(Ich bin) Gesandter im Namen des Herrn! Teil 4 Gesandt und feuerfest! – Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

29. April 2024
45 Minuten

(Ich bin) Gesandter im Namen des Herrn!
4. Gesandt und Feuerfest!

Wie gehe ich um mit Ablehnung um Jesu Nachfolge willen?
„Schüttelt den Staub von euren Füssen!“ Mat.10,13b.14

Predigtreihe über die „Aussendungsrede Jesu“
Matthäus Evangelium 10,5-42; 11,1

Die „Aussendungsrede Jesu“ hat 2 Teile:
1. Teil: Die sieben Aufträge Jesu an seine Gesandten
2. Teil: Die sieben Ermunterungsworte an seine verfolgten Gesandten

Jeder ein Gesandter Jesu
Jeder ausgerüstet, gestärkt und getröstet durch Jesus und den Heiligen Geist!

1. Gesandt – Zerbrochene Herzen zu heilen! – Christine

„Geht hin, zu den verlorenen Schafen Israels“ Matthäus 10,5.6

Heidenmission ist begründet und verknüpft zu einer tiefen Liebe zu Israel.
Trotz, bzw. der Ablehnung Israels gegenüber Jesus, kommt die Botschaft zu den verachteten Heiden, die doch Gottes Feinde sind und als unrein verworfen seien.
Die „verlorenen Schafe“ sind die Sünder und Zöllner.
Jesus geht zu den von den Religiösen verachteten, „denn die Kranken brauchen den Arzt“.

2. Gesandt, das Evangelium zu verkündigen!

„Predigt das Evangelium vom Himmelreich!“ Matthäus 10,7

Das Königreich der Himmel ist nahe! – Wie lebt ein Nachfolger in der Erwartung der Wiederkunft Jesu?
Wie lebt ein Nachfolger Jesu in der Endzeit und in seinen Ängsten?
Was ist das „Evangelium (die frohe Nachricht) vom Himmelreich?
Was bedeutet Buße, Umkehr?

3. Gesandt als Türöffner! – Yasu?

Unsere Wohnhäuser als Missionszentren und Orte der Gemeinschaft des Abendmahls.
Matthäus 10,11-13
Die zwei Standorte des Gemeindebaus: Apostelgeschichte 2,46
– Der Tempel: Ort der Gottesdienste: Vision – „Gott kennenlernen“
– Die Häuser: Ort der Kleingruppen: Vision „Jüngerschaft“ , „Freiheit finden“

4. Gesandt und Feuerfest!

Wie gehe ich um mit Ablehnung um Jesu Nachfolge willen?

„Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch. Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.“ Mat.10,13.14

Verfolgung und Anfeindung um Jesu willen ist normal!

Open Doors gibt folgende Zahlen zur Christenverfolgung:
Weltweit sind mehr als 365 Millionen Christen in 78 Ländern wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.
Weltverfolgungsindex Rangliste:
Rang 1: Nordkorea 400.000 Christen 1,5% der Bevölkerung
In Nordkorea gibt es keine Religions- oder Glaubensfreiheit. Das Regime hat ein wachsames Auge auf alle Bürger. Werden Christen entdeckt, deportiert man sie und ihre Familien als politische Verbrecher in Arbeitslager oder tötet sie auf der Stelle. Treffen mit anderen Christen sind daher fast unmöglich und können nur unter strengster Geheimhaltung stattfinden.
Rang 9: Iran: 1.245.000 Christen 1,4% der Bevölkerung
Leiter von Gruppen solcher christlichen Konvertiten sowie Gemeindeleiter und Mitglieder anderer Denominationen und Kirchen, die christliche Konvertiten unterstützen, werden verhaftet, vor Gericht gestellt und wegen „Verbrechen gegen die nationale Sicherheit“ zu langen Haftstrafen verurteilt.

Im 27. November 1937 wurde Paul Schneider nach Weimar in das neu errichtete KZ Buchenwald verlegt, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Der Arbeit im Straßenbau und an weiteren Stellen konnte er aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung standhalten, manchmal sogar für andere Häftlinge Arbeit mit übernehmen.
Als er bei einem Fahnenappell anlässlich des Führergeburtstages am 20. April 1938 den Hitlergruß verweigerte, seine Mütze nicht abnahm und als Begründung angab: „Dieses Verbrechersymbol grüße ich nicht!“, wurde er öffentlich mit Stockschlägen bestraft und in eine Einzelzelle des Arrestgebäudes („Bunker“) gesperrt. Trotz schwerster Misshandlungen unterließ er es auch weiterhin nicht, aus seinem Gefängnis heraus das Evangelium zu verkünden.

Wer will schon leiden?

Normale Reaktion: Wir ducken uns weg.
Doch Verfolgungen zu erleiden, hat auch Vorteile.
Sie erzeugt Widerstandskraft in uns.
Feuer macht uns feuerfest:
Ein 2019 abgeschlossenes Forschungsvorhaben der TU München hat belegt, dass durch Feuerverzinken die Feuerwiderstandsdauer von Stahl verbessert wird.

„Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“
Matthäus 10,22

1. Richtiges und „Falsches“ Leiden

„Richtiges“ Leiden: ist Leiden um der Gerechtigkeit willen.

Ein Leiden und Verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen,
d.h. um des Evangeliums willen oder Jesu willen, führt zur Segnung und Glückseligkeit!
Und „Feuerfest“ zu werden: Widerstandskraft und Resilienz!

„Falsches“ Leiden: ist Leiden wegen falscher Entscheidungen!

Petrus sagt: „Leidet nicht wegen Eurer Ungerechtigkeit!“

„Denn niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt;
16 wenn er aber als Christ ⟨leidet⟩, schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen!“
1.Petrus 4,15

Eifriger Missionar, der Gottesdienste anderer Konfessionen stört.

Petrus sagt: „Leidet nicht um Eurer Sünde willen!“

„Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ⟨dafür⟩ geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott.“
1.Petrus 2,20

Pastor mit Alkohol am Steuer.

Petrus sagt: „Leidet nicht, weil ihr andere Menschen beleidigt!“

„Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert,
16 aber mit Sanftmut und Ehrerbietung! Und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, ⟨worin⟩ euch Übles nachgeredet wird.
17 Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will, für Gutestun zu leiden als für Bösestun.“
1.Petrus 3,15-17

Beispiel: Andere Menschen beleidigen, aufgrund ihrer Schuld oder ihres Glaubens.

„Falsches“ Leiden:
Christen sind nicht berufen „Selbstmitleids-Parties“ zu feiern!

Wir sollen nicht dauernd klagen und jammern darüber, dass wir um unseres Glaubens willen belächelt oder beleidigt oder ausgegrenzt werden.
Evangelisieren am Arbeitsplatz.

Sondern wir sollen uns freuen und jubeln, dass wir Leid um Jesu willen tragen,
und wir sollen nicht wehleidig sein, denn unsere Geschwister in Pakistan oder Iran die leiden und werden gequält oder am nächsten Kran aufgehangen.

In Deutschland ist Christsein legal! Jubilate!

2. Mit Kritik umgehen lernen

Deine Kritiker verstehen

Unterschied zwischen destruktiver Kritik und konstruktiver Kritik.

2.1. Kritik wendet sich meistens nicht gegen Dich persönlich.

– Die wütensten Kritiker sind die, die am meisten leiden. Hinter jeder Wut ist ein Schmerz.
– Wenn jemand ein intrinsisches Problem hat, lassen wir nicht zu, dass sie ihr Problem zu unserem Problem machen.

2.2. Kritiker kritisieren schnell, wenn sie nicht verstehen

Sie verstehen nicht Deinen Kontext. Du musst Dich nicht rechtfertigen, aber erklären, was wir tun.
Sei nicht beleidigt, wenn Leute Dich destruktiv kritisieren, wenn Du andere destruktiv kritisierst. Was Du selbst nicht verstehst, kritisierst Du am Meisten.

2.3. Manchmal haben Deine Kritiker Recht

Wir müssen lernen von unseren Kritikern zu lernen.
Es zeugt von Weisheit, wenn wir von unseren Kritikern lernen.

2.4. Es ist wichtig, wie wir unseren Kritikern antworten:

– Bleibe ruhig
– Bleibe positiv
– Bleibe freundlich! Wenn keiner Dich kritisiert, lebst Du Deine Nachfolge nicht erfolgreich.

– Am Besten: Wir antworten unseren Kritikern gar nicht.
Wichtig: Besonders auf sozialen Medien: Antworte nicht! Was Du fütterst, wächst, was Du verhungern lässt, stirbt.

– Wenn Du antwortest: Warte ab!
Wenn Deine Emotionen hoch sind, ist Deine Weisheit niedrig!

– Lebe aus tiefster und gegründeter Überzeugung!
Überzeugung als Leiter: „Dafür stehe ich!“
„Davon bin ich überzeugt!“
„ Das ist, was ich tue!“
„Ich weiß, wer mich berufen hat und was meine Berufung ist!“

Ein starkes Bewusstsein einer Berufung, beschützt Dich vor oberflächlicher destruktiver Kritik.
Gefahr: Wenn Du von dem Lob der Menschen lebst, dann stirbst Du von ihrer Kritik.
Du bist nicht so gut, wie Deine Freunde denken, und nicht so schlecht wie Deine Feinde denken.
Wir leben nicht für den Applaus, sondern für unsere Berufung.
Lass Dir die Komplimente nicht zu Kopf steigen und die Kritik in dein Herz kommen.

Wir sind gegründet in dem, was wir sind und nicht in dem, was andere über uns sagen.

Wenn keiner Dich kritisiert, lebst Du Deine Nachfolge nicht erfolgreich.

Wenn Leute ihre Zeit verschwenden mit destruktiver Kritik, werde ich mich für das Positive einsetzen.
Kritik ist laut – aber Erfolg ist lauter! Treue ist Lauter! Verlässlichkeit ist lauter!

Menschen sind von Natur aus kritisch, aber lassen es nicht in unser Herz.

Es ist einfach die Vergangenheit zu kritisieren, ein Leiter fokussiert sich auf das „Jetzt!“

Fragen:

1. Welcher Natur ist die Kritik, die Du in Dein Herz gelassen hast, vor der Du Dich schützen musst? Was kannst Du in Zukunft tun, um Dich davor zu schützen?
2. Welcher Natur ist die Kritik gegen Dich, die zutrifft? Was kannst du davon lernen? Was solltest Du ändern?
3. Versuche Deine höhere Berufung zu formulieren, die Dich vor destruktiver Kritik schützt.

3.Sieben Ermunterungen für die Verfolgten:

– 3.1 Der Jünger ist nicht über dem Meister
„Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und ein Sklave nicht über seinem Herrn.
25 Es ist dem Jünger genug, dass er wird wie sein Lehrer und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebul genannt haben, wie viel mehr seine Hausgenossen!“
Matthäus 10,24.25

– 3.2 Was klein beginnt, wird bald von allen gehört
„Fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird.
27 Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr ⟨geflüstert⟩ hört, ruft aus auf den Dächern!“ Matthäus 10,26.27

– Nur den Leib können sie töten, aber nicht deine Seele! Mat.10,28
– Die Liebe des Vaters für den verfolgten Jünger Mat.10,29-31
– Wer zu Jesus bekennt, bekennt sich zu dem Vater Mat.10,32.33
– Jesus bringt das Schwert der Entzweiung Mat.10,34-39

– Verfolgte bringen Gott selbst zu den Menschen
„Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ 
Matthäus 10,40-42

Moody predigt in England, Cambride Girrad Slander
Bischof der Anglikanischen Kirche in Hong Kong.
Cambridge Seven
Paul Schneider

Daniel in der Löwengrube: Nebukadnezar erkennt, dass Gott der größte aller Götter ist!



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