Prüfet alles! Das Gute haltet fest! Teil 5: Gleichnis von den anvertrauten Talenten – Christine Gräbnitz

Mario Wahnschaffe

3. Februar 2025
22 Minuten

Prüfet alles! Das Gute haltet fest! Teil 5: Gleichnis von den anvertrauten Talenten – Christine Gräbnitz

 

Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten
Mt 25,14-30
14»Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief alle seine Verwalter zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Sie sollten während seiner Abwesenheit gut damit wirtschaften. 15Dem einen gab er fünf Zentner Silberstücke, einem anderen zwei und dem dritten einen Zentner, jedem nach seinen Fähigkeiten. Danach reiste er ab.
16Der Mann mit den fünf Zentnern Silberstücke machte sich sofort daran, mit dem Geld Geschäfte zu treiben, und konnte so die Summe verdoppeln. 17Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu. 18Der dritte aber vergrub den Zentner, den sein Herr ihm anvertraut hatte, an einem sicheren Ort.
19Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.
20Der Mann, der fünf Zentner Silberstücke erhalten hatte, trat vor und übergab ihm zehn Zentner. Er sagte: ›Herr, fünf Zentner hast du mir gegeben. Hier, ich habe fünf dazuverdient.‹ 21Da lobte ihn sein Herr: ›Gut so, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹
22Danach kam der Mann mit den zwei Zentnern. Er berichtete: ›Herr, ich habe den Betrag, den du mir gegeben hast, verdoppeln können.‹ 23Da lobte ihn der Herr: ›Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹
24Schließlich kam der Diener, dem der Herr einen Zentner Silberstücke gegeben hatte, und erklärte: ›Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte: Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, wofür du nichts getan hast. 25Aus Angst habe ich dein Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‹ 26Zornig antwortete ihm darauf sein Herr: ›Was bist du nur für ein böser und fauler Verwalter! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, wofür ich nichts getan habe, 27hättest du mein Geld wenigstens bei einer Bank anlegen können! Dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen! 28Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat! 29Denn wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu, ja, er wird mehr als genug haben! Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen. 30Und jetzt werft diesen Nichtsnutz hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern gibt!‹«

 

1. Über die 2. Endzeitrede Jesu
• Das Gleichnis ist Teil der Endzeitrede Jesu
• Jesus und seine Jünger am Tempel
• Jünger: Viele Fragen
• Die Welt heute: Unglaubliche Entdeckungen, immer schnellere technische und medizinische Entwicklung
• Gleichzeitig sehen wir, wie die Dunkelheit immer mehr zunimmt
Kriege, Naturkatastrophen, Lieblosigkeit, Sünde
• Wirft viele Fragen auf
• Wie geht es weiter?
• Kommt Jesus wieder und setzt dem allen ein Ende?
• Gibt es eine Entrückung?
• Was erwartet Gott von uns in dieser Zeit?
• Wie sollen wir uns verhalten? Nur passiv abwarten, mit Angst alle möglichen Youtuber verfolgen? Uns mit möglichst vielen Vorräten eindecken?

2. Wir wissen nicht, wann Jesus wiederkommt

Mt 24, 36
Und doch weiß niemand, wann das Ende kommen wird, auch die Engel im Himmel nicht, ja, noch nicht einmal der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.

Vers 19
Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.

• Der Herr verreist auf unbestimmte Zeit
• Erst nach langer Zeit kehrt er zurück
• Es gibt sehr viele Prediger und Youtuber, die doch zu wissen glauben, wann Jesus wiederkommt.
• Die Bibel ist eindeutig: Wir wissen nicht, wann Jesus kommt.
• Herausforderung und Segen
• Konzentration auf Beziehung zum Herrn und Ausleben unserer Berufung. Wir sollen mit dem anvertrauten Vermögen des Herrn wirtschaften!
• Luther: „Wenn morgen die Welt unterginge, pflanze ich heute noch ein Apfelbäumchen!“
• Viel Hoffnung und Trost: Wir erkennen, dass unsere Welt immer dunkler wird, und trotzdem pflanzen wir ein Apfelbäumchen, trotzdem gehen wir unserer Berufung nach, trotzdem halten wir am Glauben fest, trotzdem sind wir für andere Menschen da.
• Sei fokussiert auf Jesus, nicht auf die Umstände.

3. Was erwartet Gott von uns in dieser schwierigen Zeit?

Vers 14
Sie sollten während seiner Abwesenheit gut damit wirtschaften.

• Gott hat jedem Menschen Gaben und Talente gegeben
• Deine Talente und Gaben sind einmalig und kostbar
• So wie du selbst einmalig und kostbar bist
• Niemand sieht genauso aus wie du
• Niemand hat den gleichen Fingerabdruck
• Deine Talente und Gaben hat Gott schon im Mutterleib angelegt
• Deine Aufgabe ist es, sie auszuleben und damit Gott zu verherrlichen
• Jesus im Zentrum zu haben und durch ihn viel Frucht zu bringen.

Joh 12, 24 und 25
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. 25Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.

• Berufung heißt nicht einfach Karriere, sondern in dem zu leben, wofür du gemacht worden bist. Mama sein, Ehepartner, andere in ihre Berufung führen, Künstler sein, es gibt so viele Berufungen, wie es Menschen gibt.
• Es geht nicht darum, uns selbst zu verherrlichen, sondern Gott
• Für andere da zu sein.
• Hebräisch Avoda steht für Arbeit, aber auch für Gebet, Opferdienst, Lobpreis.
• Deine Berufung leben ist das, was wirklich erfüllt.
• Letztes Mal haben wir von Mario gehört: Das Ende zählt!
• Ausharren, durchhalten bis zum Ende
• In unserem Gleichnis: Freude, Berufung zu leben.
• Auch in schwierigen Zeiten: Berufung leben!

4. Warum haben die Diener nicht gleichviele Talente bekommen?

Vers 16+17
16Der Mann mit den fünf Zentnern Silberstücke machte sich sofort daran, mit dem Geld Geschäfte zu treiben, und konnte so die Summe verdoppeln. 17Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu. 18Der dritte aber vergrub den Zentner, den sein Herr ihm anvertraut hatte, an einem sicheren Ort.
• Warum nicht alle gleichbehandelt? Beispiel Kindergruppen.
• Wir sind alle einzigartig, jeder anders, jede Berufung ist anders
• Alles, was wir bekommen haben, ist uns vorübergehend anvertraut, wir sind Verwalter
• Wir alle beginnen unser Weg auf der Erde unterschiedlich.
• Jeder Mensch hat eine andre Entwicklung
• Manche müssen sich auch erstmal mit ihrer Vergangenheit aussöhnen.
• Vielleicht Seelsorge
• Oft unscheinbar, aber dein besonderer Weg.

5. Deine Begabungen mit Perspektive Ewigkeit!

Vers 21
›Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹

• Gott lobt den Knecht mit 5 Zentnern wörtlich in gleicher Weise wie den Knecht mit 2 Zentnern.
• Komm zu meinem Fest: Hinweis auf den Himmel, die Ewigkeit.
• Nicht einfach nur goldene Straßen.
• Wir werden in Ewigkeit mit Gott leben.
• Sein Versprechen: Wenn wir auf der Erde im Kleinen treu waren, wird er uns über Vieles setzen.

Off 3, 12
12Wer durchhält und den Sieg erringt, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen; er wird dort immer bleiben. Und er soll den Namen meines Gottes tragen und wird ein Bürger des neuen Jerusalem sein, der Stadt, die Gott vom Himmel herabkommen lässt. Auch meinen eigenen neuen Namen wird er erhalten.
13Wer Ohren hat, soll hören, was Gottes Geist den Gemeinden sagt.«

• Gott möchte uns in der Ewigkeit eine tragende Rolle geben.
• Er segnet uns auch schon jetzt.
• Wir laufen einen Marathon
• Wir schauen auf Jesus, er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens
• Auch wenn schwierige Zeiten kommen
• Wir sind vorbereitet, weil wir gelernt haben, treu zu sein, uns auf Jesus zu fokussieren.

6. Der Irrtum des faulen Verwalters

Vers 24
Schließlich kam der Diener, dem der Herr einen Zentner Silberstücke gegeben hatte, und erklärte: ›Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte: Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, wofür du nichts getan hast. 25Aus Angst habe ich dein Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‹

• Falsches Gottesbild
• Gott hat alles geschaffen, alles gesät, was es gibt
• Angst ist immer ein falscher Berater
• 366 Mal in der Bibel: Fürchte dich nicht!
• Triff keine Entscheidungen aus Angst
• Pflege die Beziehung zum Herrn, lerne deinen Gott kennen!
• Verachte den faulen Verwalter nicht, manchmal bist du selbst so.

7. Auch in schwierigen Zeiten leben wir unter Gottes Schutz

Psalm 91, 1-7
Unter Gottes Schutz
1Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt,
der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden.
2Auch ich sage zum Herrn:
»Du schenkst mir Zuflucht wie eine sichere Burg!
Mein Gott, dir gehört mein ganzes Vertrauen!«
3Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren
und hält jede tödliche Krankheit von dir fern.
4Wie ein Vogel seine Flügel über die Jungen ausbreitet,
so wird er auch dich stets behüten und dir nahe sein.
Seine Treue umgibt dich wie ein starker Schild.
5Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht
oder den heimtückischen Angriffen bei Tag.
6Selbst wenn die Pest im Dunkeln zuschlägt
und am hellen Tag das Fieber wütet,
musst du dich doch nicht fürchten.
7Wenn tausend neben dir tot umfallen,
ja, wenn zehntausend um dich herum sterben –
dich selbst trifft es nicht!

• Selbst in der Endzeit leben wir unter Gottes Schutz
• Er hat es versprochen
• Selbst wenn sein Kommen noch ausbleibt
• Vertrauen
• Berufung leben, so wie es dir möglich ist
• Ausharren!
• Auf Jesus schauen.
• Andere in ihre Berufung hineinhelfen!

 

8. Zusammenfassung

• Wir leben in schwierigen Zeiten, die „Geburtswehen“ nehmen zu.
• Kein Mensch weiß, wann Jesus wiederkommt. Lass dich nicht von falschen Lehrern verführen.
• Hab keine Angst, Gott schützt dich!
• Lebe deine Berufung zur Ehre Gottes!
• Harre aus.
• Hilf anderen Menschen, in ihre Berufung mit Gott zu kommen.

Gebet eines Kindes
„Lieber Vater im Himmel, ich komme jetzt zu Dir!
Vergib mir meine Schuld! Lieber Herr Jesus,
Du bist für mich gestorben und auferstanden!
Ich wähle Dich heute als meinen Retter und Herrn!
Dir will ich gehören! Dir will ich folgen.“

 



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