Römerbrief – Teil 2: Ist Gott sichtbar? Kann man ihn erkennen? Röm.1,18-25 – Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

7. April 2025
45 Minuten

ICB Predigtreihe Römerbrief

Das „5. Evangelium“: Ein Leben im Sieg! Freiheit finden in Jesus!

 

Teil 2: Ist Gott sichtbar? Kann man ihn erkennen? Röm.1,18-25

 

„Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.

19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.

20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen. Darum haben sie keine Entschuldigung.

21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.

22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden

23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.

24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

25 Sie haben Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.“

Römerbrief 1,18-25

 

  1. Ist Gott gerecht?

 

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! – Deutsches Sprichwort.

 

Beispiele:

Mit Winter- oder Allwetterreifen bei Glatteis einen Unfall bauen.

 

Seit 1. Oktober 2024 sind alte Winter- und Ganzjahresreifen, die kein Alpine-Symbol tragen, bei Glätte und Schnee nicht mehr zulässig. Daran erkennen Sie, ob Ihre Reifen wintertauglich sind!:

  • 60 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg, wenn Sie mit Allwetterreifen ohne Alpine-Symbol unterwegs sind
  • 80 Euro Bußgeld, wenn Sie den Verkehr behindern
  • 120 Euro Bußgeld, wenn Sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden
  • Mögliche Haftungsprobleme mit der Versicherung

mit Verursachung eines Unfalls: 120 Euro und 1 Punkt

 

Sogar der Halter, der in Unwissenheit seinen Schlüssel verliehen hat, ist strafbar!

 

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

 

Beispiel 2:

Kleinkind allein im Auto: Zündschlüssel mitnehmen!

Wer ein Kleinkind allein im Auto zurücklässt, sollte in jedem Fall den Fahrzeugschlüssel mitnehmen. Denn es liegt nicht völlig außerhalb des Gewöhnlichen, dass das Kind den Schlüssel ins Zündschloss steckt und das Auto startet. Die aufsichtspflichtige Person haftet dann für den entstehenden Schaden – dies entschied das Oberlandesgericht Oldenburg (Az.: 14 U 212/22).

 

Beispiel 3: Anschnallpflicht bei Kinderfreizeit

 

In all diesen Fällen ist es gerecht, dass die Unwissenden bestraft werden!

 

Unwissenheit und sogar Dummheit ist kein Schutz vor Strafe!

 

Also glücklich, wer weiß, dass er dumm oder unwissend ist, der kann weise werden!

Deswegen beginnt Klugheit mit dem Satz: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“

 

Denn Unwissenheit kann lebensgefährlich sein!

 

2009 fand man die Knochenreste einer Dresdener Familie im Death Valley:

Dieser Teil des Death Valley wird nur erfahrenen Fahrern empfohlen, die mit Vierrad-Antrieb unterwegs sind. Das Tal des Todes ist der trockenste und heißeste Winkel der USA.

Sie wussten nicht, dass sie 4 Rad Antrieb brauchten und dass sie einen Führer brauchten, trotzdem sind sie gestorben.

 

Vielleicht wirst Du nie die Gelegenheit haben, eine Tour durchs Death Valley zu machen, aber uns allen steht eine Reise bevor: Wir werden alle sterben!

 

Und dann werden wir alle vor Gottes Gericht stehen:

 

  • Das Gericht Gottes über alle Gottlosigkeit Röm.1,18
  • Über die Ungerechtigkeit der Menschen: Die die Wahrheit niederhalten.

 

Aber ist Gott nicht ungerecht? Da man ihn nicht sehen kann?

Da man keine Menschen kannte, die von ihm erzählt haben?

Gottes Gericht ist gerecht:

 

  1. Gott macht sich sichtbar

Weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist!  Röm.1,19

  • Gott hat es offenbart
  • Sein unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft, seine Göttlichkeit wird seit Erschaffung der Welt, in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut.

 

10 logische Argumente von gläubigen Wissenschaftlern für Gottes Existenz:

„Gottesbeweise“ oder „Hinweise“ auf Gott?          

2.1      Der ontologische Beweis          

2.2      Der kosmologische Beweis      

            Die „Fünf Wege“ des Thomas von Aquin:   

2.3      Der kinesiologische Ansatz      

2.4      Der kausale Ansatz         

2.5      Der Kontingenz Beweis  

2.6      Der „Stufen der Dinge“ Beweis

2.7      Der teleologische Beweis

           

 

2.8      Der moralische Beweis  

2.9      Der ethnologische oder historische Beweis

2.10    Die „Pascalsche Wette“

 

Gott macht sich sichtbar, damit sie ohne Entschuldigung seien.

 

Gegenbeispiel: Marlboro Werbung

 

  1. Der Mensch ignoriert Gott

 

Seit der Aufklärung versuchte der moderne Mensch den Anspruch Gottes in Römer 1,18 zu relativieren.

 

Da Gott unsichtbar sei, könne man nicht seine Existenz beweisen.

Auch für die Schöpfung gebe es wissenschaftliche Erklärungen, die den Menschen weder zu Dank noch zu Verantwortung vor Gott verpflichten würden.

 

Die Wissenschaft habe bewiesen, dass es Gott nicht gebe.

 

Die Wahrheit aber ist, dass die Wissenschaft keine Aussage über Gott machen kann und machen will.

 

Spurensuche: In Glaube und Wissenschaft

 

Entweder oder? vs. Sowohl als auch!

 

Die List der Gibeoniter.

 

„Die führenden Männer Israels untersuchten das vertrocknete Brot. Aber sie fragten nicht den HERRN um Rat.“

 

Josua 9:14  Hoffnung für alle

 

„Da nahmen die [Fürsten] von ihrer Wegzehrung [untersuchten sie]. Den Mund des HERRN aber befragten sie nicht.“

 

Josua 9:14  Elberfelder

 

Das hebräische Wort für „untersuchen“ heißt וַיִּקְח֥וּ   (wa-jik-chu) : „hören“ oder „akzeptieren“ oder „annehmen“.

 

Als dazu in Spannung stehende Geschichten von David, der wie Josua auch ein erfahrener Kriegsmann war.

 

„Wieder bat David den HERRN um Weisung, und er antwortete ihm: »Greift sie diesmal nicht von vorne an, sondern umgeht sie und fallt ihnen bei den Balsamstauden in den Rücken!

Sobald du in den Wipfeln der Balsamsträucher ein Geräusch wie von Schritten hörst, greif sofort an! Denn dann weißt du, dass ich selbst dir vorausgegangen bin, um das Heer der Philister zu schlagen.«

2.Samuel 5:23

 

David befragte den Herrn שָׁאַל  (scha-al) „um Rat fragen“

 

Josua bewegte sich bei den Gibeonitern im Bereich der „Untersuchung“ des Materiellen.

David bewegte sich im Bereich der „Untersuchung“ des Materiellen und darüber hinaus in der „Befragung“ des Herrn, damit darüber hinaus im Spirituellen.

 

David lebe im „Sowohl Materiellen – ALS AUCH! Im Spirituellen Bereich“!

 

Richard Dawkins und das „Entweder – Oder!“

 

Wunder sind wissenschaftlich unmöglich!

Christen glauben an:

  • Die Jungfrauengeburt Jesu!
  • Die leibliche Auferstehung!

 

Das ist wissenschaftlich unmöglich!

 

Deshalb folgert Dawkins:

 

Gläubige Christen können niemals intelligente Wissenschaftler sein!

und

Intelligente Wissenschaftler können niemals gläubig sein!

 

Friedrich Nietzsche: „Die Gläubigen sind selten Denker und die Denker selten gläubig.“

 

Dr.Timothy Keller analysiert die Leistungsfähigkeit von Wissenschaften.

Wissenschaftliches Arbeiten formuliert eine Frage zu einem zu untersuchenden Gegenstand.

Dann werden die wissenschaftlichen Methoden festgelegt, mit denen dieser Gegenstand untersucht werden soll. Diese Methoden sich entweder begrenzt durch unsere Wahrnehmung, oder durch die Leistungsfähigkeit der Messinstrumente.

 

Finnwale können per Infra-Schall durchs Wasser bis zu 1000 km kommunizieren, um ihren Partner zu finden.

Forscher haben entdeckt, dass zwischen 600 und 1200 Metern unter dem Wasserspiegel eine Grenze zwischen zwei Wasserschichten verläuft, was eine Art Geräuschtunnel bildet.

Alles nicht hörbar für das menschliche Ohr. Erst mit der Erfindung von empfindlichen Messinstrumenten, konnte man dies entdecken.

 

  1. Die Sünde macht blind – Jesus heilt

Das Problem des Menschen ist aber nicht die Intelligenz, sondern das nicht Wissen wollen.

Man fährt mit überhöhter Geschwindigkeit, weil man zu spät losgefahren ist.

Man fährt ohne Winterreifen, weil man keine Lust hatte die Reifen zu wechseln.

 

Der Mensch hat einen freien Willen.

 

Man will etwas mehr als Gott! Röm.1,21

„Weil sie Gott kannten, ihn aber nicht als Gott verherrlichten“

Man will unbedingt diese Frau!

Man will unbedingt diesen Job und das Geld und ist bereit zu lügen!

 

Götzendienst: Man stellt die Schöpfung über Gott.

Götzendienst erniedrigt nicht Gott, sondern den Anbeter!:

Bild von Menschen, Vögeln, Tieren, kriechenden Tieren.   Röm.1,23

 

Und indem man Sachen über Gott stellt:

  • Wird das Herz verfinstert. Röm.1,21
  • Weise werden zu Toren Röm.1,22
  • Wahrheit verwandelt sich in Lüge Röm.1,25
  • Verlust der sexuellen Orientierung und Identität Röm.1,26
  • Verüben Verbrechen und haben Freude an Menschen, die Verbrechen verüben. Röm.1,32

 

Die Natur der Sünde: Ein Virus des Herzens!

Doch all dies sind nur Symptome:

Beispiel: Fieber

Husten, Schnupfen, Schwachheit sind nur Symptome

Doch die Ursache ist der Virus.

Beispiel: Trunkenheit am Steuer

 

Die Sünde zerstört unsere Sicht zu Gott!

Beispiel: In Beirut habe ich kein Netz!

Das ist aber nicht der Beweis, dass es kein Netz gibt.

 

In Beirut funktioniert meine deutsche SIM Karte nicht.

Ich brauche eine eSIM!

 

Jesus sagt zu Nikodemus:

„Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

Johannes 3,3

 

„Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,

2 hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat.

3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden.“

Hebräer 1,1-3

 

 

 

 

 

 



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