Der Stern über dem Weg der Kinder – Unsere heilige Verantwortung als Gemeinde – Winston Richardson

Mario Wahnschaffe

23. Juni 2025
46 Minuten

  Der Stern über dem Weg der Kinder – Unsere heilige Verantwortung als Gemeinde

 

Einleitung – Der prophetische Stern

  • Bild vom Stern:
    • Heller, klarer Stern – nicht beliebig, sondern leitend
    • Bezug auf den Stern von Bethlehem: Zeichen göttlicher Bestimmung
  • Der Stern im Symbol der Royal Rangers:
    • Nicht zufällig gewählt – er trägt geistliche, prophetische Bedeutung
    • Steht für:
      • Berufung
      • Göttliche Leitung
      • Identität
      • Charakter
      • Verantwortung
  • Biblischer Bezug:
  1. Mose 24,17

„Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht nahe:
Ein Stern geht auf aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel.“

      • Hinweis auf den kommenden Messias
      • Der Stern als Vorbote göttlichen Handelns

Matthäus 2

Der Stern führt die Weisen aus dem Morgenland zum Kind Jesus.

      • Zeichen einer göttlichen Bewegung
      • Orientierung in der Finsternis
  • Geistliche Anwendung:
    • Sterne stehen prophetisch für Kinder, über deren Leben Gottes Hand liegt
    • Kinder sind von Gott gesetzt, auch wenn sie unscheinbar wirken
    • Ihre Träume und Gaben sind Hinweise auf Gottes Pläne
  • Auftrag der Gemeinde:
    • Nicht nur Betreuung, sondern geistliche Begleitung
    • Kinder prophetisch sehen und fördern
    • Verantwortung für alle Kinder, die Gott uns anvertraut hat

 

Die fünf Zacken des Royal-Rangers-Sterns – Geistliche Prinzipien für Kinderbegleitung

  • Einleitung:
    • Der Royal-Rangers-Stern ist ein prophetisches Symbol für geistliche Kinderbegleitung
    • Jeder Zacken steht für ein Prinzip geistlicher Reifung
    • Biblisch fundiert & pädagogisch relevant
  1. Berufung erkennen

Jeremia 1,5
„Ich habe dich erkannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete.“

  • Jedes Kind ist gewollt, bekannt, berufen
  • Die Gemeinde hilft Kindern, ihren göttlichen Ruf zu entdecken
  1. Richtung finden

Sprüche 22,6
„Gewöhne den Knaben an seinen Weg…“

  • Kinder brauchen geistliche Orientierung
  • Gemeinde zeigt ihnen, wie man Gottes Weg erkennt
  1. Geistliches Wachstum fördern

Kolosser 2,7
„In ihm verwurzelt und auferbaut…“

  • Kinder glauben echt – sie wachsen durch Lehre & Erlebnisse
  • Ziel: Fest verwurzelt in Christus
  1. Identität stärken
  2. Petrus 2,9
    „Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht…“
  • Gemeinde zeigt Kindern ihre Würde in Christus
  • Geliebt, berufen, königlich – trotz einer identitätslosen Welt

 

  1. Verantwortung übernehmen
  2. Timotheus 4,12
    „Niemand verachte dich wegen deiner Jugend…“
  • Kinder sind Mitgestalter im Reich Gottes
  • Sie lernen, Verantwortung zu tragen und zu leiten

Geistlicher Abschluss

Der Stern ruft die Gemeinde:
Nicht nur verwalten, sondern geistlich & prophetisch begleiten
→ Kinder als Erben des Reiches Gottes sehen

 

  1. Warum geistliche Kinderbegleitung heute unverzichtbar ist

 

  1. Kinder ohne geistliches Zuhause
  • Kinder werden seelisch & geistlich heimatlos, wenn Gemeinde ihren Platz nicht einnimmt
  • Welt bietet: Information, Ideologien, Identitäten – aber keinen festen Halt
  1. Falsche Versprechen der Welt
  • „Mach dein Ding“ → aber kein klarer Weg
  • „Du kannst alles sein“ → aber ohne Bezug zum Schöpfer
  • „Vertrau deinem Herzen“ → aber keine Lehre über Gottes Stimme
  1. Was Kinder wirklich brauchen
  • Berufung statt nur Betreuung
  • Prophetie statt Programme
  • Orientierung statt Unterhaltung
  • Geistliche Eltern statt nur Freunde
  1. Gemeinde als geistlicher Leuchtturm
  • Gemeinde soll sagen:
    „Du bist gewollt, gerufen, gesendet – von Gott.“
  • Wenn wir nicht reden, reden andere Stimmen
  1. Kinder gehören zu Jesus

Matthäus 19,13–15
„Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht…“

  • Jesus stellt die Kinder in die Mitte der Aufmerksamkeit
  1. Kinder sind geistliche Verteidiger

Matthäus 21,16
„Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet.“

Psalm 127,4–5
„Wie Pfeile in der Hand des Kriegers… Glücklich ist, wer seinen Köcher damit füllt!“

  • Kinder = Pfeile Gottes
  • Sie werden im Gottesdienst geschärft – im Herzen der Gemeinde
  1. Der geistliche Kampf um Kinder
  • Pharao & Herodes: Kinder waren Ziel geistlicher Angriffe
  • Auch heute: Kinder werden ferngehalten von Gottes Gegenwart und Wort
  • Wenn das geschieht, fehlen ihnen entscheidende Erfahrungen mit Jesus

 

  1. Kinder gläubiger Eltern gehören zur Gemeinde

 

Kinder sind Teil der sichtbaren Kirche

  • Kinder gehören zur christlichen Gemeinschaft
  • Gott gebietet ihre Einbeziehung in den Gottesdienst
  1. Mose 31,12
    „Versammle das Volk – Männer, Frauen und Kinder…“

Josua 8,34–35
„Er las alle Worte… auch vor den Frauen und den Kleinen.“

Kinder wurden in alttestamentliche Gottesdienste eingebunden

  1. Chronik 20,13 / Joel 2,15–16 / Nehemia 12,43
  • Kinder waren Teil der öffentlichen Anbetung

Auch das Neue Testament spricht Kinder direkt an

Kolosser 3,20
„Ihr Kinder, seid gehorsam… das ist wohlgefällig in dem Herrn.“

Epheser 6,1–3
„Ehre deinen Vater und deine Mutter… damit dir’s wohlgehe…“

Gottesdienst: zentral für kindliche Glaubenserziehung

  • Teilnahme an Wort, Gebet, Lobpreis, Abendmahl ist entscheidend
  • Wichtiger als Bildung & Entwicklung: Jesus kennenlernen

Gemeinschaft als geistliche Familie

  • Gemeinde wie Familie: gemeinsam leben, feiern, glauben
  • Altersgruppen sind hilfreich, aber gemeinsamer Gottesdienst ist grundlegend

Gottes Gebote gelten auch für Kinder

Epheser 6,1–2
„Das ist das erste Gebot mit Verheißung…“

  1. Mose 5,12–14
    „Du sollst den Sabbat heiligen…“

Sinn des Ruhetages im neuen Bund

  • Alter Bund: letzter Tag → Erinnerung an Schöpfung & Auszug aus Ägypten
  • Neuer Bund: erster Tag → Erinnerung an Auferstehung & Befreiung von Sünde

 

  1. Wachstum geschieht nicht nur durch Worte und Verstand

 

Erziehung geht über Worte hinaus

  • Nicht nur Erklärungen & Logik fördern geistliches Wachstum
  • Der Mensch ist mehr als Verstand – auch Herz, Leib, Geist

Verständnis kommt mit der Zeit

  • Aufmerksames Dabeisein hilft Kindern, Gottes Gegenwart zu lernen
  • Ehrfurcht & Glaube wachsen durch gelebte Praxis, nicht nur Theorie

Gottesdienste bewusst kindgerecht gestalten

  • Kinder wachsen durch Mitmachen:
    • Lobpreis, Anbetung, Abendmahl
    • Hände erheben, knien, beten, geben, bekennen

Gott erzieht ganzheitlich

Römer 12,1
„… bringt euren Leib als ein lebendiges Opfer dar – das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“

  • Gott prägt uns auch durch körperliche Beteiligung an Anbetung
  • Ein Kind lernt durch Teilnahme, nicht nur durch Zuhören

Gott ist nicht Professor, sondern Vater

  • Kinder sollen früh lernen:
    Gott spricht zu seinem Volk – auch zu den Kleinsten
    → Wir hören gemeinsam auf unseren Vater im Himmel

 

  1. Kinder verstehen mehr, als wir oft denken

 

  • Kinder lernen und verstehen oft mehr als Erwachsene vermuten
  • Viele glauben, Kinder profitieren nicht vom Gottesdienst – das ist falsch

Lukas 1,42–44
„Johannes der Täufer sprang vor Freude in Elisabeths Leib, als Maria sie grüßte.“

  • Der Heilige Geist überwindet Entwicklungsbarrieren
  • Worte wie „kann nicht“ oder „versteht nicht“ sind für Gott kein Hindernis
  • Gott liebt es, wenn Kinder in seiner Gegenwart wachsen und groß werden

 

  1. Kinder brauchen geistliche Sozialisation

 

  • Paulus spricht an die ganze Gemeinde als geistliche Familie
  • Verschiedene Rollen: Ehefrauen, Ehemänner, Kinder, Väter
  • Identität und Berufung entstehen durch Beziehung

Kolosser 3,18–21
„Kinder, seid gehorsam euren Eltern…“

Epheser 6,1–4
„Erzieht eure Kinder in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“

  • Kinder wachsen im Glauben, wenn sie sich als Teil der Gemeinde fühlen
  • Gottesdienst = Raum geistlicher Zugehörigkeit und Identitätsbildung
  • Kind lernt:
    • Gottesdienst ist für mich
    • Jesus ist für mich
    • Gemeinde ist meine Familie
    • Tisch des Herrn ist für mich
  • Gottesdienst prägt Herz, Verstand, Gefühle und Spiritualität
  • Gemeinde ist kein Wartezimmer – sondern das geistliche Zuhause der Kinder
  • Kinder von Gottes Gegenwart fernzuhalten, schwächt ihre geistliche Entwicklung

 

  1. Gott spricht zu Kindern

 

  • Eltern sprechen mit Kindern, auch wenn sie nicht alles verstehen
  • Kommunikation ist Werkzeug zur Erziehung und Beziehung
  • Gott spricht zu Kindern, auch wenn sie noch nicht alles erfassen

Lukas 18,15–17
„Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes…“

Lektionen aus Lukas 18,15–17:

  1. Eltern sind Haupt-Jüngermacher
    • Eltern bringen Kinder zu Jesus
    • Sie haben den größten Einfluss
    • Vernetzung und gegenseitige Unterstützung wichtig
  2. Kirchen sollen Familien den Weg zu Jesus erleichtern
    • Jünger stellten sich zwischen Kinder und Christus – ein Fehler
    • Gemeinde soll Familien fördern, nicht blockieren
  3. Kinder sollen im Glauben ermutigt werden
    • Kinder können Buße tun und Glauben annehmen
    • Unser Dienst ist Verantwortung und Chance
  4. Wir sollen Christus mit kindlicher Haltung annehmen
    • Abhängigkeit und Vertrauen wie Kinder
    • Jüngerschaft heißt gelerntes Vertrauen auf Jesus
    • Lernen von Kindern – sie lernen auch von uns

 

  1. Kinder aufnehmen – Ein Ausdruck von Größe im Reich Gottes
  • Bibel zeigt zwei Aspekte:
    1. Kindern helfen (Gottesdienst, Erziehung)
    2. Kindern ähnlich sein (Demut, Aufnahme)

Lukas 9,46–48
„Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf… der Kleinste ist der Größte.“

  • Wer sind die „Großen“ in der Gemeinde?
    • Nicht nur Leiter, Prediger oder Diakone
    • Sondern jene, die Kinder in Jesu Namen aufnehmen
  • Kinder aufnehmen = Türen öffnen für Gottes Reich
  • Solche Menschen verdienen Dank, Gebet und Unterstützung
  • Gemeinde wächst durch Freude an Kindern und Gebet
  • Kombination von kindlicher Freude und geistlicher Fürbitte segnet die Gemeinde

 

  1. Prophetischer Ruf: Gemeinde als geistliche Elternschaft

 

Jesaja 54,1
„Juble, du Unfruchtbare… denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher…“

Jesaja 54,13
„Alle deine Kinder werden vom HERRN gelehrt…“

  1. Korinther 4,15
    „Nicht viele Väter… ich habe euch gezeugt durch das Evangelium.“
  • „Du“ = Symbol für Gottes Volk, die Gemeinde
  • Gemeinde ist berufen, geistliche Eltern zu sein
  • Kinder brauchen nicht nur Lehrer, sondern geistliche Mütter und Väter
  • Geistliche Eltern tragen, beten und glauben für die Kinder
  • Gemeinde bietet Liebe und Halt auch bei Schwäche und Herausforderungen

 

  1. Der Auftrag: Raum schaffen und Identität festigen

 

Jeremia 1,5
„Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt…“

  • Räume schaffen, in denen Kinder ihre Berufung entdecken
  • Nicht alle werden Pastoren, aber alle sind berufen
  • Ohne solche Räume sucht die Welt Identität in falschen Dingen (TikTok, Mode, Leistungsdruck)
  • Gott kennt unsere Kinder von Anfang an und hat ihnen eine Bestimmung gegeben
  • Unsere Aufgabe: Kinder begleiten, Berufung erkennen und leben helfen

 

 

  1. Was bedeutet das praktisch für uns?

 

  • Rangerleiter / Kindergottesdienstleiter:
    Ihr seid mehr als Gruppenleiter – ihr seid Wegweiser zu Jesus.
  • Eltern:
    Ihr seid die ersten Zeugen des Evangeliums im Leben eurer Kinder.
  • Gemeinde:
    Ihr seid Teil der Wolke der Zeugen, die Kinder begleitet und trägt.

Hebräer 12,1
„Wir haben eine so große Wolke von Zeugen um uns her… lasst uns ablegen alles… und mit Geduld laufen…“

 



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