Die Zehn Gebote und Verheißungen – Teil 1: EIN GOTT und kein anderer! – Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

27. Juni 2023
39 Minuten

Die Zehn Gebote und Verheißungen
Teil 1: EIN Gott und kein anderer!

1. Warum eine Predigtreihe über die „Zehn Gebote“?

Sind Christen, die die zehn Gebote erfüllen nicht gesetzlich?
Christen sind befreit vom Gesetz und leben nur durch den Geist!

Sagt nicht Paulus, dass wir freigekauft sind vom Gesetz?

„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist.“
Galater 3,13

Analogie: Strafzettel – Nur weil ich meinen Führerschein verliere, heißt es nicht, dass die Straßenverkehrsordnungen falsch sind.
Sie sind gut und beschützen die Verkehrsteilnehmer.

Paulus sagt: Das Gesetz ist ein Zuchtmeister! Das klingt nach Zwang!

„Bis dahin hatte das Gesetz für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben Gottes Anerkennung und sind dem Gesetz, diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt.“
Galater 3,24 Hoffnung für alle

Jetzt da ich Christus habe, bin ich frei vom Gesetz und kann lustig sündigen und bin frei von Strafe!

Paulus sagt dazu: Hier haben wir etwas falsch verstanden!

„Heißt das, dass wir weiter sündigen sollen, damit Gott Gelegenheit hat, uns noch mehr Gnade zu schenken?
2 Natürlich nicht! Wenn wir für die Sünde tot sind, wie können wir da weiter in ihr leben?“
Römer 6,1.2 Neues Leben

Bild: Autofahren lernen – Einparken lernen – Links fahren in England – Man braucht einen Trainer / Fahrlehrer, bis es Dir in Fleisch und Blut übergeht.

Aber Paulus sagt doch: Das Gesetz bringt mir nur die Erkenntnis der Sünde!

„Denn niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetz kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind.“
Römer 3,20

Christus ist genau das Gegenteil des Gesetzes. Er sagt mir die ganze Zeit, dass ich alles richtig mache:

Beispiel: Unsere Kinder im modernen Schulsystem: Rechtschreibfehler wurden nicht korrigiert, sondern es wurde nur gelobt, um die Schüler in ihrer Kreativität zu fördern.

Die Konsequenz am Gymnasium war dann aber um so härter.

Ist also der Glaube an Christus und an die Gnade das Gegenteil vom Gesetz?

Paulus sagt:
„Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.“
Römer 3,31

2. Die Gebote Gottes sind gut und bringen das Leben!

Die zehn Gebote sind nicht schlecht:
Paulus ist begeistert:
„So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
13 Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Auf keinen Fall! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschien, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit die Sünde.“
Römer 7,12.13

Das Gesetz ist wie ein MRT, wie ein Mikroskop.

David singt:
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg!“
Psalm 119,105

Die Gebote des Herrn wurden den Sklaven gegeben, nachdem sie aus der Sklaverei Ägyptens befreit wurden.

Die 10 Gebote sind die Grundlagen der Freiheit jeder Demokratie und Staatsform und beschützt die Schwachen vor der Gewalt der Starken!
Die 10 Gebote sind der Schlüssel zur Freiheit und verwandeln jeden Sklaven in einen freien Mann.

Die 10 Gebote sind der Pfad zur höchsten Tugend: Der Pfad zur Liebe.
Jesus offenbart die beiden höchsten Gebote:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5). 38Dies ist das höchste und erste Gebot. 39Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). 40In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“
Matthäus 21,31

Jesus war Rabbiner und natürlich spricht er von den Zwei Steintafeln auf die Gott die zehn Gebote eingebrannt hatte.

Die zehn Gebote sind eingeteilt in die ersten vier Gebote: Gott zu lieben:
– Ein Gott und keine anderen
– Kein Bildnis
– Der Name Gottes ist heilig
– Sabbat

Und den Nächsten zu lieben, wie sich selbst:
– Elterngebot
– Mordverbot
– Ehebruchsverbot
– Diebstahlsverbot
– Falschzeugnis Verbot
– Begehrens Verbot

Die Gebote werden oft als Verbote gelesen (al)
Sie sind aber Verheißungen (lo) Du wird nicht morden!
Sie sind Worte des Lebens. Worte der Belebung!

Jesus ist das Wort des Lebens!
Er spricht Leben zu den Kranken und Schwachen: Steh auf, nimm Dein Bett und geh!
Er spricht Heiligung und Reinheit zu den Sündern: Geh hin und sündige nicht mehr!

3. Das erste Gebot und seine Verheißung!

„Und Gott redete alle diese Worte und sprach:
2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe.
3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. –„
Exodus 20,1-3

Ich bin der Herr, Dein Gott!

Was ist ein Gott?
Wer ist mein Gott?

Ein Gott ist jemand, den ich verehre!
Der Mensch ist geschaffen hin auf Verehrung!
Der Mensch ist zur Anbetung geschaffen!
Wir wollen etwas Bewundern und Verehren!
Anbetung ist Transformation! Das was ich bewundere, in das möchte ich transformiert werden!

Ein Gott ist Jemand, dem ich Vertrauen kann.
Wir sind dazu geschaffen, zu Vertrauen!
– Vertrauen, Sicherheit
– Frieden
– Erfolg: Traditionell: Platz in der Familie – Identität von außen , Wert
– Modern: Erfolg, Bildung, Geld, Macht – Identität durch mich selbst
Das erste Gebot konfrontiert beide Identitätsquellen:

Sowohl AT als auch Jesus fordern uns auf unsere Eltern zu hassen und zu verlassen, wenn sie das erste Gebot in Frage stellen.

Das erste Gebot befreit uns von der Sklaverei: Meine Familie verleiht mir meinen Wert.

Das erste Gebot befreit mich aber auch von der Sklaverei der Selbstvergötzung:
Wenn Du dich nicht mehr an Gottes Wort ärgerst,
wenn du dich nicht mehr an der Predigt ärgerst
oder im Gebet ärgerst, dann hast Du nur ein selbstgeschaffenen Gott.

Gott ist der Andere, der Gegenüber, der Herrscher, an dem Du Dich ärgerst und an dem Du dich veränderst.

„Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herbei, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe?
18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.
19 Die Gebote weißt du: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis reden; du sollst nichts vorenthalten; ehre deinen Vater und deine Mutter!«
20 Er aber sagte zu ihm: Lehrer, dies alles habe ich befolgt[5] von meiner Jugend an.
21 Jesus aber blickte ihn an, gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib ⟨den Erlös⟩ den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach[6]!
22 Er aber ging, entsetzt[7] über das Wort, traurig weg, denn er hatte viele Güter.
23 Und Jesus blickte umher und spricht zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die, welche Güter haben, in das Reich[8] Gottes hineinkommen!
24 Die Jünger aber erschraken über seine Worte. Jesus aber antwortete wieder und spricht zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es, in das Reich[9] Gottes hineinzukommen!
25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch das Öhr der Nadel geht, als dass ein Reicher in das Reich[10] Gottes hineinkommt.
26 Sie aber gerieten ganz außer sich und sprachen zueinander: Und wer kann ⟨dann⟩ gerettet werden?
27 Jesus aber sah sie an und spricht: Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. –„
Markus 10,17-27

Der junge Mann war äußerlich gesehen perfekt.

Und doch zweifelt er um sein Seelenheil.

Was muss ich tun, um in das Paradies zu kommen?

Erfülle die Gebote! War Jesus gekommen, um die Gebote abzuschaffen?
Jesus spricht: Ich nicht gekommen um die Gesetze abzuschaffen, sondern, um sie zu erfüllen.
Matthäus 5,17

Jesus ist das Lebendige Wort – Er ist das Gesetz des Lebens!

Er fordert den Jüngling auf alles zu verkaufen und schaut ihn in die Augen mit Liebe!

Nirgendwo steht, dass man alles verkaufen soll und Armut uns in den Himmel bringt!
Abraham, war der reichste Mann der Erde!

„ Höre nun, Israel, und achte darauf, ⟨sie⟩ zu tun, damit es dir gut geht und ihr sehr zahlreich werdet – wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat – in einem Land, das von Milch und Honig[1] überfließt!
4 Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein[2]!
5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele[3] und mit deiner ganzen Kraft.“
5.Mose 6,3ff.

Jesus ist wie das Gesetz: Ein Elektronenmikroskop.

Jesus offenbart in dem Jungen Mann, den Götzendienst seines Reichtums.
Nicht das Geld! Die Liebe zum Geld ist die Wurzel alles Übels! 1.Tim.6,10

Jesus ist das Gesetz:
Tod und Leben zugleich!
Geh hin und verkaufe alles! Kirchenväter sagen: Der reiche junge Mann war Barnabas, der später alles verkaufte.

Ich bin der Herr, Dein Gott!

Gott ist heilig!
Wenn wir mit ihm in Kontakt kommen, werden wir heilig!
Reserviert!
Wir gehören nur ihm!
Aber Gott ist heilig: Er sagt: Ich bin DEIN GOTT!
Er fragt nach Dir!
Er ist mit Dir!
Er meint Dich!
Er bindet sich an Dich! Jes.49,14 Er tätowiert Deinen Namen in seine Handflächen.

Verheißung des ERSTEN Gebotes:

– Befreiung von den „Götzen“ – „Nichtsen“!
„Nichtse“ sind Dinge, die nicht Gott sind, die Du zum Gott machst:
Glück, Erfüllung, Sicherheit, Frieden:
Sex, Macht, Geld:
Sie machen Dich zum Sklaven der Angst, wenn sie Dich verlassen.
– Befreiung vom Missbrauch der Macht
– Befreiung von unfruchtbaren Gebeten Jak.4,3-5
– Erfüllte Liebe zu Gott und zu den Nächsten:
Beste Evangelisation.



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