(Ich bin) Gesandter im Namen des Herrn! Teil 2 Gesandt, das Evangelium zu verkündigen! Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

16. April 2024
51 Minuten

(Ich bin) Gesandter im Namen des Herrn!

Predigtreihe über die „Aussendungsrede Jesu“
Matthäus Evangelium 10,5-42; 11,1

Die „Aussendungsrede Jesu“ hat 2 Teile:
1. Teil: Die sieben Aufträge Jesu an seine Gesandten
a) Geht hin zu den verlorenen Schafen, heilt zerbrochene Herzen V.5,6
b) Predigt das Evangelium V.7
c) Heilt Kranke V.8
d) Machts umsonst V.9
e) Keine Reisevorbereitungen V.10
f) Wohnzimmer als Mission V.11-13
g) Schüttelt den Staub von den Füssen V.13,14
2. Teil: Die sieben Ermunterungsworte an seine verfolgten Gesandten

Jeder ein Gesandter Jesu
Jeder ausgerüstet, gestärkt und getröstet durch Jesus und den Heiligen Geist!

1. Gesandt – Zerbrochene Herzen zu heilen! – Christine!

„Geht hin, zu den verlorenen Schafen Israels“ Matthäus 10,5.6

Heidenmission ist begründet und verknüpft zu einer tiefen Liebe zu Israel.
Trotz, bzw. der Ablehnung Israels gegenüber Jesus, kommt die Botschaft zu den verachteten Heiden, die doch Gottes Feinde sind und als unrein verworfen seien.
Die „verlorenen Schafe“ sind die Sünder und Zöllner.
Jesus geht zu den von den Religiösen verachteten, „denn die Kranken brauchen den Arzt“.

2. Gesandt, das Evangelium zu verkündigen!

„Predigt das Evangelium vom Himmelreich!“ Matthäus 10,7

Das Königreich der Himmel ist nahe! – Wie lebt ein Nachfolger in der Erwartung der Wiederkunft Jesu?
Wie lebt ein Nachfolger Jesu in der Endzeit und in seinen Ängsten?
Was ist das „Evangelium (die frohe Nachricht) vom Himmelreich?
Was bedeutet Buße, Umkehr?

„Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“
Matthäus 10,7

1. Was ist meine Botschaft? : Das Evangelium!

„Und nachdem Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
Markus 1,14.15

Was bedeutet „Evangelium“?

Der Begriff Evangelium stammt aus der griechischen Sprache (εὐαγγέλιον eu-angélion) und bedeutet kurz „gute Nachricht“, „fröhliche Nachricht“ oder konkreter „Siegesbotschaft“.

Bereits bei Homer begegnet εὐαγγέλιον als Fachbegriff für eine gute Nachricht. In der römischen Kaiserzeit hießen Botschaften, die vom Kaiser ausgingen oder sich auf ihn bezogen, Evangelium.
Meist wurde jedoch der Plural Euangélia für die Jahresfeste wie Geburtstag und Thronbesteigung des jeweiligen Herrschers verwendet.

Die griechischsprachige jüdische Tradition verwendet wie das Alte Testament in erster Linie das Verb ευαγγελίζομαι bezogen auf die besonders vom Propheten Jesaja (Jes 40,9 ) angekündigte messianische Heilsbotschaft.

Was bedeutet „Evangelium“ nach Markus 1,14,15?

Jesus ist der Herr über alle Herren!
Jesus hat den Thron bestiegen und ist Herrscher über alle Gewalten!

„Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
11 und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“
Philipper 2,9-11

Sein Reich hat begonnen und ist unsichtbar.: Es ist „nahe gekommen“

Was bedeutet das? Das Reich Gottes ist unsichtbar, aber „nahe gekommen“?

– Das Reich Gottes ist nicht politischer Natur und ist kein weltliches oder sichtbares Reich!

„Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.“
Johannes 18,36

Wer an das Evangelium vom Reich Gottes glaubt ist angeschlossen an die Macht und Kraft der Auferstehung und befreit von der Macht des Todes und der Sünde!

„Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht,
2 durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, mit welcher Rede ich es euch verkündigt habe, es sei denn, dass ihr vergeblich zum Glauben gekommen seid.“
1.Korinther 15,1.2

2. Das Evangelium: Jesus lebt! Er hat die Macht des Todes besiegt!

In Matthäus 10,7 werden die Jünger von dem sichtbaren Jesus gesandt, in seiner Vollmacht.
Die Krise des Kreuzes zerbrach den Glauben der Jünger an den sichtbaren Jesus, der nun von ihnen genommen war.
Die Evangelien wurden geschrieben an die Nachfolger, die Jesus nicht mehr leibhaftig erlebt hatten:
Wie folgt man Jesus, den man nicht sehen kann?
Wie verkündet man die frohe Nachricht von einem unsichtbaren Reich?

„Maria aber stand draußen bei der Gruft und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich vornüber in die Gruft
12 und sieht zwei Engel in weißen ⟨Kleidern⟩ dasitzen, einen bei dem Haupt und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte.
13 Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.
14 Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesus dastehen; und sie wusste nicht, dass es Jesus war.
15 Jesus spricht zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast! Und ich werde ihn wegholen.
16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni[2]! – das heißt Lehrer.
17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!
18 Maria Magdalena kommt und verkündet den[3] Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen! – und dass[4] er dies zu ihr gesagt habe.“
Johannes 20,11-18

Die Kraft des Evangeliums des Auferstandenen:

2.1 Befreit von der Trauer des Todes

Jesus spricht zu Ihr: „Was weinst Du?“ Joh.20,15

Für Maria war der sichtbare Jesus der Grund Ihres Glückes und der Hoffnung.
Jesus hatte sie von 7 Dämonen befreit und aus tiefsten finsteren Bindungen.
Ihm nachzufolgen war Ihr Lebenssinn und Inhalt.
Krise ihres Glaubens: Der Inhalt Ihrer Zukunft und Sinn ihres Lebens war tot.

Zu allem Unglück: Sie wollte seinem Leichnam noch die letzte Ehre erweisen und nun war er noch Grabschändern zum Opfer geworden.

Die Trauer dieser Welt ist zum Tode.

„Denn die Betrübnis nach Gottes ⟨Sinn⟩ bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.“
2.Korinther 7,10

Nur der Auferstandene Jesus kann Tränen trocknen.

Menschen wollen trösten: Ibuprophen. Vergänglicher Trost, aber können es nicht
Jesus will dich trösten, weil er es kann. Bild er ist keine Schmerztablette, er ist der Zahnarzt!

Jesus trocknete die Tränen der Maria!
Auch, wenn Du heute von der Trauer der Welt beherrscht bist.
Jesus trocknet auch Deine Tränen!

2.2 Befreit von der Orientierungslosigkeit

Jesus spricht zu Maria: „Wen suchst Du?“ Joh.20,15

Maria schaute auf den materiellen Jesus und schaute ins Grab!

Der Materialismus schaut ins Grab:
Wenn mit dem Tod alles zu Ende ist:
– Dann ist so wie so alles gleichgültig was ich tue
– Lasst uns saufen, huren, brutal von anderen rauben, denn morgen sind wir Tod!
– Ruhm, Menschen, Dinge werden vergehen. Du schaust ins Grab!

Die 3 wichtigsten Fragen auf Erden:
Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Wofür lebe ich?

Die Antwort ist das Evangelium: Jesus lebt! Er ist auferstanden!

Mit ihm haben auch wir Anteil an der Neugeburt auf Erden und an der 1. Auferstehung zum ewigen Leben.
Der Tod hat keine Macht:

„Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser.“
Philipper 1,23

Wir schauen nicht mehr ins Grab:
Die, die Jesus nicht haben werden einmal geboren und sterben zweimal:
Körperlich und bei der 2. Auferstehung zum Gericht!

Wir schauen auf Jesus: Wir werden auf Erden 2 mal geboren und sterben nur einmal: Körperlich!

Wenn wir die 3 Fragen nicht beantworten können, dann verlieren wir die Orientierung.
Es gibt keine Wahrheit mehr.
Es gibt keine Schuld mehr.
Es gibt kein Falsch und kein Richtig mehr.

Alles ist egal und sinnlos. Alles ist erlaubt.

Deswegen geht die Welt auch aus den Fugen.

Aber wenn wir Jesus haben:
Wissen wir woher wir kommen: Mein Leben hat einen Sinn! Jesus ist mein Schöpfer
Wissen wir wohin wir gehen: Jesus ist mein Ziel!
Wissen wir wofür wir leben: Jesus ist unsere Mission!

Deshalb wissen wir zwar nicht alle Antworten auf die Fragen des Lebens,
aber wir haben die Grundrichtung: Jesus!

2.3 Jesus meint Dich persönlich!

Jesus spricht Maria persönlich an: Maria

Jesus kommt zu den Menschen persönlich, weil er uns kennt.

„Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Apostelgeschichte 9,4

„Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.“
Lukas 19,5

Kultur der Annahme: Jesus der Freund der Sünder und Zöllner!
– Wofür ist die Gemeinde bekannt? Sünder auszugrenzen und zu verurteilen?
– Oder haben wir eine Kultur der Annahme?

Verurteile niemanden, dessen Leben Du nicht kennst!
– Jesus spricht Maria mit Namen an!
– Er kennt uns durch und durch und liebt uns trotzdem!

Eine persönliche Beziehung zu Jesus transformiert uns von Sündern zu Heiligen!
– Zachäus veränderte sich nicht durch eine Gardinenpredigt und Verurteilung, sondern durch eine liebevolle Begegnung mit Jesus beim Essen

Erst Errettung und Neugeburt. Unsere Nachfolge ist noch so erbärmlich.

Dann Heiligung: Wir werden transformiert in sein Ebenbild durch beständige Beziehung zu Jesus!

Jesus lebt! Er ist auferstanden! Keine Religion!
Er meint Dich persönlich und will Dir begegnen.
Eine persönliche Begegnung verändert dich!

2.4 Jesus sendet mich persönlich!

Maria wird Frau zur ersten Zeugin der Auferstehung!
Was für ein Skandal! Frauen waren in dieser Zeit nicht aussageberechtigt!

Die Kraft unseres Zeugnisses.
Deine Story ist stärker als jede hitzige Diskussion.

Maria wurde kein Glaube geschenkt von den Super-Aposteln!!!

„Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die andern Frauen mit ihnen; die sagten das den Aposteln. 11 Und es erschienen ihnen diese Worte, als wär’s Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.“
Lukas 24,10.11

Jesus verlangt nicht von Dir auf jedes Argument eine Antwort zu haben, aber Du darfst von dem erzählen, was Du mit dem Auferstandenen erlebt hast.

„Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert.“
1.Petrus 3,15



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