Bergpredigt-Jesu neue Regeln! 5. Reden ist Silber/Schweigen Gold!“. Mat.5,33-37 Mario Wahnschaffe
Bergpredigt – Jesu neue Regeln! 5. “Reden ist Silber / Schweigen Gold!” Matthäus Evangelium 5,33-37
„Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht falsch schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen.
34 Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht! Weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;
35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;“
noch sollst du bei deinem Haupt schwören, denn du kannst nicht ein Haar weiß oder schwarz machen.
37 Es sei aber euer Wort Ja ⟨ein⟩ Ja, ⟨und⟩ Nein ⟨ein⟩ Nein! Was aber darüber hinausgeht, ist vom[18] Bösen.“
Matthäus 5,33-37
1. Worte haben Gewicht!
Wir leben in einer Kultur, wo Worte nichts mehr wert sind.
Früher galt: „Ein Mann – ein Wort!“
„Auf Deine Worte kann man bauen!“
Wir leben in einer Welt, wo Versprechen gebrochen werden.
„Deine Versprechen sind das Papier nicht wert, auf das es geschrieben wurde.“
Mit der Entwertung des Wortes, kommt eine Renaissance des Schwörens.
„Ich schwöre!“
Jesus wendet sich in der Bergpredigt radikal gegen jeden Schwur!
Denn er ist angewidert, wie selbst fromme Männer, die Pharisäer, den Schwur missbraucht haben, um dreist zu lügen.
„Wehe euch, ihr blinden Führer! Die ihr sagt: Wenn jemand bei dem Tempel schwören wird, ist das nichts; wenn aber jemand bei dem Gold des Tempels schwören wird, ist er gebunden[11].
17 Narren und Blinde! Was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?
18 Und: Wenn jemand bei dem Altar schwören wird, ist das nichts; wenn aber jemand bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, so ist er gebunden.
19 Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?
20 Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist.
21 Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.
22 Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.“
Matthäus 23,16-22
Menschen, die Schwüre missbrauchen, um andere Menschen zu täuschen, die schaufeln sich selbst ein Grab:
„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern[14], die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind.“
Matthäus 23,27
Menschen, die das Gewicht oder die Gewalt der Worte unterschätzen, werden durch ihre eigenen Worte umkommen.
„Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unseren Gliedern, ⟨als diejenige,⟩ die den ganzen Leib befleckt und das Rad[4] des Lebens entzündet und von der Hölle entzündet wird.“
Jakobus 3,6
Wenn Du Macht hast über Deine Worte, hast Du Macht über Dein Leben:
„Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln.“
Jakobus 3,2
Aber wir müssen vor unserer menschlichen Schwachheit kapitulieren, denn niemand kann aus eigener Kraft die Zunge beherrschen:
„die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen; ⟨sie ist⟩ ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes.
9 Mit ihr preisen[7] wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild[8] Gottes geschaffen worden sind.“
Jakobus 3,8.9
2. Aus der Fülle des Herzens redet der Mund
Jesus deutet auf die Quelle unseres Redens hin: Unser Herz.
„Entweder macht den Baum gut, dann ist seine Frucht gut, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht faul; denn an der Frucht wird der Baum erkannt. 34 Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.“
Matthäus 12,33.34
Bekehrung des Herzens ist nötig!
Wenn unser Herz von neuem geboren ist, dann wird es mit dem Geist Gottes erfüllt.
Und unser Mund sagt das, was im Herzen ist.
Das was mit dem Geist Gottes übereinstimmt:
Das heißt: Bekenntnis!
„Homologeo“ = Dasselbe sagen, was Gott sagt!
Der Geist Gottes erneuert nicht nur unsere Gedanken, er verändert unser Reden!
„Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich[15] ⟨für uns⟩ in unaussprechlichen Seufzern.“
Römerbrief 8,26
Pfingsten: Aus einem neuen Herzen in neuen Zungen sprechen!
3. Deine Worte bestimmen Deine Zukunft!
Das Wort Gottes bestätigt die Worte Jesu in der Bergpredigt, dass Deine Worte Gewicht haben.
Aber deine Worte bestimmen deine Zukunft, bestimmen über Deinen Tod und Dein Leben!
„Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“
Sprüche 18,21
Die Geschichte der 12 Botschafter in 4.Mose 13
12 Männer:
– Die das gleiche sahen
– Die zur gleichen Zeit am selben Ort waren
– Die die gute Frucht des Landes sahen, das von Milch und Honig überfloss
Und obwohl ihre Umstände, ihre Augen die gleichen waren:
– Kamen 2 Männer zurück voller Glauben
– Und 10 Männer kamen zurück voller Furcht
– 2 Männer überlebten die Wüste und eroberten das verheißene Land!
– 10 Männer starben in der Wüste!
– 2 Männer gaben dem Volk einen guten Bericht
– 10 Männer gaben dem Volk einen bösen Bericht und nahmen ihnen alle Hoffnung
Wie kann das sein?
Man sieht genau dasselbe?
Man macht exakt die gleichen Erfahrungen?
Und man redet so gegensätzlich?
Der Geist der Furcht verändert Deine Sicht!
– 10 Männer sahen die Dinge nicht so wie die Dinge waren (Früchte und Feinde), sondern sie sahen sie durch ihre Brille der Furcht! (Sie verglichen die Feinde mit sich selbst!)
– 2 Männer sahen die Dinge so wie Gottes Wort sie sah (Das Land ist sehr, sehr gut! Ein Land, das von Milch und Honig überfließt!). Sie verglichen die Feinde nicht mit ihrer Schwachheit, sondern mit der Größe Gottes!
Der Geist der Furcht ist ein Vergrößerungsglas des Negativen!
– 10 Männer vergaßen das Positive und sahen nur noch das Negative:
4.Mose 13:28 „Das Volk ist stark, befestigte Städte, große Söhne Enaks“
4 Verse weiter war das Negative vergrößert:
4.Mos.13:31 „Das Volk ist stärker als wir, das Land frisst seine Bewohner, dort sind Riesen.
Wenn Du Furcht erlaubst dein Reden zu steuern, wird es auch dein Selbstbewusstsein beherrschen:
– 4.Mos.13,33 „Wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken und so waren wir auch in ihren Augen!“
Der Geist des Glaubens lässt Dich in jeder Krise die Chance sehen!
Unsere Herausforderungen werden uns nur noch stärker machen, denn Gott ist mit uns!
– 4.Mos.14,9 „Fürchtet nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein!“
Der Geist der Furcht macht dich zum Sprachrohr der Furcht
Angsterfüllte Menschen hindern andere Menschen daran ihre Berufung zu erfüllen.
Furcht ist ansteckend und versetzt andere ebenfalls in den Geist der Furcht!
– 4.Mos.13,31.32 „Sie verbreiteten ein böses Gerücht. Wir können nicht gegen das Volk hinausziehen!
Das böse Gerücht brachte das Volk dazu, Josua und Kaleb steinigen zu wollen.
Ich halte mich fern von Menschen, die negativ über andere sprechen.
Der Geist des Glaubens ist ansteckend und lässt dich die Wüste überleben!
– 4.Mos.14,9 „Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und der Herr ist mit uns. Fürchtet sie nicht!“
Männer des Glaubens befähigen andere in ihr Land der Verheißung zu kommen!
4. Zwei praktische Dinge um mein Reden zu verändern
– Nähre Deinen Glauben: Danksagung! Erinnere Dich daran, was Gott getan hat!
– Vertraue auf Gott und nicht auf Deine eigene Kraft!