ICB International Ministry Training: Das Herz erkennen Teil 2 – Augenöffner Michel Sanya & Johanna Bücklers

Mario Wahnschaffe

17. September 2025
30 Minuten

Die Furcht des Herrn – Grundlage jeder weisen Leitung!
Michel Sanya & Johanna Bücklers
Das Herz verstehen Teil 2: Augenöffner! Herr, öffne meine Augen!

TRANSFORMATION „von innen nach außen Jesus folgen“

„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“
Sprüche 4:23
1. DIE QUELLE DES LEBENS = Das Herz des Menschen

Alles fängt mit dem Herzen an! Das Leben fängt und endet mit dem Herzen an. Vom ersten bis zum letzten Atemzug ist das Herz zentral für das Leben. Deswegen sagt uns die Bibel, dass wir das Herz behüten sollen, mehr als alles, was man sonst bewahren kann!

In unserm Herzen verstecken sich viele Sachen wie:
– Erinnerungen (gute und schlechte)
– Gedanken (gute und schlechte)
– Emotionen (gute und schlechte)
– Haltungen (gute und schlechte)

Lasst uns Jesus alles abgeben, was in unserem Herzen verborgen ist und uns beschäftigt. Jesus sagt selber in der Bibel: „kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben (Matthäus 11:28).

2. VON DER IDENTITÄT ZUR NATUR GOTTES

„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt! Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie.“
1. Mose 1:26-27 ELB

„Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth.“
1. Mose 5:3 ELB

Hier sehen wir zwei Sachen in der Bibel: EBENBILD UND GLEICHNIS. Das sind zwei ganz unterschiedliche Wörter, die auch ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Das Ebenbild ist die Identität und das Gleichnis ist die Natur.

I. Die Identität

Die Identität ist angeboren. Viele Christen sind neugeboren in Christus und sie tragen dann sofort die Identität eines Kindes Gottes. Sie gehören sofort in die Familie Gottes. Die Identität ist die Angehörigkeit! Unser Land ist der Himmel! Aber das ist nicht alles: Es gibt auch die Natur! Wenn ein Kind in Deutschland geboren ist heißt das nicht sofort, dass das Kind im Kopf und im Herzen schon deutsch ist. Das Kind muss jetzt lernen, was es heißt, deutsch zu sein durch die Sprache, die Kultur, die Tradition und besonders das Denken. Und dann kann man sagen, das Kind hat die deutsche Natur. Genau so ist es auch mit dem Glauben. Wir werden neu geboren als Christen aber wir müssen dann die Natur Gottes lernen.

II. Die Natur Gottes

„Da seine göttliche Kraft uns alles in Betreff des Lebens und der Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die größten und kostbaren Verheißungen geschenkt hat, auf daß ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur werdet, indem ihr dem Verderben entflohen seid, das in der Welt ist durch die Lust; ebendeshalb reichet aber auch dar, indem ihr allen Fleiß anwendet, in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.“
2.Petrus 1:3-7 ELB

Um die Natur Gottes zu erlangen, zeigt uns Petrus 8 Schritte, die wir in Erwägung ziehen müssen:

1. GLAUBE (Errettung- Vertrauen)

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“ Hebräer 11:6 ELB

1. AKTIVER GLAUBE : Abraham (Glaube mit Werken)
2. GEDULDIGER GLAUBER: Isaak (Standhafter, Ausdauernder)
3. KÄMPFERISCHER GLAUBE: Jakob (Streitbarer,Militanter)
4. LEIDENDER GLAUBE: Joseph (Leid und Geduld)

2. TUGEND (Moral -Gedanken)

„Übrigens, Brüder, alles was wahr, alles was würdig, alles was gerecht, alles was rein, alles was lieblich ist, alles was wohllautet, wenn es irgend eine Tugend und wenn es irgend ein Lob gibt, dieses erwäget.“
Philipper 4:8 ELB

1. Wahrhaftige Gedanken
2. Würdige Gedanken
3. Gerechte Gedanken
4. Reine Gedanken
5. Liebliche Gedanken
6. Wohllautende Gedanken
7. Einfach göttliche Gedanken

3. ERKENNTNIS (Das Wissen)

„Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis; weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, daß du mir nicht mehr Priesterdienst ausübest; und du hast das Gesetz deines Gottes vergessen: so werde auch ich deine Kinder vergessen.“ Hosea 4:6 ELB

Das Wort nicht nur als Information, sondern als Offenbarung (von Information zur Transformation)
1. Die Erkenntnis der Erretung: Luk 1:77
2. Die Erkenntnis der Wahrheit: Johannes 8:32
3. Das Wort der Erkenntnis 1. Korinther 12:8.
4. Die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes 2. Korinther 4:6
5. Die Erkenntnis von Jesus-Christus Phil 3:8, 2.Pet 3:18
4. ENTHALTSAMKEIT (Selbstbeherrschung)

„Eine erbrochene Stadt ohne Mauer: so ist ein Mann, dessen Geist Beherrschung mangelt.“ Sprüche 25:28 ELB

1. Die Zunge (was wir sagen)
2. Der Appetit (sexuell; Hunger und Durst)
3. Die Emotionen (Wut, Traurigkeit, Ekel, Verachtung…)
4. Das Verlangen (Materielles, Soziales)
5. Dopamin (alles was versucht, süchtig zu machen. Social Media, Spiele, Drogen, usw.

5. AUSHARREN ( Geduld, nicht aufgeben, aktives Warten)

„aber die auf Jehova harren, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.“
Jesaja 40:31 ELB

1. Durchhaltevermögen (weitermachen, auch wenn’s kompliziert wird)
2. Geduld (warten auf die Ergebnisse und die rechte Zeit)
3. Standhaftigkeit (nicht ausweichen, auch wenn’s schwierig wird)
4. Resilienz (nach Rückschlägen wieder aufstehen und weitermachen)

PS: Wo die Selbstbeherrschung uns beibringt, nicht eilig zu sein, ermutigt uns das Ausharren, auf das Beste zu warten.

6. GOTTSELIGKEIT ( Frömmichkeits-Haltung und -Handlung)

„Wenn aber alles in dieser Weise zugrunde gehen wird, müsst ihr euch erst recht darauf vorbereiten, das heißt, ihr müsst ein Leben führen, das Gott gefällt und allein auf ihn ausgerichtet ist.“ 2. Petrus 3:11 HFA
– Gottesfurcht (Die Ehrfucht Gottes und die Bereitschaft, seinen Willen zu tun)
– Gottesliebe (Die Liebe und Hingabe an Gott)
– Gebet und Meditation(Kommunikation mit Gott durch Gebet &Wort)
– Dienst an anderen (Bemühung, anderen Menschen zu helfen)

7. BRUDERLIEBE ( Philadelphia)

„Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen.“ Römer 12:10 HFA

Zuneigung und Fürsorge
– Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft
– Verständnis und Empathie
– Gemeinschaft und Solidarität

8. LIEBE (Agape- )

„Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.“

1. Korinther 13:4-7 ELB

Sorten von Liebe:
1- Storge = familiäre Liebe
2- Philia = freundliche Liebe
3- Eros = Romantische Liebe
4- Agape = Göttliche Liebe

es gibt auch noch:
– Pragma = reife, partnerschaftliche Liebe
– Mania = obssessive, besessene Liebe
– Ludus (Latein) = flirtende

III. DIE FRUCHT DES GEISTES

1. Liebe
2. Freude
3. Friede
4. Langmut
5. Freundlichkeit
6. Gütigkeit
7. Treue
8. Sanftmut
9. Enthaltsamkeit

„Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit;“
Galater 5:22 ELB

3. JESUS CHRISTUS SCHAUEN BIS ZUR VERÄNDERUNG VON INNEN NCH AUßEN

Die echte Veränderung kommt nur durch Jesus. Wenn wir Jesus folgen, passiert tagtäglich eine Veränderung in uns. Auf Jesus schauen und Jesus erlauben, uns zu verändern, ist der Schlüssel zur echten Transformation! Jesus ist der Fokus und nicht unser Tun und unsere Bemühungen. Alle unsere Bemühungen sollen auf Ihn gerichtet sein und nicht auf unsere eigene Kraft!

„Denn Gott, der einst dem Licht befahl, aus der Finsternis aufzuleuchten, hat es auch in unserem Herzen aufleuchten lassen, sodass wir die strahlende Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus erkennen.“
2 Korinther 4:6 (NeÜ)

So sehen wir alle die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, aber mit unverhülltem Gesicht. Und wir werden seinem Bild immer ähnlicher, denn seine Herrlichkeit verwandelt uns so, wie es vom Herrn, dem Geist, kommt
1.
Korinther 3:18 (NeÜ)
2.

JESUS IST UNSERE TRANSFORMATION! AMEN!



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