Prüft alles! Das Gute haltet fest! Teil 3: Nichts hält ewig! – Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

21. Januar 2025
46 Minuten

ICB Predigtreihe „Endzeit Teil 2 – Prüft alles und behaltet das Gute!“

  1. Thessalonicher 5,21  – Jahreslosung 2025

Die 5. Rede Jesu: Die Endzeitrede – Matthäus 24 & 25

 

Teil 3: Nichts hält ewig! 

Maranatha! Leben mit Zuversicht im Angesicht des Weltuntergangs.

Bau dein Leben auf ewige Werte!

Gottes unzerstörbares Wort!   Mat.24,35

19.01.

 

„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.

36 Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.

37 Aber wie die Tage Noahs ⟨waren⟩, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: – sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging

39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte –, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.“

Matthäus 24,35

 

  1. Jesus folgen? Auch in schwierigen Zeiten?

 

Wie kann ich in der Endzeit bestehen?

In der ICB Fasten- und Gebetswoche haben wir für geöffnete Augen des Herzens gebetet.

 

„dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe ⟨den⟩ Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.“

Epheser 1,17

 

Wer ist Jesus für Dich?

 

Leo Bigger: Jesus ist Italiener! 😊

  • Er wohnte bei seiner Mama bis er 30 Jahre alt war
  • Er glaubte, dass seine Mutter eine Jungfrau ist
  • Seine Mutter glaubte, dass ihr Sohn Gott sei. Spaß!!!

 

Im Ernst!: Wir haben oft ein Bild von Jesus, was nicht mit der Bibel übereinstimmt!

 

Karl Barth sagt:

„Es gibt 2 Wege, wie Du Gott erkennen kannst:

  • Aus Deiner eigenen menschlichen Vorstellung zu Gott hinaufzudenken
  • Du beginnst bei Gott und seiner Offenbarung des Wortes.[1]

 

„Denn es ist in der Schrift enthalten: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 7 Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden«, 8 und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind.“

1.Petrus 2,6-8

 

Jesus ist das Wort.

Sein Wort kann für Dich nach Petrus zweierlei sein:

  • Kostbarer Eckstein und stabile Grundlage Deines Lebens in der Endzeit
  • Oder Stolperstein, über den sie fallen und durch die Verführung der Endzeit zugrunde gehen

 

Wenn ich mir meinen eigenen Jesus ausdenke: Der nette Freund, der immer lieb ist.

 

Eigene menschliche Bilder von Jesus, lassen mich in der schwierigen Endzeit stolpern und am Glauben scheitern.

Das Fundament, der Eckstein stimmt nicht!

 

Tod der 12 Apostel:

Elf der zwölf Apostel starben der Überlieferung nach den Märtyrertod.

Petrus, Andreas und Philippus wurden gekreuzigt,

Jakobus der Ältere und Thaddäus starben durch das Schwert.

Jakobus der Jüngere soll mit einer Keule erschlagen worden sein.

Bartholomäus zogen seine Peiniger bei lebendigem Leib die Haut ab und kreuzigten ihn.

Von Thomas und Matthäus :  Feinde sie mit Lanze und Schwert durchbohrten,

Matthias wurde gesteinigt und

Simon gekreuzigt oder in zwei Hälften zersägt.

Johannes starb als Letzter der Apostel wahrscheinlich friedlich.

 

Ohne dass wir es merken, sind oft die Werte unseres Christseins geprägt von unserem westlichen Wohlstandsdenken.

 

Christen denken, dass wenn sie schön, reich, zufrieden, voller Erfolg und ohne Probleme leben, dass dies ein Zeichen dafür sei,

dass Gott mit ihnen sei,

sie gesegnet sind

und sie liebt.

 

Beispiel: Calvinismus: Unbändiger Fleiß, individueller und wirtschaftlicher Erfolg können in der Folge als Zeichen für den Gnadenstand gewertet werden.

 

Und auch in manchen charismatischen Kreisen haben Christen oft Zweifel daran,

dass Gott sie noch lieb hat,

oder dass Gott noch mit ihnen ist

oder ob es Gott überhaupt,

wenn die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens sehr stark drücken

Wenn die Schmerzen des Lebens unerträglich werden,

und wenn einem Angst und Bange wird oder einem Hören und Sehen vergeht.

 

Und so denken viele Christen: Was habe ich falsch gemacht:

Obwohl ich Jesus folge, habe ich so viele Schwierigkeiten?

 

Ich glaube im Christentum gibt es zwei Sackgassen:

Sackgasse 1: Folge Jesus und du wirst reich und erfolgreich.

Sackgasse 2: Folge Jesus, werde demütig, leide für den Rest Deines Lebens, damit du würdig bist in das Reich Gottes zu kommen

 

Der Weg liegt dazwischen:

Wir leben in dieser Welt der Schmerzen und Ungerechtigkeit, aber durch Christus sind wir nicht von dieser Welt.

 

„Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.

19  Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

20  Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

21  Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

Johannes 15:18-21  

 

Jesus sagt:

„Hört mir zu: Ich schicke euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid klug wie Schlangen, aber ohne Verschlagenheit wie Tauben

 

17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Denn sie werden euch vor die Gerichte zerren, und in den Synagogen wird man euch auspeitschen.“

Matthus 10:16,17

 

 

 

 

  1. Die Macht Deines Bekenntnisses

Das Bekenntnis Deines Mundes hat Kraft Dich zu retten

„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.“

Römerbrief 10:9,10

Das Bekenntnis Deines Mundes hat Kraft Dich zu zerstören oder aufzubauen:

„Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“

Sprüche 18:21  

 

Jesus ließ sich nicht taufen aufgrund von Sünde, er war sündlos,

Er ließ sich taufen, um mit dem Willen, mit dem Befehl, mit dem Wort Gottes eins zu werden.  Mat.3:15

 

Er war das fleischgewordene Wort.  Joh.1:14

 

Er war gekommen, weil in der Buchrolle, in der Bibel von ihm geschrieben war. Ps.40:8,9

Er war gekommen, um den Willen Gottes zu tun.

„Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich; und dein Gesetz ist tief in meinem Herzen.“

 

Mat.8:16,17   „Er trieb die Geister aus mit seinem Wort, und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.“

Der lebendige Glaube, der aus Gott kommt, der redet aus uns das Bekenntnis des Glaubens:

„Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch.“

2.Korintherbrief 4:13

Das 4. Kapitel des 2. Korintherbriefes ist ein wunderbares Kapitel der leuchtenden Kraft des Bekenntnisses des Glaubens mitten in Zeiten von Schwierigkeiten und Not:

„Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.“

2.Korintherbrief 4:8-9  

 

  1. Glaube trotz schwieriger Zeiten

 

Es gibt drei verschiedene Personen, die ich euch vorstellen möchte, die von Gott die Kraft empfangen haben, ihre schwierige Situation zu meistern:

 

  1. a) Daniel: Verzicht um alles zu empfangen

 

Daniels Schmerz und Herausforderung:

Daniel war ein verschleppter Kriegsflüchtling:

  • Er war Kriegswaise und hatte seine Eltern verloren als Kind
  • Er wuchs elternlos auf in einem fremden, brutalen und gottlosen Land
  • Er hatte miterlebt, wie Gottes Volk verliert. Wo war Gott?

 

Er hätte enttäuscht und bitter sein können über Gott.

Aber er traf die Entscheidung:

„An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht los.“

Hiob: 27:6  

 

Dan.1:8  Daniel nahm sich vor sich an der Tafelkost des Königs und dem Wein nicht unrein zu machen.

Er traf die Entscheidung, obwohl er Gott in der Niederlage seines Volkes, in seiner Verlassenheit nicht verstehen konnte,

nicht von der Speise und dem Wein dieser Welt zu trinken

 

Dan.6,5ff.  Daniel landete in der Löwengrube, weil er sich nicht fürchtete, trotz Verbotes, am Gebet zu seinem Gott festzuhalten.

 

„Daniel fing an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. 21 Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen; 22 er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.“

Daniel 2,20-22

 

Mit dieser Weisheit rettete er sein Leben und das Leben vieler Menschen. Dan.2

 

  1. b) Joseph – Der an der ungerechten Welt Leidende rettet die Welt

Joseph litt an der Ungerechtigkeit der Welt:

  • An dem Hass und dem Verrat seiner eifersüchtigen Brüder
  • An der Ungerechtigkeit und Verführung der falschen Frau Potifars
  • An der Undankbarkeit und Vergesslichkeit des Bäckers des Pharaos

 

Und doch hielt er fest an seinen Träumen jahrelang, obwohl er keine Erfüllung sah, im Gegenteil, es wurde immer schlechter, er hielt fest.

 

Und Gott erhob ihn und er rettete eine ganze Welt und seine Brüder, die ihn eigentlich betrogen hatten.

 

„ Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Gott ⟨aber⟩ hatte beabsichtigt, es zum Guten ⟨zu wenden⟩, um zu tun, wie es an diesem Tag ist, ein großes Volk am Leben zu erhalten.“

1.Mose 50,20

  1. Die Verfolgten Christen bauen eine neue Gemeinde 11:19

 

Hier waren sie, die Christen, die verfolgt waren, um ihres Glaubens willens.

Doch sie gaben nicht auf, obwohl sie sicher frustriert waren.

Doch sie bauten eine Gemeinde, die später Missionare in die ganze Welt sandten und auch Paulus nach Europa.

 

Dieser hatte erkannt, dass Gott uns begleitet inmitten von Bedrängnissen und aus Bedrängnissen sogar das Beste für uns macht und sprach zu den verfolgten Gläubigen in der heutigen Türkei:

„Und sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie im Glauben zu verharren, und sagten, dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes hineingehen müssen.“

Apostelgeschichte 14:22

 

 

 

[1] Im Römerbriefkommentar macht er deutlich, dass Gott „der ganz Andere“ ist, menschlichem Denken unverfügbar und vom Menschen niemals ganz erfassbar. „Wir sollen als Theologen von Gott reden. Wir sind aber Menschen und können als solche nicht von Gott reden.



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