International Ministry Training: “Leiter vs Manager” – Mario Wahnschaffe
International Ministry Training:
“Leiter vs Manager” Mario Wahnschaffe
Leiten heißt fördern
Ein Leiter hat andere Ziele als ein Verwalter oder Manager.
Ein Manager hat folgende Ziele:
• Einen Aufgabenbereich verwalten.
• Ziele erreichen.
• Produktivität sichern.
Ein Manager oder Verwalter ist in erster Linie daran interessiert, dass „der Laden läuft“. Ein Verwalter sichert nur die Abläufe einer Arbeit und ist hauptsächlich an Ergebnissen interessiert.
Ein Leiter hat höhere Ziele, die weit über die Ziele eines Verwalters oder Managers hinausgehen:
• Er investiert sich in die einzelnen Mitglieder seines Teams und versucht, ihre geistlichen Gaben zu entdecken und zu fördern.
• Er versucht, Menschen zu finden, die auch die Gabe der Leitung besitzen, zieht sie an seine Seite und teilt den Dienst mit ihnen. • Sein ultimatives Ziel ist: Ein Team aufzubauen, dass einen Unterschied macht für die Menschen, denen er dienen will.
• Sein nicht weniger wichtiges Ziel ist es: Teammitarbeiter zu trainieren, die den Dienst einmal besser tun können als er selbst. Dies tut er praktisch durch:
• Regelmäßige Rückmeldung
• Versorgung mit Literatur
• Entsendung zu Seminaren Menschen in deinem Team fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie spüren, es geht nicht um die Arbeit allein, sondern vor al-len Dingen um ihre Förderung.
1. Geistliche Vaterschaft: Förderung von zuverlässigen Mitarbeitern Eine Gemeinde der Liebe, gibt der Jugend das Licht der Vision weiter.
“Eine Generation wird der anderen rühmen deine Werke, deine Machttaten werden sie verkünden.” Ps.145:4
In der heutigen Gesellschaft und in dem Zeitgeist des Individualismus wird die Wahl des Berufs natürlicher Weise der Jugend selbst überlassen. Es gehört zur Freiheit des Individuums einen ganz anderen Weg zu wählen, als er vielleicht von der älteren Generation vorgegeben wird. Das ist positiv. Oft wird bei diesem schon abgeschlossenen Weltbild vergessen, dass viele Jugendliche das Gefühl von Orientierungslosigkeit haben und den Wunsch haben Vision und Anleitung zu empfangen in einem Umfeld dass tausende von Möglichkeiten bietet.
Im Wort Gottes finden wir immer wieder das Prinzip der geistlichen und visionären Inspiration von der älteren zur jüngeren Generation. Und wie die älteren im Glauben ihr geistliches Erbe an die Jüngeren weiter geben.
Die Berufung des Timotheus Apg.16:1-3 schildert uns kurz und knapp die Berufung des Timotheus durch Paulus. Dort stehen nur dürftige Informationen:
– Er war ein Jünger des Herrn und hatte ein gutes Zeugnis bei den Gemeinden
– Er war der Sohn einer jüdischen, gläubigen Frau und eines heidnischen Vaters, der ihn nicht hatte beschneiden lassen.
– Paulus wählt ihn als Begleiter aus – Da alle Juden, ihn für den Sohn eines Heiden hielten, ist der Preis, dass er ihn um der Juden willen beschneiden lässt, was dann auch geschieht
Diese Geschichte gibt uns aber nicht genug Informationen, was Paulus dazu geführt hat, Timotheus als seinen Begleiter auszuwählen.
1.1. Paulus erkennt die geistliche Geschichte und das geistliche Erbe des Timotheus 2.Tim.1:5
Paulus hatte erkannt, dass der Glaube und das geistliche Erbe seiner Mutter und Großmutter in ihm waren.
1.2. Paulus erkannte und förderte und ermutigte die geistlichen Gaben in seinem Schützling
2.Tim.1:6 “Um dieser Ursache willen erinnere ich Dich, die Gnadengabe (Charisma) Gottes anzufachen, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist.”
1.3. Paulus nahm ihn in einen wichtigen Prozess der geistlichen Vaterschaft Dieser Prozess war begleitet von – Ermutigung und väterlicher Liebe:
2.Tim.2:1 “Du nun mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.”
– Ermahnung: 2.Tim.2:3 “Nimm teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi Jesu!”
– Rat: 2.Tim.2:2 “und was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren!” Hierin fällt sicher auch die körperlich schmerzliche und theologisch schwer nachvollziehbare Anweisung des Paulus an Timotheus sich um des Gewissens der Juden willen beschneiden zu lassen.
1.4. Dieser Prozeß verwandelte die Beziehung zwischen den beiden und auch die geistliche und berufliche Entwicklung des Timotheus:
– 1. Phase: Timotheus ist Assistent des Paulus Apg.16:3
– 2. Phase: Timotheus arbeitet als beauftragter Stellvertreter des Paulus in Ephesus. 1.Tim.1:3
– 3. Phase: Timotheus ist nun auch gleichgestellter Apostel neben Paulus auf Augenhöhe. 1.Thes.1:1 + 2:7
Paulus sagt hier in Phil.2:20,21 „Denn ich habe keinem ihm Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure besorgt sein wird; denn alle suchen das ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.“