In seiner Gegenwart – Teil 2: Präsenz-Orientiertes Beten – Mario Wahnschaffe
In seiner Gegenwart – Teil 2: Präsenz-Orientiertes Beten
Nicht wir suchen Gottes Gegenwart zuerst.
Es ist eine Antwort auf Gottes Sehnsucht, in unserer Gegenwart zu sein!
Er will in deinem Herzen, Deinem allerheiligsten Ort wohnen!
„Mein Herz hält dir vor dein Wort: / »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.“
Psalm 27,8
ICB Fasten- und Gebetswoche: „Das Gebet des Jabez“
Fasteninfo:
1. Fasten ist normal Mt.6:16-18 „Wenn ihr fastet“
- Fasten für persönliche Orientierung Apg.13:1-3
- Fasten und Vollmacht Lk.4:1-12
- Fasten und Erweckung
- Praxis: Wie können wir fasten?
Vollfasten: Verzicht auf eine bis mehrere Speisen. Dabei aber viel trinken. (Jesus-Fasten – Lukas 4,2)
Teilfasten: Verzicht auf Fleisch, Süssigkeiten oder „leckere Speise“. (Daniels-Fasten – Daniel 10,3)
Soul-Fast: „Fasten für die Seele“ Verzicht auf Fernsehen und soziale Medien.
GEBET ZUERST! Warum eine Fasten- und Gebetswoche? Wie wäre es, wenn wir in unsere Church, eine neue Kultur lernen würden in der kommenden Woche? Die Kultur lautet: Gebet zuerst! Jesus begann seinen Tag frühmorgens und abseits vom Trubel: Gebet zuerst! Wenn wir aufstehen: Gebet zuerst! Wenn wir zur Arbeit gehen Wenn wir zur Prüfung gehen Bevor wir Entscheidungen treffen: In unserem Job, in unseren Beziehungen Bevor wir in ein Gespräch gehen, eine zornige SMS gehen Wenn wir eine Diagnose bekommen, einer schwierigen Herausforderung gegenüberstehen: Gebet zuerst! Ein neuer Lebensstil für Ehe, Familie, Alltag: Gebet zuerst! Warum fasten wir und Wie fasten wir als Christen?
- Fasten ist normal
Fasten gehört zu dem geistlichen Leben der ersten Gläubigen und wurde regelmäßig praktiziert. Jesus sagt in Mt.6:16-18 „Wenn ihr fastet“ Nicht „falls“ ihr fastet. Jesus verurteilte eine äußerliche religiöse Form des Fastens und eröffnete uns ein Fasten, daß in die Gemeinschaft mit dem Vater führt. Ein Fasten, daß Gott belohnen wird, durch seine Gegenwart durch geistlichen Durchbruch.
- Fasten für persönliche Orientierung
In Apg.13:1-3 lesen wir, daß der Heilige Geist sprach, während die Gemeinde dem Herrn diente und fastete. Die Berufung des Barnabas und Saulus war schon vorhanden, kam aber klar zum Durchbruch, weil die Gemeinde sich dem Herrn hingab, sich auf ihn konzentrierte im Fasten und Gebet. Fasten ist eine Gelegenheit, neue Orientierung im Leben oder im Beruf zu finden.
- Fasten und Vollmacht
In Lk.4:1-12 lesen wir von der Versuchung Jesu. Schlüssel ist hier der Vers. „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort Gottes.“ Fasten ist ein besonders starke Waffe gegen die Mächte der Finsternis.
- Fasten und Erweckung
Immer wenn das Volk Gottes in Bedrohung war, dann riefen die Propheten das Volk zum Fasten auf. Besonders bekannt ist das Fasten von Daniel in Dan.10 Drei volle Wochen legte Daniel ein Teilfasten ein: Keine köstliche Speise, Fleisch oder Wein. Daniel betete für die Wiederherstellung Jerusalems und des Tempels. Der Weiterbau der Stadt und des Tempels war bedroht durch die Feinde Israels. Kurz darauf ging der Bau des Tempels und der Stadt weiter durch Gottes übernatürliches Eingreifen. Wir beten für eine Stärkung der Gemeinde in Deutschland.
- Praxis: Wie können wir fasten?
Es ist ein Verzicht von Speise als Teilfasten oder Vollfasten. Vollfasten: Verzicht auf eine bis mehrere Speisen. Dabei aber viel trinken. (Jesus-Fasten – Lukas 4,2) Teilfasten: Verzicht auf Fleisch, Süssigkeiten oder „leckere Speise“. (Daniels-Fasten – Daniel 10,3) Soul-Fast: „Fasten für die Seele“ Verzicht auf Fernsehen und soziale Medien. Die freiwerdende Zeit nutzen wir, um zu Beten und Gott zu begegnen. Falls Du Medikamente einnehmen musst oder bei körperlichen Schwierigkeiten, solltest du erst deinen Arzt konsultieren und den „Fastenbrief“ von Pastor Uwe Maurischat lesen: Gebet Wie geht das? Gott erhört nicht fein rhethorisch formulierte Gebete. Er schaut auf unser unverschämtes, brennendes Verlangen in unserem Herzen
Das Gebet des Jabez
- Jesus betet für Dich
Jesus betet jeden Tag für Dich!
„Wer wollte es wagen, sie zu verurteilen? Keiner, denn Jesus Christus ist für sie gestorben, ja, mehr noch: Er ist vom Tod auferweckt worden und hat seinen Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. Dort tritt er jetzt vor Gott für uns ein.“
Römer 8:34
Jesus betet Tag und Nacht für Dich!
Story: Meine Begegnung mit Jesus nach meiner Diagnose!
„Deshalb kann er auch für immer alle retten, die durch ihn zu Gott kommen. Er lebt ewig und wird vor Gott für sie eintreten.“
Hebräer 7:25
Durch sein Gebet sind wir gerettet.
Jesus ist der Gerechte:
Sein Gebet bewirkt viel: Auf Erden und im Himmel!
Er ist der, der nahen darf zum heiligen Berg des Herrn! Psalm 15:1,2
- Beten in ihm
Jesus betet nicht nur für uns.
Er möchte, dass wir „in IHM“ beten.
Gebet ist Antwort auf Gottes Reden!
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden.“
Johannes 15:7
Durch Ihn beten wir!
Und durch den Gerechten werden unser Gebete von dem Ewigen gehört!
Denn in dem Gerechten, bist Du gerecht.
In Ihm sind Deine Gebete, die Gebete eines Gerechten.
In Ihm sind Deine Gebete machtvoll!!
„Und auch der Geist ´Gottes` tritt mit Flehen und Seufzen für uns ein; er bringt das zum Ausdruck, was wir mit unseren Worten nicht sagen können. Auf diese Weise kommt er uns in unserer Schwachheit zu Hilfe, weil wir ja gar nicht wissen, wie wir beten sollen, um richtig zu beten.“
Römer 8:26 Neue Genfer Übersetzung
Jesus macht uns durch den Heiligen Geist zu Betern und Fürbittern der Gerechtigkeit.
- Biblische Gebete beten lernen
Wie kann man praktisch lernen zusammen mit dem Heiligen Geist zu beten?
Bonhoeffer schreibt, dass man lernen könne, die Bibel zu beten.
Er schreibt weiter, dass Menschen, die durch Leid und Trauer gehen, in den Klagepsalmen zusammen mit dem leidenden Jesus beten.
Ich möchte mit Euch heute eines der kürzesten Gebete der Bibel betrachten:
Das Gebet des Jabez in 1. Chronik 4:10
„Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter hatte ihm den Namen Jabez (»Er bereitet Schmerzen«) gegeben, weil seine Geburt sehr schwer gewesen war.
Aber Jabez betete zum Gott Israels und rief: »Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!« Und Gott erhörte sein Gebet.“
1.Chronik 4:9,10
Schlechter Start
Jabez hatte einen schlechten Start.
Er trug einen Namen als Omen.
Sein Name war „Schmerz“! – Jabez
Sein Name ist ein Wortspiel mit hebräischen Buchstaben: Die drei Buchstaben ABZ kommen in dem hebräischen Wort „Ezeb“ vor:
Schmerz, Kummer und Mühsal – besonders der Geburtsschmerzen.
Seine Geburt hatte seiner Mutter viel Leid und Schmerzen gebracht.
Aus diesem Trauma heraus, an dem zur damaligen Zeit viele Mütter starben, nannte sie ihn Schmerz.
Auf Deutsch: Du bist schuld an meinem Schmerz!
Du bist der Grund, dass ich beinah gestorben wäre.
Er trug diesen Namen Jabez.
Und er wurde ihm zur Identität:
- Ich bin in Schmerz für andere Menschen: Alles was ich tue ist falsch.
- Und: Mein Leben ist nur Schmerz, Enttäuschung und Niederlage.
Doch in 1.Chronik 4:9 steht: „Jabez war angesehener als alle seine Brüder!“
Das Wort angesehen in der Bibel ist gleichbedeutend mit:
- Geachtet
- Dein Urteil, Deine Meinung wiegt schwerer
- Man kommt zu Dir, um Rat zu holen
- Samuel, der Prophet, wird in 1.Samuel 9:6 als ein „sehr angesehener Mann genannt“. Man kam zum Propheten, um seine Sicht über sein Leben zu verändern. Um die Sicht Gottes zu erfahren.
Wow! Hier erleben wir zwei Snapshots am Anfang und am Ende des Lebens eines Mannes:
Vom Sorgenkind zum Perspektiv-Veränderer!
Hey! Das hätte niemand gedacht: Du hattest einen schweren Start!
Dein Name war Jabez!
Jetzt bist Du ein Perpektiv-Veränderer – Ein Mann auf den man sieht, um anders zu sehen, um sein Leben anders zu sehen!
Vom Sorgenkind zum Perspektiv-Veränderer! Das will ich auch!
Jabez! Was ist Dein Geheimnis?
Wir wollen es wissen!
Das Geheimnis ist sein Gebet: Das Gebet des Jabez!
- Das Gebet des Jabez
Das Gebet des Jabez besteht aus 4 Bitten:
- „Dass Du mich doch segnest!“
Dürfen Christen so egoistisch Segen für ihr eigenes Leben erbitten. Ist es nicht edler, für andere zu beten, statt für sich selbst? Ist das nicht selbstbezogen?
Wer so denkt, der hat schon ein bestimmtes Bild von Gott:
- Gott wäre ein griesgrämiger, geiziger, unangenehmer Zeitgenosse, den man nur ungern, um einen Gefallen bittet.
- Gott ist nicht nur geizig, er muss mit seinem Segen haushalten, weil er arm ist.
Das Gegenteil ist der Fall!
Gott ist es eine Freude, seinen Kindern Gutes zu tun! Jeremia 32:40
Gott ist en reicher Vater, der es noch nicht mal merkt, wenn er aus seiner Fülle schenkt, da seine Fülle unermesslich ist: Alles Gold und Silber gehören ihm!
Wenn Gott seine Schöpfung segnet, ist dies immer ein Zeichen tiefster Zuwendung und ein Ausdruck enger Zuwendung zu seinen Kindern:
Zu Abraham sagt er: Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein!
Segen ist das „gewisse Extra“, dass Erfolg in allem schenkt, was Du tust und anpackst!
Die Nachbarn Abrahams sagten zu ihm, weil sie seinem Erfolg sahen: „Gott ist mit Dir in allem, was Du tust!“
Der Segen Gottes ist das Kostbarste in unserem weil er die Quelle von allem ist was wir brauchen: Schutz, Gesundheit, Frieden, Heil!
Dafür hielt Jakob den Engel fest: „Ich lassen Dich nicht, bevor Du mich nicht segnest!“
Paulus betet im apostolischen Gebet in Epheser 1:3 „Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt!“
Segen hat ein Ziel! Du bist gesegnet, um andere zu segnen!
„Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“
- Mose 12,2
4.2 Zweite Bitte des Jabez: „Dass Du mein Gebiet erweiterst!“
Es gibt zwei Irrwege des Gläubigen:
Eine irdische Gier der Unersättlichkeit, die die innere Leere nicht füllt.
Eine geistliche Gleichgültigkeit und Trägheit.
Aber die Natur des Reiches Gottes ist Wachstum und Fruchtbarkeit.
Ein Kind will wachsen und stark werden.
Als Gläubiger sehnen wir uns nach geistlichem Wachstum und Zunahme an Kraft.
„Der Herr hat genug, um Dir mehr zu geben, als dies“ sagt der Prophet dem König Amazija vor seinem unsicheren Kampf 2. Chronik 25:9
Petrus betet für seine Gemeinde: „Dass ihr wachsen sollt in der Gnade und Erkenntnis Jesu Christi“ 2.Petrus 3:18
Johannes bekennt: „Wir nehmen aus seiner Fülle Gnade um Gnade!“ Johannes 1:16
„Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,
21 ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“
Epheser 3,20
4.3 Dritte Bitte: „Dass Deine Hand mit mir sei!“
Die Hand des Herrn in der hebräischen Bibel ist ein Symbol der göttlichen Allmacht!
Gott spricht: „Meine Hand hat die Erde gegründet, und meine Rechte hat den Himmel ausgespannt. Ich rufe und alles steht da!“ Jesaja 48:13
Die Hand Gottes ist ein Bild für die schöpferische Kraft des Geistes Gottes der alles geschaffen hat.
Die Hand Gottes wurde zu der Hand der Apostel:
Die ausgestreckte Hand Gottes wirkte Heilung, Zeichen und Wunder! Apostelgeschichte 4:30
Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder!
Apostelgeschichte 5:12
4.4 Vierte Bitte:
„Dass Du das Übel von mir fern haltest und kein Schmerz mich treffe!“
„Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen, aber schütze sie vor der Macht des Bösen!“ Joh. 17:15
„Der Herr aber ist treu. Er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren.“ 2.Thes.3:3
„Und Gott erhörte sein Gebet.“
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden.“
Johannes 15:7