Zuerst: Gebet! – Warum fasten wir u. wie fasten wir als Christen? Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

5. September 2023
42 Minuten

GEBET ZUERST!
Warum eine Fasten- und Gebetswoche?
Wie wäre es, wenn wir in unsere Church, eine neue Kultur lernen würden in der kommenden Woche?
Die Kultur lautet: Gebet zuerst!
Jesus begann seinen Tag frühmorgens und abseits vom Trubel: Gebet zuerst!
Wenn wir aufstehen: Gebet zuerst!
Wenn wir zur Arbeit gehen
Wenn wir zur Prüfung gehen
Bevor wir Entscheidungen treffen: In unserem Job, in unseren Beziehungen
Bevor wir in ein Gespräch gehen, eine zornige SMS gehen
Wenn wir eine Diagnose bekommen, einer schwierigen Herausforderung gegenüberstehen: Gebet zuerst!
Ein neuer Lebensstil für Ehe, Familie, Alltag: Gebet zuerst!
Warum fasten wir und
Wie fasten wir als Christen?
1. Fasten ist normal
Fasten gehört zu dem geistlichen Leben der ersten Gläubigen und wurde regelmäßig praktiziert.
Jesus sagt in Mt.6:16-18 „Wenn ihr fastet“
Nicht „falls“ ihr fastet.
Jesus verurteilte eine äußerliche religiöse Form des Fastens und eröffnete uns ein Fasten, daß in die Gemeinschaft mit dem Vater führt. Ein Fasten, daß Gott belohnen wird, durch seine Gegenwart durch geistlichen Durchbruch.
2. Fasten für persönliche Orientierung
In Apg.13:1-3 lesen wir, daß der Heilige Geist sprach, während die Gemeinde dem Herrn diente und fastete. Die Berufung des Barnabas und Saulus war schon vorhanden, kam aber klar zum Durchbruch, weil die Gemeinde sich dem Herrn hingab, sich auf ihn konzentrierte im Fasten und Gebet.
Fasten ist eine Gelegenheit, neue Orientierung im Leben oder im Beruf zu finden.
3. Fasten und Vollmacht
In Lk.4:1-12 lesen wir von der Versuchung Jesu. Schlüssel ist hier der Vers. „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort Gottes.“
Fasten ist ein besonders starke Waffe gegen die Mächte der Finsternis.
4. Fasten und Erweckung
Immer wenn das Volk Gottes in Bedrohung war, dann riefen die Propheten das Volk zum Fasten auf.
Besonders bekannt ist das Fasten von Daniel in Dan.10 Drei volle Wochen legte Daniel ein Teilfasten ein: Keine köstliche Speise, Fleisch oder Wein.
Daniel betete für die Wiederherstellung Jerusalems und des Tempels. Der Weiterbau der Stadt und des Tempels war bedroht durch die Feinde Israels.
Kurz darauf ging der Bau des Tempels und der Stadt weiter durch Gottes übernatürliches Eingreifen.
Wir beten für eine Stärkung der Gemeinde in Deutschland.
5. Praxis: Wie können wir fasten?
Es ist ein Verzicht von Speise als Teilfasten oder Vollfasten.
Vollfasten: Verzicht auf eine bis mehrere Speisen.
Dabei aber viel trinken. (Jesus-Fasten – Lukas 4,2)
Teilfasten: Verzicht auf Fleisch, Süssigkeiten oder „leckere Speise“. (Daniels-Fasten – Daniel 10,3)
Soul-Fast: „Fasten für die Seele“ Verzicht auf Fernsehen und soziale Medien.
Die freiwerdende Zeit nutzen wir, um zu Beten und Gott zu begegnen.
Falls Du Medikamente einnehmen musst oder bei körperlichen Schwierigkeiten, solltest du erst deinen Arzt konsultieren und den „Fastenbrief“ von Pastor Uwe Maurischat lesen.
Gebet Wie geht das?
Gott erhört nicht fein rhethorisch formulierte Gebete.
Er schaut auf unser unverschämtes, brennendes Verlangen in unserem Herzen:
Die syro-phönizische Frau!
Der Mann am Kreuz!
Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und begehrt (bittet), glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.
Markus 11,24
Christen sind grundsätzlich motiviert zum Beten, aber oft wissen sie nicht wie sie beten können.
Inspiriert durch Pastor Chris Hodges lernen wir diese Woche:
Das Stiftshütten-Gebet – Tabernakelgebet
Im Alten Testament war die Stiftshütte die nach seinen Vorgaben erbaute Wohnstätte Gottes, an der er sein Volk traf.
7 symbolische Stationen, um seine Gegenwart zu erleben.
1. Der Vorhof
DANKSAGUNG UND LOB
Die Israeliten betraten die Stiftshütte mit Dank und Lob, und wir beginnen unsere Gebetszeit auf die gleiche Weise.
„Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, / zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!“
PSALM 100:4
Nehmen Sie sich etwas Zeit und denken Sie wirklich über all die Segnungen in Ihrem Leben nach, für die Sie dankbar sind.
GEBET:
„Vater Gott, Du bist gut und verdienst all mein Lob und noch mehr. Ich danke dir dafür, wer du bist und für alles, was du für mich getan hast.“
2. Der Brandopfer Altar
DAS KREUZ JESU
Im Alten Testament musste jeder regelmäßig Tieropfer als Bezahlung für seine Sünden bringen. Heute müssen wir das nicht mehr tun, denn Jesus hat unsere Sünden ein für alle Mal mit seinem Blut am Kreuz bezahlt.
„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: 3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.“
PSALM 103:2-4
Danke Gott für das Geschenk Jesu. Danke Jesus für sein Opfer und seine Liebe
• Erlösung – Gott vergibt alle meine Sünden
• Heilung – Gott heilt alle meine Krankheiten
• Transformation – Gott verwandelt mich in sein Ebenbild
3. Das Waschbecken
Reinigung und Vorbereitung
Der nächste Schritt im Tabernakel war eine Schüssel mit Wasser, in der die Menschen an ihre Sündhaftigkeit und ihr Bedürfnis nach Reinigung und Vergebung durch Gott erinnert wurden. Ein wichtiger Teil des täglichen Gebets besteht darin, unsere Herzen und Motive zu überprüfen und unser Leben Gott zu übergeben.
„Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“
RÖMER 12:1
„Gott, ich bekenne dir meine Sünden und wende mich von ihnen ab (sage Gott jede Sünde, von der du weißt, dass sie in deinem Leben ist, und bekenne sie ihm mit aufrichtigem Herzen. Bitte ihn, dir alle anderen Bereiche zu zeigen, die seiner Reinigung bedürfen). Danke, Gott, dass du mir großzügig vergeben hast. Wenn ich mich von meiner Sünde abwende, wende ich mich Dir zu und opfere mich Dir auf:
• Ich gebe Dir meine Zunge, um Gutes und nicht Böses zu sagen
• Ich gebe Dir meine Augen, damit ich Dich auf Dich und die anderen konzentrieren kann
• Ich schenke Dir meine Ohren, um für Deine Stimme empfänglich zu sein
• Ich gebe Dir meine Hände, um anderen Gutes zu tun
• Ich gebe Dir meine Füße, um auf Deinen Wegen zu gehen und folge Deinen Fußstapfen
• Ich gebe Dir meinen Geist, damit er von Dir umgewandelt und genutzt werden kann

4. DER LEUCHTER
DER HEILIGE GEIST
Das nächste Teil der Stiftshütte war ein siebenarmiger goldener Leuchter. Das Feuer repräsentiert den Heiligen Geist und unsere Berufung, Licht in der Dunkelheit der Welt zu sein.
Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich ⟨für uns⟩ in unaussprechlichen Seufzern.
Römer 8,26
Du bist der Geist der Weisheit, des Verständnisses, des Rates, der Macht und des Wissens.
5. DER SCHAUBROT-TISCH: Das Wort Gottes
In der Stiftshütte stellte ein Tisch mit zwölf Broten dar, wie wichtig es ist, das Wort Gottes für das tägliche Leben zu lesen.
„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alle dem zu handeln, was darin geschrieben ist[2]; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.“
JOSUA 1:8
„Danke, Gott, dass du mir dein Wort gegeben hast. Ich verpflichte mich zum Lesen, und ich bitte Dich, Dich mir dadurch zu offenbaren. Ich möchte dich besser kennen lernen.“
6. Rauchopfer Altar: Anbetung
Ein kleiner Räucheraltar stand am Eingang zum Allerheiligsten, wo die Gegenwart Gottes wohnte
„Ein fester Turm ist der Name des HERRN; zu ihm läuft der Gerechte und ist in Sicherheit.“
SPRÜCHE 18:10
Lobe seine Namen und verehre ihn persönlich und insbesondere dafür, wer er ist.
Unterschied zu Lobpreis: Anbetung

7. Die Bundeslade: Fürbitte
Der letzte Platz in der Stiftshütte war das Allerheiligste
Das Heiligtum, wo Gottes Gegenwart wohnte. Dort legte der Priester Fürbitte ein, indem er im Namen des Volkes Gottes betete. Ebenso treten wir für die Menschen um uns herum ein.
„Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit.
Dies ist gut und angenehm vor unserem Retter-Gott,
welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
1. TIMOTHEUS 2:1-4



Audio

Audio herunterladen