Jesus – Wer ist dieser Mann? / Teil 2: Matthäus – Jesus ist der König / Nicole Grunewald
Predigt: Jesus – Wer ist dieser Mann? Teil 2: Matthäus – Jesus ist der König
Das Matthäus Evangelium:
- Das Buch von Matt. Ist eines der 4 Evangelien neben Markus, Lukas & Johannes
- „Bindeglied“ zwischen AT und NT
- Evangelium = die frohe Botschaft / Gute Nachricht
- Es sind vier eigenen Berichte, derselben wahren Geschichte von Jesus Christus – Augenzeugenberichte
- Geschrieben wurde es von dem Apostel Matthäus, einer der ursprünglichen 12 Jünger Jesu
- Matthäus schrieb sein Evangelium speziell für jüdische Gläubige
- Das wird auf vielfältige Weise deutlich
- Er nutzt Offenbarung, Verheißungen und die Prophetie des AT, um zu beweisen, dass Jesus der lang erwartete Messias ist
- Er führt die Abstammungslinie Jesu auf Abraham zurück, den „Vater“ der Juden
- Er erklärt wiederholt, dass Jesus der „Sohn Davids“ ist, der nach Verheißung der Vorfahre des Messias-Königs war
- Er benutzt Ausdrücke & Begriffe, die im Allgemeinen von Juden gebraucht wurden wie „Himmelreich“ Synonym für „Gottes Reich“ (Juden vermieden es den Namen Gottes direkt auszusprechen)
- Er bezieht sich auf jüdische Bräuche, ohne diese zu erklären (anders als in den anderen Evangelien)
- Aber auch wenn es speziell für die Juden geschrieben wurde, ist dieses Evangelium nicht nur für die Juden bestimmt, sondern für den gesamten Leib Christi (alle die Jesus nachfolgen)
- Denn es enthält die rettende Botschaft
- Geschrieben wurde es zwischen 40-60 n. Chr.
Ziele/Themen:
- (wie gesagt) Erfüllung der Prophezeiungen
- Beginnt mit Abstammung (Matthäus 1)
- Unterstreicht messianische Identität -> Jesus kam aus einer Königslinie
- Andere Prophetien wie z.B
- Geburt einer Jungfrau (Matthäus zitiert Jesaja 7;14)
- Die Flucht aus Ägypten (Matthäus verweist auf Hosea 11;1)
- Die Rückkehr aus Ägypten (Es gibt Prophezeiungen darüber, dass der Messias aus Galiläa kommen würde)
- Die Tötung der Ungeborenen (Trauer im Rama Jeremia 31;15)
- Dienst in Galiläa (Matthäus zitiert Jesaja 9;1-2)
Usw.
- Bergpredigt (einer der 5 großen Reden Jesu) Matthäus 5-7
- Lehren über das Reich Gottes, Ethik und Verhalten
- Dort lernen wir das Gottes Reich ganz anders ist als alles, was wir von dieser Erde kennen
- Wir hatten letztens auch noch eine Predigtreihe darüber
- Seligpreisungen
- Salz er Erde
- Redet über Vergebung
- Themen wie Ehebruch, Liebe zu Feinden, vom Beten und Fasten und Schätzen im Himmel, von unnötigen Sorgen und er warnt uns vorm Richten
- Das Reich der Himmel
- Jesus erklärt uns das Reich Gottes anhand vieler Gleichnisse
- Wie z.B Das Gleichnis des Sämannes (Matthäus 13;1-23)
- Das Gleichnis des Unkrautes unter dem Weizen (Matthäus 13;24-30)
- Das Gleichnis vom Senfkorn, von Sauerteig, den Arbeitern im Weinberg (zu finden in Matthäus 13 und 20)
Usw.
- Die Rolle der Jünger
- Nachfolge
- In Matthäus 16;24 sagt Jesus „Wenn jemand mit nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich“
- Kosten der Nachfolge Matthäus 8;1-22
- Ablehnung Jesu duch religiöse Führer
- Kreuzigung und Auferstehung + Missionsbefehl
- Wir lesen wie Gott Mensch wurde, ein Leben gelebt hat ohne Sünde, und damit zum perfekten Opferlamm wurde
- Wir lesen wie er für uns gestorben und auferstanden ist
- Das Matthäus Evangelium zeigt Jesus vor allem auch als König
Jesus als König:
- Als ich mich vorbereitet habe, hatte ich es auf dem Herzen kurz über Bibelstelle zu sprechen, die in allen 4 Evangelien vorkommt
- Wir feiern diesen Tag heute als „Palmsonntag“, es ist der Sonntag vor der Kreuzigung und der Beginn der Karwoche
- Wir finden es in Matthäus 21;1-11, Markus 11;1-11; Lukas 19;29-40, Johannes 12;12-19
- Matthäus 21;1-11
1 Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger 2 und sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; die bindet los und führt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprecht: Der Herr braucht sie!, dann wird er sie sogleich senden. 4 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«.[1] 6 Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf. 8 Aber die meisten aus der Menge breiteten ihre Kleider aus auf dem Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Und die Volksmenge, die vorausging, und die, welche nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! 10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? 11 Die Menge aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa!
- Ich hab diese Stelle oft gelesen, aber nie so richtig verstanden was das alles bedeutet
- Jesus reitet auf einem Füllen:
- In Markus 11;2 steht, dass es ein Füllen (also ein junger Esel) war, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat = Dieser Platz gebührt nur ihm, den hatte keiner zuvor
- Esel = Demut, einem König unwürdig
- Die Menschen legten ihre Kleider vor ihn auf dem Boden wie einen roten Teppich
- Zweige / Palmblättern = Sieg/ Frieden
- Sie riefen „Hosianna“, was so viel bedeutet wie „Hilf uns/ Rette uns Gott“ – reifen nach Hilfe und jubelten gleichzeitig
- Jesus reitet als König in seine Hauptstadt und wird von den Menschen in der damals dafür üblichen Art und Weise als solcher verehrt
- Wie ein König reitet er zu seinem Palast, nur ist sein Palast kein temporärer, irdischer Ort, sondern ein geistlicher Ort
- Warum hat er das gemacht?
- Aber Jesus wollte damit den Menschen, die ihn zu einem weltlichen König machen wollten, der sie aus der römischen Unterdrückung befreit, zeigen dass es eine andere Art König ist
- Und damit erfüllte sich die Prophezeiung aus Sacharja 9;9 wie Matthäus schreibt
- Er wurde nämlich nicht angebetet, weil die Menschen erkannten, dass er sie von ihren Sünden erlösen würde, sondern weil sie eine Art politischen Führer erwarteten
- Ihr „Hosianna“ war also vielleicht eher ein „Rette uns aus der römischen Unterdrückung“ und kein „Rette uns von unseren Sünden“
- Denn in wenigen Tagen schon wurde aus „Hosianna“ – „Kreuzigt ihn“
- Diejenigen die ihn als Held verehrten gaben ihn auf und wollten seinen Tod (so schnell ändern sich Menschen)
- Und Jesus wusste das
- Jesus war ein König der als Diener auf einem Esel kam, nicht auf einem Pferd und in königlichem Gewand
- Er kam nicht wie ein irdischer König, um mit Gewalt zu erobern, sondern mit Liebe, Gnade, Demut und Barmherzigkeit
- Er erobert keine Nationen, sondern Herzen und Verstand
- Und dieser Einzug war der Anfang seiner Reise an Kreuz
- Später lesen wir dann, wie er mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl feiert
- Wie er verraten wird, durch einen Kuss, und gefangen genommen wird
- Wie er verleugnet wird
- Und wie unser Gott verspottet und geschlagen wird
- Und ich möchte euch einmal vorlesen, WIE er verspottet wurde
- Matthäus 27;27-31
27 Da nahmen die Kriegsknechte des Statthalters Jesus in das Prätorium und versammelten die ganze Schar um ihn.[2] 28 Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um 29 und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! 30 Dann spuckten sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt. 31 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und legten ihm seine Kleider an. Und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
- Der, der ein paar Tage zuvor noch als König empfangen wurde, wurde nun als solcher verspottet
- Purpurmaltel lila = königliche Farbe
- Dornenkrone=
- als Spott, Krone = Königliches Symbol
- Als Adam und Eva sündigten wurde auch der Erdboden verflucht
- Wir lesen in 1.Mose 3;17
„Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen.“
- Dornen waren ein Symbol für den Fluch, der über die Erde kam
- Die römischen Soldaten haben unwissentlich ein Objekt des Fluches genommen und es zu einer Krone gemacht für den, der uns vom Fluch erlöst hat
- Und an sein Kreuz machten sie ein Schild mit „König der Juden“
Matthäus 27;39-44
39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf 40 und sprachen: Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige vom Kreuz herab! 41 Gleicherweise spotteten aber auch die obersten Priester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: 42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten! Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, und wir wollen ihm glauben! 43 Er hat auf Gott vertraut; der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn! 44 Ebenso schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
- Und Jesus gab den Geist auf, er lies sein Leben für uns
- Und als er starb, zerriss der Vorhang im Tempel, die Erde bebte und die Felsen spalteten sich.
- Die Gräber öffneten sich und Tote sind auferstanden (Matthäus 27;51-53)
- Jesu Tod am Kreuz sah aus wie die größte Niederlage und Tragödie – dabei war er der größte Triumph der Weltgeschichte
Schluss:
- Und irgendwie ist mit nochmal klargeworden: Es ist nicht immer alles so wie man denkt
- Jesus kam nicht wie die Art König die alle erwartet haben
- Und seine Herrschaft ist anders als erwartet
- Aber dieses Prinzip finden wir überall in der Bibel sei es bei Josef und seinen Brüdern, der verkauft wurde und am Ende sein ganzes Volk gerettet hat, oder Mose der als Baby am Nilufer ausgesetzt wurde und dann sein Volk aus Ägypten rettete und viele mehr
- Manchmal hören sich Worte oder sehen Taten von außen auch total gut und heilig aus aber bewirkten das Gegenteil
- Petrus : Weiche von mir Satan
- Stellt euch vor Pilatus der keine Schuld in Jesus gehen hat, hätte die Kreuzigung verhindert
- Manchmal ist man in Situationen, wo alles total schlimm aussieht, dabei sind Gottes Pläne mit dieser Situation ganz anders
- Patient Viggo
- Vllt müssen wir lernen Dinge und Situationen auszuhalten und abzuwarten
- Das hört sich hart an, aber es gefiel Gott seinen Sohn sterben zu lassen weil das was daraus resultierte die Menschheit rettet
- Was ist wenn Gott manchmal Dinge zulässt weil er weiß wie das Endresultat aussehen wird? Denn er kennt sich und was dein Herz braucht um zu lernen, zu erkennen und dort hin zu kommen wo er dich haben will
- Vielleicht weigern wir uns manchmal uns von Gott formen und beschenken zu lassen, weil es für eine Zeit wehtut
- Ich weiß nicht, wer das heute hören muss aber: Du kannst aufhören gegen Gott zu kämpfen
- Wusstest du, dass auch dein Schmerz ein Opfer ist und vllt sogar die höchste geistliche Währung?
- Seine Wege sind nicht unsere Wege
- Gott nahm Jesus nicht dem Schmerz, aber er gab ihm Trost und Stärke, er schickte im Garten seine Engel zu ihm
- Ich glaube das größte Zeichen deines Glaubens ist, wenn du Gott vertraust, obwohl es grad keinen Sinn macht
- Das bedeutet nämlich, dass du auf seinen Charakter vertraust und ihn kennst
- Und Gott wird uns den Sieg schenken, er sieht nur nicht immer so aus wie wir uns das vorgestellt haben
- Denn es sind SEINE Wege
- Und manchmal wird dich sein Weg alles Kosten
- Wie viele sind heute hier und haben Familie oder Freunde und sogar ihre Heimat verloren?
- Es gibt in Daniel 3 eine Geschichte von 3 Männer Namens Sadrach, Mesach und Abednego. Diese weigerten sich andere Götter anzubeten und daraufhin von König Nebukadnezar in einen Feuerofen geworden. Das Feuer brannte so stark dass die Männer die die 3 da reingeworfen haben starben. Und als die 3 im Feuer waren sah noch eine 4 Person bei ihnen. Und in Daniel 3;23 steht
27 Daraufhin versammelten sich die Satrapen, Vorsteher und Statthalter samt den Räten des Königs. Sie schauten diese Männer an, über deren Leiber das Feuer keine Gewalt gehabt hatte; ihre Haupthaare waren nicht versengt und ihre Kleider waren unverändert; man bemerkte nicht einmal einen Brandgeruch an ihnen.
- Wenn du auf der anderen Seite deiner Tragödie, deiner Situation, deines Leides rauskommst, wird man nicht mal mehr riechen, dass du durch Feuer gelaufen bist. Denn Gott ist und war die ganze Zeit bei dir.
- Beispiel Bahn
- Durch den Sündenfall leben wir in einer Welt, wo Sünde herrscht, und wir haben alle Fehler gemacht.
Aber da ist ein Gott, der Mensch wurde und in seine Schöpfung kam, sein Name ist Jesus Christus.
Der ein perfektes Leben leben konnte, weil er 100% Mensch und 100% Gott ist. Der der König alles Könige ist und in Demut zu uns kam, der zuerst als solcher verehrt und dann als solcher verspottet wurde, der sich sogar hat schlagen lassen von keinen Geschöpfen.
Weil er uns liebt.
Er hat sein Leben für uns am Kreuz gegeben, damit wir Buße tun und ewiges Leben empfangen können. Denn das irdische Leben, dass wir hier führen, ist nicht alles.
Und jeder den an ihn glaubt, wird gerettet werden.
- Und alles, was Gott von dir braucht, ist ein ehrliches „ja“.
Ein „ja“ ich glaube, Jesus, dass du der versprochene Messias, der König bist
Ein „ja“ ich glaube, dass du für meine Sünden gestorben und auferstanden bist
Und manchmal auch ein „ja“ Gott ich versteh grade Garnichts und brauche Hilfe, aber ich wende mich an dich, vertraue dir und glaube, dass die Dinge bei dir anders sind als man glaubt. Du machst aus Tragödien Triumphe.
„Vater im Himmel, ich komme jetzt zu Dir! Vergib mir meine Schuld! HERR Jesus, Du bist für mich gestorben und auferstanden! Ich wähle dich heute als meinen Retter und Herren! Dir will ich gehören. Dir will ich folgen.“