Die Zehn Gebote und Verheißungen – Teil 7: Du wirst nicht ehebrechen – Mario Wahnschaffe
Die Zehn Gebote und Verheißungen Teil 7:
„Du wirst (sollst) nicht ehebrechen!“
Exodus 20,13
1. Die Zehn Gebote sind als Verheißung geschrieben!
Die richtige Übersetzung ist die der Verheißung und Befähigung!
„Du wirst nicht ehebrechen!“
Eine bessere Übersetzung als: „Du darfst nicht!“
Wenn Gott einen Plan hat und einen Auftrag, dann gibt er auch die Kraft dazu!
„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“
Epheser 2,10
2. Ist die Treue in der Ehe unmöglich?
Als Jesus über das 7. Gebot der Treue in der Ehe lehrt in Matthäus 19,
sind die Jünger schockiert über seine Radikalität und sagen:
„Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.“
Matthäus 19,10
Jesus lebte im „heiligen Volk Israel“, das aber längst, die Gebote und Ordnung Gottes vergessen hatte und machte sich alle Mühe, Gottes Ordnungen, durch Wort und Tat wieder lebendig zu machen. Rabbi Hillel (Abneigung) und Shammai (Ehebruch)
Viele Pastoren predigen Hölle und Verdammnis und setzen voraus, dass Europa oder Deutschland ein heiliges christliches Land ist
Und vergessen dabei, dass Deutschland längst ein postchristliches Land ist.
Viele Menschen unserer Zeit und auch immer mehr Christen fragen sich, ob es Sinn macht eine Ehe in Treue zu verfolgen, selbst wenn der Ofen aus ist und mein keine Liebe mehr spürt.
Traditionelles Eheverständnis: Ich will treu zu Dir stehen, bis dass der Tod uns scheidet.
Modern: Ich will treu zu Dir stehe, solange ich noch verliebt bin in Dich!
Postmodern: Ich will treu zu Dir stehen, solange Du mir geholfen hast, mich weiter zu entwickeln in meiner Persönlichkeit und ich bereit bin für die nächste Beziehung!
Viele moderne Menschen und Christen fordern mich heraus und sagen:
„Pastor! Das Verständnis der Kirche zu Ehe und Sexualität ist aus dem Mittelalter!“
Wenn ich dann sage: „Irrtum! Noch älter! Unser Verständnis von Ehe und Sex ist aus dem Wort Gottes!“,
sagen viele Kluge Skeptiker: Aber Abraham, Jakob und David hatten auch mehrere Frauen!
Die Leidensgeschichte von Hannah, der Mutter des berühmten Propheten Samuels, der David, den Großvater Jesu zum König salbte:
„ Elkana hatte zwei Frauen: Die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte schon einige Kinder, Hanna aber keine.
3 Jedes Jahr reiste Elkana mit seiner ganzen Familie zum Heiligtum nach Silo, um dem allmächtigen Gott ein Opfer darzubringen und ihn anzubeten. Zu jener Zeit versahen Hofni und Pinhas in Silo den Priesterdienst. Sie waren die Söhne von Eli, dem alten Priester.
4 Jedes Mal wenn Elkana sein Opfer dargebracht hatte, kam die ganze Familie zu einem Festessen zusammen. Elkana schnitt das Fleisch der geopferten Tiere in gleiche Stücke und teilte sie aus. Peninna erhielt Fleisch für sich und jedes ihrer Kinder,
5 Hanna aber bekam die doppelte Portion. Denn Elkana liebte sie sehr, obwohl der HERR ihr bisher Kinder versagt hatte.
6 Stets begann Peninna dann, Hanna mit Sticheleien zu kränken, weil sie kinderlos war.
7 Das wiederholte sich jedes Jahr, wenn sie zum Heiligtum des HERRN zogen: Peninna verletzte Hanna mit ihrem Spott so sehr, dass sie nur noch weinte und nichts mehr essen wollte.
8 »Hanna, warum weinst du?«, fragte Elkana dann. »Du isst ja gar nichts. Bist du so traurig, weil du keine Kinder hast? Bin ich dir denn nicht viel mehr wert als zehn Söhne?«, versuchte er sie zu trösten.
9 Eines Tages, als Hanna wieder einmal nur mit Mühe einige Bissen heruntergebracht hatte, zog sie sich von den anderen zurück und ging zum Heiligtum des HERRN; dort saß der alte Priester Eli auf einem Stuhl neben der Tür.
10 Vor lauter Verzweiflung weinte Hanna hemmungslos. Unter Tränen betete sie
11 und versprach dem HERRN: »Allmächtiger Gott, du siehst doch mein Elend. Wenn du Erbarmen mit mir hast und mich nicht vergisst, sondern mir einen Sohn schenkst, will ich ihn dir zurückgeben. Sein ganzes Leben soll dann dir, HERR, gehören. Als Zeichen dafür werde ich ihm nie die Haare schneiden.«
12 Hanna betete sehr lange. Das fiel Eli auf, und er beobachtete sie.
13 Ihre Lippen bewegten sich, die Worte aber waren nicht zu hören, weil Hanna leise betete. Eli hielt sie für betrunken
14 und fuhr sie an: »Wie lange willst du eigentlich noch betrunken hier herumlungern? Geh und schlaf erst einmal deinen Rausch aus!«
15 »Aber nein, mein Herr, ich bin nicht betrunken«, widersprach Hanna. »Ich bin nur sehr, sehr traurig und habe dem HERRN mein Herz ausgeschüttet.
16 Halte mich bitte nicht für eine heruntergekommene Frau. Wirklich, ich habe nur aus lauter Verzweiflung so lange gebetet.«
17 Da antwortete Eli: »Geh getröstet und in Frieden nach Hause! Der Gott Israels wird dir geben, worum du gebeten hast.«
1.Samuel 1,2-17
Was können wir von Hannahs Leid über das 7. Gebot lernen?
– Gottes Gebot ist perfekt, weil sein Plan mit Ehe ist göttlich
– Gottes Gebot bewahrt uns vor Schmerz und Zerstörung
– Gott verwandelt Schmerz in Heilung!
Ehe und Sex sind eine Erfindung Gottes!
Sexualität ist nicht etwas Unreines oder etwas, das vom Teufel erfunden wurde. Sie ist von Gott geschaffen und ist etwas Heiliges.
Gott hat Sexualität als etwas Starkes und Mächtiges erschaffen, als „Klebstoff“ zwischen Mann und Frau in der Ehe.
Es ist etwas Heiliges und geht über einen körperlichen Vorgang hinaus.
Materialismus sagt: Sex ist ein normales Bedürfnis, das gestillt werden muss, egal ob innerhalb oder außerhalb der Ehe.
Gott aber hat Sexualität geschaffen mit einer seelischen und geistlichen Dimension. Durch Sexualität wird eine seelische Einheit hergestellt.
Die Definition biblischer Ehe nach Epheser 5,31 ist:
Ein Mensch wird Vater und Mutter verlassen:
Emotionale Reife und Selbstständigkeit
• Seiner Frau anhängen:
Partnerschaft in seelischer, praktischer und wirtschaftlich-juristischer Art – z.B. das gemeinsame Wohnen und gemeinsamer Haushalt
• Sie werden ein Fleisch sein:
Die sexuelle Einheit
Sexualität macht zwei Menschen zu einer seelischen und geistlichen Einheit.
Paulus sagt: Das Geheimnis ist groß, er deutet es auf Christus und die Gemeinde.
Gottes Wesen wird in der göttlichen Einheit einer Ehe sichtbar: „Echad“
Das Wort „erkennen“, hebräisch „ידע“ (Yada) ist dasselbe Wort, das in biblischen Texten für die eheliche Vereinigung verwendet wird.
„Und der Mensch (Adam) erkannte seine Frau Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain und sie sagte: Ich habe einen Mann hervorgebracht (erschaffen) mit dem Herrn.“
1.Mose 4,1
– Gottes Gebot bewahrt uns vor Schmerz und Zerstörung
Der Satan hasst Gott und hasst alles, was Gott geschaffen hat!
Weil Gott Ehe und Sex geschaffen hat.
Weil Ehe und Sex Gottes Herrlichkeit widerspiegeln (es ist das letzte was aus dem Paradies gerettet wurde)
Weil Ehe und Sex identitätsstiftend sind, versucht er Ehe und Sex zu zerstören
– Mehr als jede dritte Ehe scheitert
2004 54%
213.691 395.992
2016 39%
162.397 ca. 410.000
– Oder zu pervertieren – Alle 4 Minuten werden Frauen Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland.
– Die Zahl der Opfer von Häuslicher Gewalt lag im Jahr 2022 bei 240.547 Opfern und ist damit um 8,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 gestiegen.
Deutschland ist das Bordell Europas Phoenix Deutschland berichtet:
Schuld sei, so die Experten und Insider, unsere Bundesregierung. Sie sei der größte Zuhälter der Prostitution. Der Staat kassiere die enormen Steuereinnahmen der boomenden Sexindustrie und ignoriere dabei, dass die Prostituierten systematisch ausgebeutet und zerstört werden – er fördere das mit seiner Gesetzgebung sogar.
Hannah’s Schmerz über eine toxische Ehebeziehung, die Polygam war.
Wie kann eine Ehe gelingen?
Die Gebrauchsanweisung Gottes. Wenn Ehe das Paradies auf Erden für Dich werden soll, muss Du Gott zum Chef-Farmer machen.
Elkana missachtete Gottes Gebot und war nicht zufrieden mit einer Frau, weil er Ehe nicht sah, als etwas, wo Gott der Chef sein sollte, und Gott sichtbar machen sollte,
Sondern er sah Ehe, als etwas, was seine Bedürfnisse befriedigen sollte.
Elkana war verliebt in Hannah, aber da sie ihm keine Kinder gebar, nahm er sich eine 2. Frau: Peninna.
Peninna versuchte das Herz ihres Mannes durch Leistung zu gewinnen: Söhne, Ansehen, Rente.
Doch ihr Herz brach, als sie sah, dass Elkanas romantische Liebe Hannah gehörte.
Sie hasste Hannah und demütigte sie.
So brach Elkana die Herzen von 2 Frauen:
Weil das Zentrum dieser Ehe war nicht Gott, sondern das Ego Elkanas.
Ego-Liebe sagt: Ich liebe Dich, wenn Du Sex mit mir hast, auch vor der Ehe.
Ich liebe Dich weil Du schön bist
Weil wir uns so gut unterhalten können.
Weil Du so sexy bist.
Beispiel: Pastor: Du liebst diese Frau nicht. Du liebst Dich selbst. Du bist noch nicht bereit.
Josef (ein Spiegel auf Christus) war Single und sagte Nein zu Ehebruch und polyamoröser Erotik:
– Weil Sex etwas Göttliches ist und ohne Gott zum Fluch: Wie sollte ich gegen Gott sündigen?
– Weil er wusste wie Ehe und Sex ohne Spielregeln zum Fluch wird:
Die Trostlose Viererehe seines Vaters mit all der Eifersucht und Hass
Die Vergewaltigung seiner Schwester Dina
– Weil er wusste, dass sein Wert und Identität in Gott war
Beispiel: Die Frau, die ihre Identität in verschiedenen Beziehungen suchte.
Dann im Erfolg im Unternehmen
Niemand kann Dir sagen, ob du wertvoll bist, nur Jesus allein!
3. Gott verwandelt Schmerz in Heilung!
Hannah traf in ihrem bitteren Leid in dieser toxischen Beziehung eine Entscheidung!
Sie erlaubte nicht, dass ihr Wert von anderen Menschen von ihrer Performance abhängig gemacht wurde!
Mach Dich nicht abhängig von der Anerkennung von Geliebten.
Wenn sie Dich nur lieben, wenn Du performst, sind sie es nicht wert, dass Du ihnen Dein Herz schenkst!
Mach Dich nicht abhängig von den Hochs und Tiefs Deines Partners.
Werde trotzdem glücklich!
Es gibt keinen perfekten Partner.
Auch ein neuer Partner wird Dich nicht heilen, wenn Du deinem ersten Partner nicht vergeben hast.
Hannah stand auf und sie ging in das Haus des Herrn!
– Sie betete zum Herrn: Wenn wir in Gottes Gegenwart kommen, lieben wir wie Christus liebt! Eph.5,25f
Unsere Gebete und Worte haben transformierende Kraft!
„Ihr Männer, liebt eure Frauen!, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
um sie zu heiligen, ⟨sie⟩ reinigend durch das Wasserbad im Wort,“
– Sie schüttete ihren Schmerz und ihr Herz vor Gott aus
Wenn wir zu Gott kommen, wird er uns trösten und uns sagen, wer wir sind
Hannah wurde zur Mutter des Heils, weil sie glaubte, dass Gott sie glücklich machen kann
„Laut lache ich über meine Feinde und freue mich über deine Hilfe!
2 Niemand ist so heilig wie du, denn du bist der einzige und wahre Gott. Du bist ein Fels, keiner ist so stark und unerschütterlich wie du.“
1.Samuel 2,1.2
