommen oder gehen.“

„Die Evolution weiß nichts von uns, ob wir da sind oder wieder verschwunden sind.“

„Gott ist ein grausamer Herrscher, der begehrt, jeder meiner Schritte zu kontrollieren, mich bis in meine Träume verfolgt und mich sogar zwingt, ihn bis in alle Ewigkeit anzubeten. Der Himmel ähnelt einem nordkoreanischen Arbeitslager unter Kim Jon-un.

 

Richard Dawkins in seinem Buch „Der Gotteswahn“: „Gott ist ein Monster im Alten Testament.“

 

Wie kann ein liebender Gott Menschen bestrafen im Gericht? Sind alle Christen schwachsinnig geworden? Glauben sie wirklich, dass irgendein Gott alle Menschen richten wird? Ein Richtergott passt nicht mehr in unsere moderne Zeit! Ein liebender Gott würde allen Menschen vergeben. Hier widerspricht sich doch die Bibel selbst!

 

02 Wer ist Jesus?

Ist Jesus der Liebende, Sanfte und Vergebende? Ja!

 

Wir haben gelesen: Jesus ist der König!

Aber er ist kein brutaler König, der mit dem Schwert reinschlägt, sondern der Sanftmütige und Demütige. Anstatt auf einem Schlachtross richterlich und prächtig in die Stadt einzuziehen, kommt er tatsächlich auf einem jungen Esel nach Jerusalem geritten. Das Eselfohlen ist ein Symbol des Friedens. Somit wird uns Jesus als dienender König präsentiert.

 

Dieses Bild steht in der krassen Spannung zu dem Bild in 2. Timotheus 4:1,2, wo Christus als Richter aller Lebenden und Toten beschrieben wird.

Der Gedanke an einen Richter flößt uns kein gutes Gefühl ein, besonders, wenn es um uns selbst geht. Wir haben Angst davor bestraft zu werden. Das Gefühl wird nicht nicht besser, wenn wir erkennen, das wir alle eine Strafe verdient haben. Denn die Bibel berichtet korrekt, dass es keinen Menschen gibt der 100% gerecht lebt.

Wir haben Angst vor Willkür eines cholerischen und herrschsüchtigen Richters, eines Unrechtsregimes. (Freisler)

 

Jesus ist beides: Er ist der sanfte und barmherzige König der bereit ist zu vergeben und er ist der gerechte Richter.

 

03 Wir sehnen uns nach Gerechtigkeit 

Jesus wird bei seiner Erscheinung die Lebenden und die Toten richten. Wow! Ich bleibe verwundert zurück. War Jesus nicht voller Liebe und Toleranz gegenüber anderen Menschen?

Doch die Bibel scheint sogar noch einen obendrauf zu setzen: Gott kann auch zornig handeln.

„Versuch mich jetzt nicht aufzuhalten, denn ich will meinem Zorn freien Lauf lassen und sie vernichten!“  2. Mose 32:10

 

Neben dem göttlichen Zorn wird Gott auch mit dem Verb "hassen" in Verbindung gebracht:

„Er sieht sich jeden ganz genau an, den, der Gott liebt, und den, der ihn verachtet. Der HERR hasst den Gewalttätigen aus tiefster Seele.“   Psalm 11:5

 

Dieses Bild von Gott erscheint nicht sehr attraktiv. Schnell schießt es uns durch den Kopf: Warum solle ich an einen Gott glauben, wenn ich mich besser verhalten kann und mehr Vergebung und Toleranz übe als er? Doch entspricht deine Reaktion, dass Gott toleranter und den Menschen wohlgesinnter handeln sollte tatsächlich der Wahrheit?

Sagst Du das dann auch, wenn ein Lehrer oder Geistlicher Deinen kleinen Sohn sexuell missbraucht hat, und nur auf Bewährung verurteilt wird wegen Verjährung? Fühlst Du das auch, wenn Deine kleine Tochter vergewaltigt und verkauft wird in die Darknet Kinderpornoszene? Und die Schuldigen nie gefasst werden? Willst Du das den Menschen sagen, die aus Kriegsgebieten kommen und hundertfache Vergewaltigung und Missbrauch an Kindern gesehen haben? Wir müssen nur tolerant sein. So wie Gott? Wir werden alle mal im Himmel vereint sein und uns umarmen, wie unter Drogen die Ungerechtigkeit weggekifft?

 

Die einfache Wahrheit ist, dass Gott die Gewalttätigen hasst. Und es wird einmal einen Tag der Gerechtigkeit geben für alle, die im Geheimen Kinder verkauft, ermordet und entsorgt haben. Auch wenn kein Mensch um ihre Identität weiß.

Viele sagen: Was für ein ungerechter Gott, wie kann er das zulassen? Ja er lässt den Bösen ihren freien Willen hier auf Erden, aber „Gottes Mühlen mahlen langsam“. Entweder geschieht die Verurteilung schon hier auf Erden - z.B. Die Verurteilung von Adolf Eichmann - oder spätestens in Gottes gerechten Gericht.

 

Wir alle sehnen uns nach Gerechtigkeit auf Erden! Wenn es jedoch darum geht, dass ich gerichtet werden soll für meine Taten, dann will ich Gerechtigkeit nicht mehr wahrhaben. Nur wenn es darum geht, dass der andere für seine Fehler büßen muss ist mir die Gerechtigkeit recht. Unsere Grundfrage lautet: Wer wird für meine Gerechtigkeit sorgen?  Das liegt daran, dass Gott jedem Menschen den Wunsch nach Gerechtigkeit ins Herz gelegt.

„Glücklich sind, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden.“   Matthäus 5:6

 

Ein Kind, das sich ungerecht behandelt fühlt, flippt aus! Wir wünschen uns alle, dass Gott gerecht ist.

 

04 Gott ist gerecht!

Ist Gott gerecht? Was ist mit den Millionen und Millionen von Menschen, die hunderte von Jahren vor Jesus geboren sind und nichts von ihm wussten? Was ist mit den Chinesen oder den Südsee-Bewohnern, die zur Zeit Jesu nicht die Möglichkeit hatten, das Evangelium zu hören?

 

Gott richtet Dich nicht aufgrund Deiner Taten!

Der Satz: „Die Guten lässt Gott in den Himmel, die Schlechten wirft er in die Hölle!“ stimmt so nicht. Die Botschaft der jüdischen Bibel und das Evangelium ist keine Leistungs-Religion.

 

4.1. Gott richtet Dich aufgrund Deines Herzens!

 „Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz.“  1.Samuel 16:7b

 

Geht es Gott nicht nur um gute Taten? Denke an den Mörder am Kreuz.

„Durch ihr Handeln beweisen sie, dass die Forderungen des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben sind. Das wird ihnen durch ihr Gewissen und auch durch ihre Gedanken bestätigt, die sie entweder anklagen oder freisprechen. All dies ist den Menschen jetzt noch verborgen, aber es wird einmal sichtbar und offenkundig werden, und zwar an dem Tag, an dem Gott durch Jesus Christus die Menschen richten wird.“ Römerbrief 2:15,16

 

4.2. Gott richtet Dich aufgrund Deines Wissens

„Doch wer mich und meine Botschaft ablehnt, wird am Tag des Gerichts durch meine Worte, die ich gesprochen habe, gerichtet werden.“  Johannesevangelium 12:48

 

Was ist mit den Milliarden von Menschen, die in einem religiösen, vielleicht sogar christlichen System aufgewachsen sind? Was ist mit denen, deren Glaube durch religiösen Missbrauch und Gewalt zerstört wurde? Oder die den Glaubenssatz verinnerlich haben: Sei ein fehlerloser Mensch, dann kommst Du vielleicht in den Himmel.

Dorthinein schneidet die Wahrheit des Evangeliums: Wir sind alle schuldig vor Gott! Es gibt niemanden der gerecht ist oder fehlerlos durchs Leben gehen kann. Wir werden alle einmal vor Gott stehen. Wie wirst Du vor ihm stehen? Wie Adolf Eichmann? Oder wirst du dir deine Schuld eingestehen und einsehen, dass du Gottes gnädige Annahme benötigst? Wie z.B.  der Büßer im Tempel

Noch interessanter: Wie urteilst Du über andere Menschen?

 

05 Der Richter ist unsere Gerechtigkeit

Gottes Charakter hat mehrere Seiten:

    • Er ist barmherzig, gnädig und geduldig
    • dennoch lässt er niemanden ungestraft! Mose 34:4-7

 

Das Hebräische Wort, das Luther mit „geduldig“ übersetzt Elberfelder mit „langsam zum Zorn“. In der jüdischen Bibel heißt das hebräische Wort „aphaym aerek“ : „Lange Nüstern“ oder „lange Nasenlöcher“ haben. Gott ist langsam darin seinen Zorn in die Tat umzusetzen. Ganz im Gegenteil zu uns. Wenn wir zornig werden, geht das ganz schnell: Wir holen einmal tief Luft und ergießen unseren Zorn über jedes Objekt unseres Zorns wie ein Flammenwerfer.

 

Miroslav Wolf, Theologe der Yale Universität:

„Nichtglaube an einen Gott der Vergeltung und des Gerichts ist der Nährboden für Gewalt und Selbstjustiz.“

 

Wenn Du langsam zum Zorn bist, dann schließt Du den Mund, presst die Lippen zusammen und atmest ganz langsam durch die Nase. Dann bist Du ein „aerek aphaym“!

„Geduld zu haben ist besser, als ein Held zu sein; und sich selbst beherrschen ist besser, als Städte zu erobern!“   Sprüche 16:32

 

Es braucht richtig lange, um Gott zornig zu machen. Gott Natur zeichnet sich nicht durch einen cholerischer Charakter aus, der bei jedem Konflikt laut wird und die Türen hinter sich zuknallt. Ebenfalls hat Gott keine falsche Toleranz oder ist dir gegenüber gleichgültig. Die echte Liebe eines Vaters, dem etwas an seinen Kindern liegt, ringt leidenschaftlich um das Beste für seine Kinder. Es ist nur verständlich, dass derselbe liebende Vater zornig gegenüber dem Drogendealer wird, der seine Kinder mit zerstörerischen Drogen versorgt hat.

Unser Zorn und unser Gericht ist „Ego-basiert“ und zerstört oft mehr, weil er im Affekt geschieht, ohne dass wir alle Fakten haben. Gottes Zorn wartet hingegen ab und hält sich mit einer Reaktion zurück bis es tatsächlich an der Zeit ist zu handeln. Gott ist „aerek aphaym“ langsam zum Zorn, d.h. geduldig. Wenn er zornig wird, geht es ihm nicht um sein „Ego“, es geht ihm um uns, weil er sich um uns kümmert.

 

Deshalb bleibt Gott derselbe und hat sein Wesen nicht verändert:

    •  Barmherzig, gnädig und geduldig
    • Aber ungestraft lässt er Niemanden! Mose 34:4-7

 

Wenn Gott barmherzig ist, heißt das nicht, dass er ungerecht ist und Schuld verdrängt, auch nicht die Schuld, die Du begangen hast. Deswegen ist Jesus unsere Hoffnung! Das Kreuz ist unsere Hoffnung!

„Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir für das Land in den Riss treten könnte, damit ich es nicht verheeren müsste; aber ich fand keinen.“  Hesekiel 22:30

 

Am Kreuz machte er sich eins mit all Deiner Schuld und trug den Zorn und die Gerechtigkeit Gottes des Richters.

„Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab, aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist. Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen.“  Jesaja 53:8-10

 

Das Evangelium prägt nicht nur unser Denken, sondern auch unser Verhalten. Unser Verhältnis zu Gott prägt unser Verhalten zu unseren Kindern, Partner, Kollegen. Wenn Dein Verhältnis zu anderen Menschen von Zorn geprägt ist, könnte es sein, dass Dein Gottesbild einseitig geprägt ist?

 

 

Was wirst Du mit Deiner Schuld tun?

Was wirst Du tun mit der Schuld Deines Bruders an Dir?

Was wirst Du mit Deinem Zorn tun?

Welche Schritte kannst du gehen in Beziehung zu Deinen Kindern um langsam zum Zorn zu werden?

 

 

 

 

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