Römerbrief Teil 6: Abraham – Vater des Glaubens Röm.4,16 – Mario Wahnschaffe
Römerbrief 04.05.25 Mario Wahnschaffe
Das „5. Evangelium“: Ein Leben im Sieg! Freiheit finden in Jesus!
Teil 6: Abraham – Vater des Glaubens Röm.4,16
„Darum ist es aus Glauben, dass es nach Gnade ⟨geht⟩, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft[7] sicher ist, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist
17 – wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt« –, vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre[8];
18 der gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater vieler Nationen wurde, nach dem, was gesagt ist: »So soll deine Nachkommenschaft[9] sein.«
19 Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara
20 und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.
21 Und er war völlig gewiss, dass er, was er verheißen hat, auch zu tun vermag.
22 Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden.“
Römerbrief 4,16-22
- War Abraham ein „Glaubens-Held“?
- Warum wurde Abrahams Glaube „geprüft“?
- Woher kam der Glaube Abrahams?
- War Abraham ein „Glaubens-Held“?
„Darum ist es aus Glauben, dass es nach Gnade ⟨geht⟩, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft[7] sicher ist, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist.“
Römerbrief 4,16
Abraham ist unser aller Vater – Ein Mann des Glaubens
Paulus drückt es so aus an anderer Stelle:
„Erkennt daraus: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne!
8 Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: »In dir werden gesegnet werden alle Nationen.«
9 Folglich werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet.“
Galaterbrief 3,7-9
Was war das Besondere an dem Glauben Abrahams?
- Gott erscheint Abram im Irak und sagt: Verlass alles! Zieh los in ein Land, dass ich Dir unterwegs zeigen werde.
- Gott verheißt Abraham mit 75 Jahren nicht nur ein Land, sondern auch einen Sohn, den er erst mit 99 Jahren bekam, obwohl seine Frau (90) unfruchtbar war.
Erster Gedanke: So wie Abraham bin ich nicht und werde ich nicht sein!
Abraham ist ein Super-Held des Glaubens!
Tatsächlich schildert uns Gottes Wort total ungeschminkt die Schwächen Abrahams.
Er war ein schwacher Mensch, voller Zweifel und Ängste, so wie Du und ich auch!
- Gott erscheint Abram im Irak und sagt: Zieh los! Wohin sag ich Dir unterwegs!
Wer von uns, würde so etwas machen?
Wann?
Wohin?
Wo werde ich wohnen?
Wovon werde ich leben?
Was wird meine Familie davon halten?
Abraham war abhängig von dem Einfluss seiner Familie.
„Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da siedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land um, in dem ihr jetzt wohnt.“
Apostelgeschichte 7,4 vergleiche 1.Mose 11,31
Abraham kam erst im verheißenen Land an, als sein Vater in Haran gestorben war.
Jesu Urteil in Lukas 14,26 „Wer Vater und Mutter nicht hasst, kann nicht mein Jünger sein!“ trifft Abraham hart.
Abraham war abhängig von schwierigen Umständen.
„Es entstand aber eine Hungersnot im Land; da zog Abram nach Ägypten hinab, um dort als Fremder zu leben, denn die Hungersnot lag schwer auf dem Land.“
1.Mose 12,10
Abraham verlässt das verheißene Land, wegen der Hungersnot.
In Ägypten, aus Angst vor Pharao, zwingt er seine Frau zur Lüge und überlässt sie beinah dem Ehebruch. Eine finanzielle und existenzielle gesteuerte Entscheidung!
Diese schmachvolle Notlüge wiederholt sich Jahre später mit dem König Abimelech: 1.Mose 20,1ff.
Abraham war schwach und ungeduldig. Er gab auf halber Strecke auf!
11 Jahre nach der Verheißung gaben Sarai und Abram auf. Wir warfen ihr Vertrauen auf Gottes Verheißung über Bord! 1.Mose 16,16
„Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden[1]. Und Abram hörte auf Sarais Stimme.“
1.Mose 16,2
Das ist unser „Super-Held des Glaubens“! Abraham:
Obwohl Gott zu ihm gesprochen hatte, war ein schwacher wankelmütiger Mann:
- Abhängig von der Meinung anderer, besonders seiner Familie
- Abhängig von äußeren Schwierigkeiten
- Ungeduldig und gab irgendwann auf
Zitat: Wenn selbst Abraham diesen Glauben haben konnte, dann kannst Du ihn auch haben!
- Warum wurde Abrahams Glaube „geprüft“?
„wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt« –, vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre.“
Römerbrief 4,17
Gott ist treu!
Obwohl Abraham versagt hatte auf der ganzen Linie, blieb Gott treu und schenkte ihm die Verheißung: Seinen Sohn Isaak!
Doch nun kommt der Schock!
25 Jahre hat Abraham für diese Verheißung gebetet.
Gott immer wieder vertraut, immer wieder weitergegangen, trotz Niederlagen.
Und nun fordert Gott seine Gebetserhörung zurück:
„Und es geschah nach diesen Dingen, da stellte Gott den Abraham auf die Probe. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!
2 Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!“
1.Mose 22,1.2
Jeder andere wäre bitter geworden über Gott!
Doch Abraham wankt diesmal nicht im unerschütterlichen Glauben:
Weder in Worten:
„Und Abraham sprach zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen.“
1.Mose 22,5
„Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?
8 Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ausersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander.“
1.Mose 22,7.8
Noch in Taten. Dort wurde er zum Vater aller Gläubigen.
„ Und in deinem Samen[4] werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast.“
1.Mose 22,18
- Woher kam der Glaube Abrahams?
Aber Abraham glaubte Gott, obwohl auch er Fehler machte. Gott ist der Gott der zweiten Chance!
Sein Vertrauen kam nicht aus seinem Verstehen.
Sein Glaube kam aus einer Beziehung zu Gott!
Er kannte den Namen Gottes!
„Der Herr wird versorgen!“ Jahwe Jireh 1.Mose 22,14
Woher stammt sein Glauben und seine große Glaubenstreue?
Er kannte Gott!: Er, der die Toten auferweckt!
El Schaddaj Gott der Allmächtige 1.Mose 17,1
„Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara
20 und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.“
Römerbrief 4,19.20
„Durch Glauben hat Abraham, als er geprüft[13] wurde, den Isaak dargebracht, und er, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den einzigen[14] ⟨Sohn⟩ dar,
18 über den gesagt worden war: »In Isaak soll deine Nachkommenschaft genannt werden«,
19 indem er dachte[15], dass Gott auch aus den Toten erwecken könne, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.“
Hebräer 11,17-19
Er, der das Nichtseiende ruft, als wenn es war wäre. Röm.4:17
„Es ist Licht!“
„Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So ⟨zahlreich⟩ wird deine Nachkommenschaft sein!
6 Und er glaubte dem[4] HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.“
1.Mose 15,5.6
Glaube der in Beziehung entsteht.
In der Anbetung Gottes, um seiner selbst willen!
„und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.“
Römerbrief 4,20
Abram vertraute Gott in seinem Besitz und gab ihm den Zehnten:
„Und gesegnet[13] sei Gott, der Höchste, der deine Bedränger[14] in deine Hand ausgeliefert hat! – Und ⟨Abram⟩ gab ihm den Zehnten von allem.“
1.Mose 14,20
Abraham glaubte Gott nicht, um etwas zu bekommen, sondern um seiner selbst willen.
Höchste Form der Anbetung: Gott zu preisen, nicht um etwas zu bekommen, sondern um seiner selbst Willen.
Aus der Verwurzelung in Gottes Wesen und Erkenntnis entsteht diese Art von Glaube.
Trennung von Lot:
Auch in der Wüste wird Gott mich segnen, weil Abraham den Namen Gottes anrief
1.Mose 13,5
Gott ist mein Versorger, selbst in der Wüste.
Abraham nannte sich mit neuen Namen.
- Er vertraute dem Versprechen Gottes mehr, als den Umständen und seinen eigenen Sinnen. Röm.4:19-21
Sein Wort ist die Quelle unseres Glaubens und unserer Glaubenstreue. Röm.10:17
Und er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Heb.12:2
Er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen! Heb.13:5
Gott ist treu!