So hat die Kirche Zukunft – Ein Plädoyer für eine Erneuerung in Kirchen und Gemeinden Mario Wahnschaffe
ESSAY – SO HAT DIE KIRCHE ZUKUNFT – EIN PLÄDOYER FÜR EINE ERNEUERUNG IN KIRCHEN UND GEMEINDEN
23/24 STUDIENREISE MAS P – BERLIN 18.-21.04.2024
IGW (Institut für gemeindeorientierte Weiterbildung)
THE Master of Advanced Studies
23/24 Studienreise MAS P
So hat die Kirche Zukunft –
Ein Plädoyer für eine Erneuerung in Kirchen und Gemeinden
Mario Wahnschaffe
Studenten Nr. 20.04.5562
Studienleiter MAS in missionalem Gemeindebau: Moritz Brockhaus
5.1 Einleitung: Die Kirche ist tot! Es lebe die Kirche!
Die Kirche ist tot! Es lebe die Kirche! So lautet der Titel des neuen Buches des Theologen Heinzpeter Hempelmann . Aus seiner Sicht befinden sich die Kirche und das Christentum in einer schweren Krise. Die Kirche hat in ihrer bisherigen Form keine Zukunft mehr. Auch die Statistik bestätigt seine These. Denn die Austrittszahlen 2022 deuten darauf hin, dass die Kirche auf ihren sicheren Tod hinsteuert. Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland vermeldet am 9. Februar 2024, dass sich die Kirchenaustritte in Deutschland weiterhin auf höchstem Niveau bewegen und zum ersten Mal dazu geführt haben, dass die Mitglieder der katholischen und der evangelischen Kirche weniger als 50% der Bevölkerung und damit das erste Mal in der Geschichte Deutschlands in der Minderheit sind. Während ‘Konfessionslose’, das heißt in der Substanz Menschen, die Agnostiker oder Atheisten sind, wachsen dagegen auf 44% an. In den Jahren 2021/22 lagen die Austrittszahlen bei einer Million Kirchenmitgliedern und ähnlich werden die Austrittszahlen für 2023 vorausgesagt. Weiterhin belegen die Zahlen der Forschungsgruppe, dass im Jahr 2021 nur 6% der Kirchenmitglieder ihren Glauben aktiv auslebten. Es handelt sich wahrhaftig nicht um das Bauchgefühl eines Professors, der deprimiert schwarzsieht, es handelt sich um die hoch dramatische Krise und den gewaltigen Niedergang einer Glaubensbewegung, die den europäischen Kontinent seit fast 1800 Jahren geprägt und bestimmt hat. Wie konnte es dazu kommen? Was sind die Gründe für diese erschütternde Entwicklung? Hat die Kirche Zukunft? Wenn ja, welche Kirchen brauchen wir? Wie findet die Kirche Ihren Weg in die Zukunft und wie kann der christliche Glaube auch morgen lebendig gelebt werden?
5.2 Hauptteil: So hat die Kirche Zukunft!
Doch zunächst wende ich mich der ersten und drängenden Frage zu. Wie konnte es zu dem Sterben der Kirche kommen? Spontan würden uns die erschreckenden Nachrichten über den sexuellen Missbrauch durch Kirchenmänner an Kindern und Schutzbefohlenen in den Sinn kommen. Jüngste Nachrichten deckten traurigerweise auf, dass es auch in der evangelischen Kirche mannigfachen sexuellen Missbrauch gab. Dies ist sicherlich in der Gegenwart einer der Hauptfaktoren der tiefen Enttäuschung und der Wut über die Institution Kirche. Der Prozess des Niedergangs der Kirche setzt aber schon weiter in der Vergangenheit an. Schnädelbach spricht vielen säkularen Zeitgenossen mit seinem Essay Der Fluch des Christentums aus dem Herzen, in welchem er gnadenlos sieben «Geburtsfehler» des Christentums analysiert. Schnädelbach bezweifelt, ob das Christentum sein Verhältnis zur historischen Wahrheit im modernen Sinne wirklich ordnen könne. Die bloß allegorischen oder symbolischen Deutungen der biblischen Berichte hätten sich längst als Sackgassen erwiesen. Die Nachgeschichte des Bultmannschen Entmythologisierungsprogrammes zeigt überdies, welche Leere sich auftut, wenn man Kernaussagen des Christentums nur noch „existentiell“ interpretiere. Aufgrund seines Schluss-Plädoyers folgert Schnädelbach, dass das verfasste Christentum in der modernen Welt, sein tatsächliches Ende längst hinter sich habe. Was folgert daraus? Sollten wir das uralte Projekt Kirche zu Grabe tragen? Gibt es noch Hoffnung für die Kirche, so wie wir sie heute kennen? Gibt es noch einen Hoffnungsschimmer für die Wiederauferstehung der europäischen Kirche? Die Kirche ist tot! Alles deutet wohl darauf hin!
Aber es lebe die Kirche! Welcher Art und Beschaffenheit müssten die Neubelebung des Projektes Kirche beinhalten? Was könnte die tote Kirche aus ihrem Schlaf erwecken? Denn weltweite Entwicklungszahlen der globalen Kirche stehen im absoluten Gegensatz zu dem Niedergang der deutschen und europäischen Kirche. Der Sender ntv.online berichtet, dass im Jahr 2023 die Zahl der Christen weltweit erstmals die Marke von 2,6 Milliarden Menschen überschritten habe. Zurzeit wachse das Christentum mit einer Jahresrate von 1,18 Prozent im Jahr, also gut 30 Millionen Gläubigen pro Jahr. Jeden einzelnen Tag werde die Christengemeinschaft damit um rechnerisch 82.000 Menschen größer. Wie kommt es, dass das Christentum die schnellst wachsende Bewegung auf der ganzen Welt ist und sogar in Ländern unaufhörlich wächst, in der die Todesstrafe auf dem Besitz der Bibel oder der öffentlichen Ausübung des Glaubens steht und die Kirche in Europa und besonders in Deutschland im Sterben liegt, obwohl die Kirche Religionsfreiheit und sogar staatliche Privilegien besitzt? Alexander Garth befasst sich intensiv mit dem inneren und zahlenmäßigen Niedergang der evangelischen Kirche in Deutschland und fordere zunächst eine schonungslose Analyse der Gründe dafür. Garth spricht von einer ‚spirituellen Immunisierung‘ des europäischen Kontinents. Während das Christentum sich weltweit ausbreite, schrumpfe die Kirche in Deutschland. Garth untersuchte diese gegensätzlichen Entwicklungen im Hinblick auf die Fragen: „Wie betet, wie glaubt und wie arbeitet die Kirche weltweit und in Deutschland?“ und „Was sind die Unterschiedlichkeiten?“ Daraufhin hat Dr. Garth vier Thesen formuliert. Die Ausstrahlkraft der europäischen Gemeinde hat deswegen abgenommen, weil sie die biblisch apostolische ‚Jesus-Theologie‘ verlassen habe. Garth spricht hier von einer ‚beschädigten Theologie‘ in Deutschland, er nennt sie auch ‚reduktive Theologie‘. Jesus sei nicht auferstanden, er sei nicht präexistent, etc. Die moderne Fragestellung laute: „An was könne man als moderner Mensch noch glauben.“ Die Zukunftsfrage müsse aber lauten: „Wie können wir einen biblischen Jesus, kulturrelevant kommunizieren?“ Luther predigte den Jesus, als den Retter von Sünde, Tod und Teufel. Die zweite These lautet: „Wo lässt sich der Heilige Geist nieder?“ Die Kirche in Europa habe sich von einer dynamischen Pneumatologie entfernt. Der Heilige Geist mache Jesus groß, er entzünde einen Menschen für Jesus Christus. Der Heilige Geist bestätige das Wort mit Zeichen und Wundern. Dies sei die Christologie in Apg. 10,44-46, wo seine Predigt durch die Geisterfüllung bestätigt werde. Luther lehrt: „Der Geist ist um das Wort herum!“ Nur das gepredigte Wort Gottes entwickle die Autorität und Kraft des Geistes. Garth stellt fest, dass eine Theologie, die die Kirche in der Vergangenheit belasse, eine tote Pneumatologie sei. Eine lebendige Pneumatologie bringe die Verheißungen des Wortes ins Jetzt, eine Verkündigung eines gnädigen, heilenden Jesus, der Probleme von heute löse! Die dritte These lautet: Die Inkulturation des Evangeliums ist mangelhaft. Die Herausforderung der Kirche sei es, die christliche Botschaft in eine feindliche und postchristliche Welt zu kommunizieren. Die Kirche könne die Fragen unserer Zeit nicht beantworten. Der Auftrag der Kirche sei aber Verkündigung, Heilung und Sinn-Antworten zu geben. Es bedürfe eine kontextuelle Konversionstheologie zu entwickeln und sie aus der freikirchlichen Engführung herauszuführen. Was folgt daraus? Welche Kirche brauchen wir in Deutschland, die sich nicht nur an ihre Kultur assimiliert hat und ihre Identität aufgelöst hat? Wie kann Kirche kulturrelevant die Botschaft des Auferstandenen einer postchristlichen Gesellschaft kommunizieren? Garth fordert, dass Christen eine „dreifache Bekehrung“ bräuchten, zu Jesus, zur Kirche und zur Welt (Joh. 3,16). Seine vierte These lautet: Die europäische Kirche leide unter dem Aufschwung des Individualismus, der gleichzeitig mit dem Niedergang der ererbten, bzw. der überlieferten Religion einhergehe. Die Kirche sei zur Versorgungs- bzw. Betreuungskirche herabgesunken. Es brauche eine Transformation zu einer Einladungskultur. Eine wachsende Gemeinde lade die Menschen zu intensiveren Verbindlichkeit ein. Zwei Fragen sollte die Kirche den Besuchern immer wieder stellen: „Wie werde ich Christ?“ und „Wie bleibe ich Christ?“ Die Motivation für ein ehrenamtliches Engagement in der Kirche erreiche man durch eine Begeisterung über die Hingabe Jesu am Kreuz und ein hohes Sendungsbewusstsein seiner Jünger.
Aber wie kann die Kirche den Weg in die Zukunft finden? Wie kann der christliche Glaube morgen noch lebendig sein? Und viel wichtiger, was ist die Quelle der Identität und Kraft dieser zukünftigen Bewegung? Dietrich Bonhoeffer schrieb 1945 in seiner Haftzeit: „Der Tag wird kommen, an dem wieder Menschen berufen werden, das Wort Gottes so auszusprechen, dass sich die Welt darunter verändert und erneuert. Es wird eine neue Sprache sein, vielleicht ganz unreligiös, aber befreiend und erlösend, wie die Sprache Jesu. Die Menschen werden sich über sie „entsetzen“ und gleichzeitig „von ihrer Gewalt überwunden“ werden.“ Bonhoeffer formulierte in seiner Zelle in Tegel seine dreifache Vision von der Kirche der Zukunft. Gott müsse jenseitig und gleichzeitig inmitten unseres Lebens sein, statt in einer abgesonderten religiösen Sphäre. Bonhoeffer plädiert für eine „weltliche Spiritualität“. Die Welt sei mündig geworden. Menschen dieser Zeit dürften nicht wie unmündige Kinder behandelt werden. Kirche müsse für andere da sein und dürfe nicht in erster Linie eine Kirche sein, die sich für ihre eigenen Interessen einsetze. Oleg Dik, Leiter der Straßenkirche „Batik“ in Berlin Wedding betont die Wichtigkeit der Identität und des Auftrags der Kirche, die ihre Aufgaben und ihre Resilienz in einer postchristlichen und antichristlichen Zeit bestimme. Die einzigen Daseinsberechtigungen der Kirche seien an erster Stelle die Anbetung Gottes und Menschen zu Jüngern zu machen. Anbetung sei die Grundberufung des Menschen. Prof. Dik benutzt einen Kernbegriff dafür, nämlich das „Hingerissensein des Menschen von der Schönheit Gottes“. Die Protestanten seien oft Getriebene, da sie meinen, „etwas für Gott tun zu müssen“. Aus der Kontemplation komme alles und aus der Sehnsucht des Menschen nach Gott. Die protestantische Kirche habe den Glauben verwässert, indem sie behaupte, dass Jesus außerhalb der Kirche zu erleben sei. Doch Jesus werde durch die Kirche erlebbar. „Batik“ konzentriert sich auf wenige Menschen, aber dafür intensiv, durch einfache Gottesdienste, die aus Schriftlesung, Predigt, Kleingruppendiskussion, Gebet und Fürbitte für Gemeindegründungen, Singen, dem Apostolischen Bekenntnis, dem wöchentlichen Abendmahl und dem Kirchengruß bestehe. Auch das Heilungsgebet und die Dämonenaustreibung werde praktiziert. Dik glaubt, dass die menschenverordneten Ziele der Kirche, die Umwelt zu retten und für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen, sekundäre Folgerungen seien, die aus ihrer Grundberufung und Identität herausfließe, Gott anzubeten.
Was folgt daraus? Welche Veränderungen braucht die Kirche, um ihren Auftrag (missio dei) in dieser Welt relevanter wahrzunehmen? Auf unserer Studienreise durch Berlin fiel eine Sache in fast allen Projekten immer wieder auf, nämlich eine mehr oder minder intensive kulturelle Kontextanalyse ihrer Zielgruppen in dem jeweiligen Wirkungsgebiet ihres Kietzes. Am deutlichsten wurde dies in dem dreijährigen Vorbereitungsprozess des „Prachtwerks“ in Berlin Neukölln. John Hasler hat International Business in Deutschland und Amerika studiert und wurde von seiner Gemeinde „Markus Place Ministry Washington“ unterstützt den Club „Prachtwerk“ in Berlin Neukölln zu eröffnen. Zunächst fragte Hasler nach der speziellen Not dieser Stadt und wollte eine Antwort sein für diese Not, aber auch ein Business bauen, das sich selbst tragen könne. So verbrachte Hasler ein Jahr in einer Orientierungsphase, das zweite Jahr investierte er in Teamaufbau und das dritte Jahr begab er sich auf Immobiliensuche. Die Vision hatte drei Aspekte: Missional, sozial und finanziell. Missionale Präsenz des Reiches Gottes durch Menschen im Kiez. Das Projekt sollte sozial, den Nöten des Stadtteils begegnen und finanziell selbsttragend zu sein. Durch ein regelmäßiges „Check and Balance System“ ist er in der Lage regelmäßig alle drei Ziele zu messen und zu überprüfen, um so weitere Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Die missionale Herausforderung Berlins ist riesig. In Berlin wohnen 2-3% der Menschen mit einem überzeugten christlichen Bekenntnis, 60% würden sich als agnostisch und atheistisch bezeichnen. Die Strategie dieser Herausforderung zu begegnen war es, einen neutralen Ort zu schaffen, der umhüllt sei von Gebet und von Christen betrieben werde. Hasler möchte Menschen mit Gottes Liebe erreichen, ohne ihnen plakativ christliche Inhalte an den Kopf zu werfen. Das Personal besteht aus Christen. Die Mitarbeiter werden von Hasler in einen Jüngerschaftsprozess durch Beziehung geführt. So hat er sich zum Ziel gesetzt, fünf Einflussbereiche zu erreichen. Seine christlichen Mitarbeiter, die Kunden, die Künstler, die im Prachtwerk auftreten, die Geschäftskollegen und Rechtanwälte, die mit Prachtwerk vernetzt sind und zu guter Letzt erreicht Hasler die Gewerbetreibenden, die ebenfalls in Berlin Clubs betreiben. Haslers Wunsch ist es, die Menschen dieser von der traditionellen Kirche unerreichten Milieus zu überraschen und ihnen zu zeigen, dass Christen, die langläufig als homophob bekannt sind, anders sind, nämlich authentisch und tief in Beziehungen.
Was ist der Auftrag der Kirche? Welche Themen, welche Aufgaben und welche Strategieschritte sind vorrangig? Die Kirche, von der ich träume, hat eine starke göttliche Vision und ist getragen von tiefen biblischen Werten. In unserem „Vision-Statement“ der „International Church Bonn“ haben wir als Leiterschaft dies schriftlich fixiert. „Jesus schenkt uns eine Sicht von einer Kirche, die international und interkulturell ist. Ein Haus des Gebets für alle Nationen, eine missionale Kirche, die kulturkontextuell und kultursensibel Gottes frohe Botschaft kommuniziert, Menschen ein Zuhause bietet und ihnen hilft, Jesus nachzufolgen.“ Unsere Werte sind tief in dem biblischen und jüdisch-christlichen Denken verankert. Unsere fünf Werte einer missionalen Kirchenneugründung in der Stadt fließen aus der Überzeugung, eine Kirche zu sehen, die ein internationales Haus des Gebets und eine interkulturelle Familie ist, eine Kirche, die bekannt ist, für ihre Liebe für die Armen und sozial Ausgegrenzten, eine außergewöhnliche Gemeinschaft der Liebe und Authentizität besitzt und keine Barrieren, sondern Bereicherung zwischen Generationen pflegt. Eine Kirche die missional und gleichzeitig befähigend ist. Eine milieu-sensible, missionale „liquide“ Kirche geht zu den Menschen geographisch-mobil, kultur-sensibel und international-mehrsprachig und befähigt gleichzeitig die ‚Vollzeitler‘, die in Kunst, Unternehmen, Bildung, Politik und Wissenschaft tätig sind, ihre Milieus mit den Werten des Evangeliums kultursensibel zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass Jesus seiner Kirche Einheit in Vielfalt schenkt. Ich glaube, dass Kirche für andere da ist, eine Kirche, die mit Diakonie den Armen der Stadt dient, die Einheit der Christen in der Stadt sucht und eine biblische Beziehung zum jüdischen Volk und zu Israel pflegt im Geist der Versöhnung zu allen Nationen. Jüngerschaft muss für jeden Besucher praktikabel und einfach zu verstehen sein. Deswegen ist unser Wachstumspfad online zu finden. Er besteht aus vier Schritten: „Gott kennenlernen“, „Freiheit finden“, „Finde Dein Potential“ und „Verändere die Welt!“. Unsere Methode besteht darin, jeden Wachstumsschritt mit einer praktischen Gemeindetätigkeit zu verbinden, damit wir uns nicht in Nebensächlichkeiten verlieren und uns auf das Wichtigste konzentrieren. „Gott kennenlernen“ erreichen wir durch gastfreundliche und missionale Gottesdienste, „Freiheit finden“, durch Kleingruppen und Seelsorge, „Finde Dein Potential“ durch das Online „ICB International Bibel Training, eine Mitarbeiter und Leiterschulung“ und „Verändere die Welt!“ erreichen wir durch einen Fähigkeitsworkshop und ein Gemeindepraktikum. In allem wollen wir Gott anbeten und ihn verherrlichen. Nur so entsteht eine einzigartige Präsenz Gottes, seiner Herrlichkeit, seines Lichtes, die offenbar wird durch veränderte Menschen, Heilungen und Befreiungen, sowohl körperlich als auch im Herzen. Diese Herrlichkeit wird internationale Kirchenferne, die Gott suchen, anziehen und für immer verändern.
Gerhard Lohfink beschreibt seinen Traum von Kirche in seinem Buch Wie hat Jesus Gemeinde gewollt? Kirche im Kontrast. Lohfink sieht die gegründeten Gemeinden der Apostel als existierendes Zeichen für die Wahrheit. Nur durch die richtige Praxis durch die Mitglieder der Gemeinden, könne die Zeichenhaftigkeit Jesu erkennbar sein. Eine Gemeinde, die böse Werke praktiziere würde gleichzeitig Gottes Existenz verleugnen. Lohfink sieht in den Texten der Kirchenväter die biblische Relation zwischen der Kirche und der Ehre Gottes. Wenn die Kirche wegen ihres schlechten Beispiels von den Heiden gelästert würde, würde auch gleichzeitig der heilige Name Gottes entehrt. Aber Origenes stellt im Umkehrschluss klar, dass die Göttlichkeit Jesu durch die Gemeinden erwiesen werde. Lohfink fragt sich, ob denn diese Art Ekklesiologie zu einer abstoßenden Art einer Leistungsgesellschaft führe, mit einem schrecklichen Erfolgszwang und Leistungsdruck als Endergebnis. Eine endzeitliche Kirche könne aber nicht dadurch erreicht werden, ein höheres Maß an sittlicher Energie zu leisten und noch heroischer zu leben. Kirche beginne da, wo der Sünder überreich beschenkt würde, durch die Frucht des Kreuzes, welches die Liebe und Gnade Gottes durch Jesus zu uns sei. Dieses Wunder sei nicht durch menschliche Kraft herbeizuführen, sondern sei eine schöpferische Kraft, die unverfügbar und unverdient sei und in seiner Kirche wirke. Kirche werde nur dann ganz Kirche, wo alles Gnade sei, was im Kirchenalltag geleistet werde. Ihr Leben komme aus der Präsenz des Gekreuzigten. Ein Leben, das aus dem Tode auferstehe und das nur dann gewonnen werden könne, wenn Kirche ständig bereit sei, ihr altes Leben zu verlieren. Kirche als Kontrastgesellschaft entstehe nicht aus einer Kultur der Machbarkeit und des Moralismus, sondern aus dem Wunder des Auferstandenen und des Anbrechens seines Reiches. Deshalb hätten auch die Schuldiggewordenen und Gescheiterten Platz in seiner Kirche, da seine Macht in der menschlichen Ohnmacht zur Vollendung komme. Kirche leuchte dort am schönsten auf, wo Liebe und Versöhnung aus Situationen erwachse, die menschlich verfahren und hoffnungslos erscheinen.
5.3 Schlussfolgerung
Dies ist die Kirche, von der ich träume. Eine Kirche, die erfüllt ist mit dem Licht der Herrlichkeit Jesu, hat die Kraft Sünder in Heilige und Liebende zu verwandeln, zu wahren Nachfolgern Jesu, deren Identität darin besteht Gott anzubeten und die Herrlichkeit zu reflektieren mit all ihren Kraftwirkungen, die ihr in der Schrift verheißen werden. Diese Herrlichkeit Jesu allein zieht alle Nationen an und hat die Kraft eine postchristliche Kultur nicht nur zu beeinflussen, sondern auch zu transformieren.
„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.“
Jesaja 60,1-3
Eine Kirche, die Jesus ähnelt. Eine mutige Kirche, die wie Jesus ist. Jesus, der bereit war, seine Herrlichkeit zu verlassen, um eins zu werden mit einer verlorenen Menschheit. Eine Kirche, die ebenso ist, ihre sicheren Kirchenmauern zu verlassen, um zu den Menschen zu gehen, dort wo sie sind. Eine Gemeinde, die radikal international und interkulturell ist. Eine Gemeinde, die bekannt ist, für ihre Liebe für die Armen und sozial Ausgegrenzten. Eine außergewöhnliche Gemeinschaft der Liebe und Authentizität. Keine Barrieren, sondern Bereicherung zwischen Generationen und Geschlechtern.
6 LITERATURVERZEICHNIS
Bonhoeffer, Dietrich 1996. „Konspiration und Haft“ 1940-1945. Gütersloher Verlagshaus: Gütersloh.
Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland 2022. Religionszugehörigkeiten 2022. Im Internet abgerufen am 01.05.2024: https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2022.
Hempelmann, Heinzpeter 2023. Die Kirche ist tot – Es lebe die Kirche: Eine Bestandsaufnahme der Kirche ohne Ausreden und Schminke. 1. Edition Brunnen Verlag GmbH: Gießen.
Lohfink, Gerhard 2015. Wie hat Jesus Gemeinde Gewollt? Kirche im Kontrast. Bibelwerk: Stuttgart.
Schmid, Marc 2011. Forschungsbericht Masterarbeit Turnaround – Entscheidende Faktoren in Veränderungsprozessen von schweizerischen Landes- und Freikirchen – Eine empirisch-theologische Studie unter Gemeindeleitern mi kirchlichen Kontext: © IGW International, 21 Seiten.
Schnädelbach, Herbert 2000. »Der Fluch des Christentums. Die sieben Geburtsfehler einer alt gewor- denen Weltreligion. Eine kulturelle Bilanz nach zweitausend Jahren«, ZEIT Nr. 20, 11. Mai 2000, S. 41-42. Online im Internet: URL: http://www.zeit.de/2000/20/200020.christentum_.xml Stand: [25.05.2000].
Schwarz, Christian 2020. Gott ist unkaputtbar – 12 Antworten auf die Relevanzkrise des Christentums. Gerth Medien: Asslar.
Weimer, Wolfram 2023. ntv online, Das Christentum wächst global überraschend stark. Online im Internet: https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Das-Christentum-waechst-global-ueberraschend-stark-article24610462.html . Zuletzt abgerufen am [01.05.2024].
7. Mein Traum von Kirche
Die Kirche, von der ich träume! Predigt am 14.07.2024
Feedbacks von bisher 8 Gemeindemitgliedern
„Ak-kọrd – Gleichzeitiges Erklingen von Tönen“
ICB Predigtreihe 07.07.-18.08.
Die 4. Rede Jesu – Matthäus 18-20: „Jesu Gemeinderegel“
Zueinander finden im Reich Gottes
Regeln der Beziehungen und Maßstäbe des Miteinanders in der Gemeinde Jesu
Keine Rache, sondern den Widersacher gewinnen wollen (Mat. 18,15–20)
– Konfliktkultur im Reich Gottes
Vom verlorenen Schaf
„Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende?
13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind.
14 So ist es nicht der Wille von[9] eurem Vater, der in den Himmeln ist, dass eines dieser Kleinen verloren geht.
Verhalten gegen sündigende Brüder – Gemeinschaft in Jesu Namen
15 Wenn aber dein Bruder[10] sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt wird!
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde[11]; wenn er aber auch auf die Gemeinde[12] nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!
18 Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf der Erde bindet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf der Erde löst, wird es im Himmel gelöst sein.
19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen[13], da bin ich in ihrer Mitte.
Matthäus 18,12-20
1. Gottes Herz über Gemeinde – Seine Bauzeichnung!
Die Kirche soll die Verkörperung von Jesu Herz und Handeln sein!
– Jesus: Der liebevolle Hirte, der alles verlässt, um das verlorene Schaf zu suchen.
– Jesus der mit Sanftheit und Klarheit den Sünder gewinnt
– Einheit der Gemeinde ist Vollmacht und Stärke
– Erst in der Familie erfährt man Jesu Gegenwart und Herrlichkeit
Doch der „IST-Zustand“ der Kirche spiegelt das Gegenteil:
Die Kirchen in Deutschland sind leer.
Tagesschau: Wenn Menschen Probleme haben, gehen sie nicht mehr zur Kirche, sondern zum Psychiater.
Wenn Menschen Heilung oder übernatürliche Orientierung suchen, geht man nicht zum Pastor, sondern zum Wunderheiler oder Wahrsager.
Die Austrittswelle der Kirchenmitglieder aus katholischer und evangelischer Kirche bleibt auf höchstem Stand!: 2023: 1 Million Austritte!
Am 09.02.24 lag der Bevölkerungsanteil von evangelischen und katholischen Mitgliedern das erste Mal unter 50%!
Dagegen stieg der Bevölkerungsanteil von Atheisten und Agnostikern in Deutschland auf 44%!
Was sind die Gründe?
Machtmissbrauch und
Sexueller Missbrauch in der Kirche sind die Hauptgründe!
Prof. Schnädelbach – Essay: „Der Fluch des Christentums“
Prof. Hempelmann – Buch: „Die Kirche ist tot – Es lebe die Kirche!“
Beide beschreiben eine scheinbar gegenläufige Entwicklung:
– Während die Kirche in Europa zu Grabe getragen wird.
– Erlebt die Kirche weltweit ein unaufhaltsames Wachstum!:
ntv-online: Die Zahl der Christen steigt weltweit auf über 2,6 Milliarden und ist damit die größte Weltreligion!
Die Nachfolger Christi werden immer mehr weltweit: 1,2% Wachstum in den letzten Jahren:
30 Millionen Menschen entscheiden sich jedes Jahr für die Nachfolge Jesu.
Jeden Tag entscheiden sich 82.000 Menschen für Jesus!
Wie kommt es angesichts des rasanten Wachstums der Kirche weltweit zu dem tragischen Niedergang der der europäischen Kirche?
Dr. Alexander Garth, Autor und Pastor der Evangelischen Kirche in Berlin meint:
Eine „Spirituelle Immunisierung Europas“ habe stattgefunden.
Dr. Garth formuliert 4 Thesen dazu:
Erste These: Von der „Jesus-Theologie“ zur „Beschädigten Theologie“
Von der biblisch-apostolischen Jesus-Theologie zu einer beschädigten „reduktiven Theologie“.
Bultmann: Wir können nicht mehr den Jesus verkündigen, den moderne Menschen nicht verstehen können:
– Jesus ist nicht auferstanden
– Jesus war kein Wundertäter
– Jesus kann nicht heilen
– Sondern: Jesus war ein sozialdemokratischer Revolutionär, der Solidarität mit den sozial unterdrückten hatte.
– Jesus als moralisches Vorbild
Dr. Garth schreibt:
Wir müssen zurück zum biblischen Jesus und ihn verständlich (kultur-relevant) verkündigen!
Luther: „Jesus ist der Retter von Sünde, Tod und Teufel!“
2. These: Wir brauchen den Heiligen Geist!
Wie können wir die Botschaft des Evangeliums in eine postchristliche und christlich feindliche Gesellschaft tragen?
Durch Verkündigung mit nachfolgenden Zeichen, Wundern und Heilungen! (Skinheads)
3. These: Kultur-relevante Verkündigung!
Paulus wurde den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche!
Wir müssen sprachfähig werden gegenüber Muslimen und Skeptikern!
4. These: Von der „Betreuungs-Kirche“ zur „Ausbildungs-Gemeinde“
Kirche muss die künstliche Kluft zwischen Klerus und Laien überwinden und die Mitglieder befähigen zu Zeugen von Jesus Christus zu werden!
2. Die Kirche von der ich träume!
Die „ICB-Vision“ lautet:
„Jesus schenkt uns eine Sicht von einer Kirche, die international und Interkulturell ist.
Ein Haus des Gebets für alle Nationen, eine Missionale Kirche die kulturkontextuell und kultursensibel Gottes frohe Botschaft kommuniziert, Menschen ein Zuhause bietet und ihnen hilft Jesus nachzufolgen.“
Unsere fünf Werte einer missionalen Kirchenneugründung in der City:
Wir sehen eine Kirche, die
ein internationales Haus des Gebets und
eine interkulturelle Familie ist,
die bekannt ist, für ihre Liebe für die Armen und sozial Ausgegrenzten,
eine außergewöhnliche Gemeinschaft der Liebe und Authentizität besitzt,
keine Barrieren, sondern Bereicherung zwischen Generationen pflegt.
5 Aufträge die in Mat.18,13-20 und in der Apostelgeschichte 2,41-47 enthalten sind:
– Gebet
– Evangelisation
– Lehre
– Gemeinschaft
– Dienst
1. Auftrag: Gebet und die Präsenz Jesu
„wo zwei oder drei versammelt sind, bin ich in ihrer Mitte!“ Mat.18,20
Jesu Präsenz verändert alles! (Inge oder Soleil)
ICB Vision: Ein Haus des Gebets für alle Nationen!
Gebet zuerst!: Jesus zuerst!
Hingerissene von Jesus!
Nur durch die Präsenz Jesu.
Durch den Heiligen Geist!
„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein,“
Apostelgeschichte 1,8
2. Auftrag: Zeugen sein ! (Evangelisation)
Gleichnis vom verlorenen Schaf. Mat.18,12-14
Bild von dem Pastor, der seinen Sohn suchte.
Genaue Anweisungen den Bruder zu gewinnen, der zum Widersacher geworden ist. Mat.18,15-18
Nicht der Pastor, einfache Mitglieder sind unsere besten Evangelisten!
Die Story von Dzimitry und Afshar
Afshar kam in 2022 körperlich und seelisch verletzt als Flüchtling aus dem Iran nach Deutschland. Durch die religiöse Gewalt und Repression des Regimes im Iran war sein Herz voller Hass gegen jede Religion und gegen Gott selbst.
Ostern 2023 brachte ein anderer Flüchtling Afshar zum Gottesdienst der „International Church Bonn“. Jesus fand ihn, begegnete ihm und heilte sein verwundetes Herz. Unter Tränen und voller Freude öffnete Afshar sein Herz für Jesus und erlebte, dass Gott ihm alle Schuld vergab und seine Wunden heilte. Im Juni 2023 machte Afshar seine Nachfolge Jesu fest und dokumentierte seine Entscheidung öffentlich durch seine Taufe im Rhein. Jesus verwandelt sein Herz von Hass zu Liebe, besonders gegenüber dem „Staatsfeind Israel“ und zu allen Nationen. Seit September 2023 leitet Afshar das ICB Gemeinde-Café als Facility Manager und trägt Verantwortung in der Kirche. Afshar hat eine Sehschwäche von -8 Dioktrin und kann seine Bibel nicht lesen. Mitglieder der Gemeinde unterstützen ihn beim Besuch einer Augenärztin und bei der Finanzierung einer Spezialbrille. Nun kann er wieder normal lesen und besucht mit Begeisterung seinen ersten Integrations- und Deutschkurs. Seinen ersten Deutschtest hat er mit der besten Note abgeschlossen! Ohne Jesus wäre diese Geschichte nicht möglich. Jesus heilt! Jesus verändert Menschen!
Der Auftrag der Internationalen Gemeinde:
Nachfolge Jesu zuerst! Integration kommt als Frucht danach.
Wie funktioniert Integration von Flüchtlingen in der Internationalen Gemeinde? Wir bringen kostbare Menschen zu Jesus!
3. Auftrag: Nachfolge Jesu (Lehre)
Unser Auftrag ist es Menschen zu helfen Jesus zu folgen und immer mehr in Jesu Ebenbild verwandelt zu werden.
Unser Traum: „Liquid-Church“ – Eine „flüssige Gemeinde“
Gemeinde, die zu den Menschen hingeht, wo sie sind.
Beispiel: Wie kommen Muslime zum Glauben? Durch Ex-Muslime!
Unser Auftrag: Christen lebensfähig und sprachfähig zu machen!
4. Auftrag: Gemeinschaft
Frage: Nenne mir die Titel der 5 wichtigsten Predigten, die Dein Leben verändert haben.
Aber: Nenne die 5 wichtigsten Menschen, die Dein Leben verändert haben!
Echte und nachhaltige Veränderung geschieht nur durch Beziehungen!
Beispiel: Hannanias und Saulus
– Saulus wurde zu Boden geworfen durch eine Begegnung mit Jesus!
– Aber er erlebte eine Transformation in seinem Charakter durch die Begegnung mit einem furchtsamen Christen, so wie Du und ich.
+ Saulus ließ sich taufen Apg.9,18
+ Er suchte die Gemeinschaft der Gemeinde Apg.9,19
+ Er trat ein in den Dienst und in die Verkündigung Apg.9,20
5. Auftrag: Dienst
Gemeinde ist nicht Dienstleitungskirche, sondern Ausbildungsgemeinde!
Es gibt keine künstliche Trennung zwischen Klerus und Laien in der Bibel.
Alle Mitglieder der Gemeinde sind berufen zu einem heiligen Priestertum. 1.Petrus 2,9
Der Heilige Geist wird Dir gegeben zum Dienst an den Bedürftigen.
Apostelgeschichte 6,3: Die ersten Diakone waren erfüllt mit Heiligem Geist.
Gemeinde ist ein Ort der Gabenfindung: Gabenlisten in 1.Kor.12 und Röm.12
Gemeinde ist ein Ort des Teamplays:
„Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“
Epheser 1,22.23
Gemeinde, die den auferstandenen Christus dahin bringt, wo die Menschen sind.
8. Feedback
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Meine Meinung:
Die Austrittswelle der Kirchenmitglieder aus katholischer und evangelischer Kirche bleibt auf höchstem Stand!: 2023: 1 Million Austritte!
Am 09.02.24 lag der Bevölkerungsanteil von evangelischen und katholischen Mitgliedern das erste Mal unter 50%!
Dagegen stieg der Bevölkerungsanteil von Atheisten und Agnostikern in Deutschland auf 44%!
Was sind die Gründe, die Du wahrnimmst?
2. Die Kirche von der ich träume!
Muss folgende Eigenschaften haben, meiner Meinung nach: