Ak-kord Teil 7 – Kein Neid, sondern Dienstbereitschaft – Yasu Raban
Ak-kord Teil 7 – Kein Neid, sondern Dienstbereitschaft – Yasu Raban
(Mat. 20, 24-28) – Der Rangstreit der Jünger
Herzlich willkommen zum heutigen Gottesdienst! Heute kommen wir zum letzten Teil unserer Predigtreihe Akkord – Das heutige Thema lautet- Kein Neid sondern Dienstbereitschaft.
Ich möchte dir zu beginn eine Frage stellen bist du im Vollzeitdienst Jesu oder im Teilzeit?
Matthäus 20: 20-28
- Wunsch von der Mutter von Jakobus und Johannes
- Wunsch nach einer Position
- Jesus antwortet: MEINEN KELCH WERDET IHR ZWAR TRINKEN, ABER DAS SITZEN ZU MEINER RECHTEN UND ZU MEINER LINKEN ZU VERGEBEN, STEHT NICHT BEI MIR, SONDERN IST FÜR DIE, DENEN ES VON MEINEM VATER BEREITET IST.
Also wir sehen Machtgier und Statushunger bleib nicht mal unter den Jüngern aus. Immer wieder kam diese Frage auf, das war nicht das erste mal.
Jesus höchstpersönlich war mit seinen Jüngern, sie haben von ihm gelernt, sie hatten die Bergpredigt von Jesus gehört und noch so viel mehr Lehren aber dennoch hatten Jakobus und Johannes diesen Wunsch in ihrem Herz.
Jesus nutzt diese Gelegenheit wieder um zu erklären worauf es wirklich ankommt: Matthäus 20:25-28
In der Welt wird die wahre Größe einer Person durch seine Macht und seine Position definiert, aber im Reich Gottes ist es ganz anders.
Wir werden als Jünger Jesu, als seine Nachfolger dazu aufgerufen eine Dienstbereitschaft zu haben.
-> KEIN trachten danach Angesehen zu werden, eine bestimmte Position zu haben oder beleibt zu sein.
Ich habe euch am Anfang eine Frage gestellt: Bist du im Vollzeit oder Teilzeitdienst für Jesus?
Ich möchte euch sagen wir alle sind im Vollzeitdienst für den Herrn. Es gibt so etwas wie Teilzeitdienst gar nicht. Es kann sein, dass du als Verkäufer, Arzt, Reinigungskraft, Lehrer oder Geschäftsmann arbeitest – Fakt ist du bist dennoch ein Vollzeit Jünger im Dienst des Herrn!
Es stimmt schon, dass Gott manchen Menschen mehr Verantwortung in der Gemeinde gegeben hat, wo sie dann nicht in der Lage sind noch einer Zusätzlichen Arbeit nachzugehen, denn wenn das geschähe würden die Gemeindeaufgaben zu kurz kommen. Trotzdem ist es so, dass du an der Arbeitsstelle, wo du auch sein magst, ein Vollzeit Jünger bist.
Wie können wir denn aber Gott dienen? Was ist der Dienst an Gott?
Gott zu dienen kann auf den unterschiedlichsten weisen geschehen. Sonntags in den Gottesdienst zu gehen, Gebet und Anbetung all das sind Dienste.
Ich möchte aber heute gerne aufzeigen was die Aufgaben eines Priesters im Altem Testament waren. Wieso denn ausgerechnet die Aufgaben eines Priesters fragt ihr? Nun weil wir alle laut Offenbarung 1:6 und 1. Petrus 2:9, von Jesus zu Priestern gemacht worden sind.
Was machen Priester? Sie stehen im Vollzeitdienst zu Gott. Lasst uns anschauen was ihre Aufgaben waren, hierbei möchte ich mich nur auf 5 Punkte fokussieren, und überlegen wie wir das Anwenden können.
- OpferdienstEine zentrale Aufgabe der Priester war es, verschiedene Opfer darzubringen. Diese Opfer wurden dargebracht, damit den Menschen die Sünden vergeben werden. Die Priester waren damals die Mittler zwischen Gott und den Israeliten.
Heute trifft das natürlich nicht mehr zu, denn das Ultimative Opfer wurde von Jesus erbracht, all die verschiedenen Opferarten wurden in seinem Kreuzestod vereint. Wir brauchen heute nicht mehr Brandopfer oder eines der anderen Opferarten darbringen, wir müssen einzig und allein Jesus Christus als Retter und Herrn annehmen und daran glauben was Er für uns getan hat.
Außerdem brauchen wir heutzutage keinen mittler, den Jesus ist der einzige Mittler und wir können Direkt mit ihm sprechen.
Aber dennoch können wir auch etwas „opfern“ unsere Zeit, unsere Finanzen und andere Ressourcen.
- GottesdienstDamals haben die Priester die verschiedenen Zeremonien gehalten. Sie haben dafür gesorgt, dass alles nach den genausten Vorschriften Gottes durchgeführt wird. Heute ist es genauso, einige sind dazu berufen, Gottesdienst zu halten und das Wort zu lehren, andere sind dazu berufen den Lobpreis zu machen. Das alles sind Dienste die wir heute durchführen.
- Gebets- und SegnungsdienstDie Priester hatte die Aufgabe das Volk zu segnen und für sie zu beten. Das können wir auch heute noch tun. Nicht nur für unsere Anliegen und die Anliegen unserer Familie beten sondern auch für unsere Mitmenschen. Wenn man im Alltag Mitmenschen sieht wo man eigentlich gereizt und genervt wird, ihnen gegenüber eine Segnende Haltung haben statt eine fluchende.
- Heiligtum ReinigungsdienstDie Reinigung der Gegenstände wie zum Beispiel der Minora oder die Schaubrottische oder auch das nachfüllen des Lampenöls, all das waren aufgaben die die Priester gemacht haben. Hier erkennen wir, dass die Instandhaltung, das aufräumen und das Reinigen des Tempels auch ein wichtiger Dienst war. Heute ist es genau so. Die Gemeinde zu reinigen, Kaffeemaschinen zu säubern und staubsaugen, schauen ob genug Vorräte da sind wie z.B. Kaffee, all das ist ein wichtiger dienst den wir vollbringen können.
Unser Leib -> Temple des Heiligen Geistes. Körper reinhalten im Wörtlichem und Geistlichem Sinn.
- ZeugnisdienstDamals wurden die Verschiedenen Feste gefeiert, wie zum Beispiel das Pessahfest, oder das Laubhüttenfest usw. diese Feste waren alle Zeugnisse dafür was Gott für sein Auserwähltes Volk getan hat. Und heute können wir diesen Dienst auch tun. Wenn wir Menschen von unserem Glauben erzählen ist das ein Dienst. Sie hören unsere Zeugnisse und sehen die Freude wenn wir über unserem Retter erzählen dadurch fällt ein guter Samen in ihre Herzen.
In unserem Leben muss nicht alles super toll laufen um Zeugnis zu geben sondern unsere Haltung in den Herausforderungen das ist auch ein Zeugnis für unsere Mitmenschen.
Wir erkennen, dass wir alle berufen sind zu dienen. Wir kriegen keine extra Einladung, mit der taufe fängt auch unser dienst an. Denn mit der Taufe werden wir zu Priestertum aller gläubigen aufgenommen.
Wenn wir dann diesen Diensten nachgehen, kann es sein, dass uns Gott dann noch zu etwas ganz bestimmten beruft zum Beispiel sein Wort zu lehren oder eine Gemeinde zu leiten, zu missionieren oder den Technikdienst zu leiten. Aber all das fängt mit deiner Bereitschaft Gott in den Fundamentalen Dingen (Gebet, Anbetung, Sein Wort lesen, Geistliche Reinigung etc.) zu dienen an.
Er hat jedem von uns unterschiedliche Gaben geschenkt. Einer hat die Gabe zu Musizieren, ein anderer ist exzellent im Kochen noch ein anderer kann am ordentlichsten Aufräumen, ein anderer kann das Wort gut auslegen und so weiter. Dabei ist keiner Wichtiger als der anderer.
Es ist wichtig, dass wir dann nicht neidisch werden. Denn Neid bringt Spaltung und Uneinigkeit hervor. Man kann sich nicht mehr auf das wichtige fokussieren, man kommt in die Gemeinde und ist blind und kann nicht mehr richtig dem Wort zuhören und nach hause gehen, denn man ist damit beschäftigt zu überlegen wie man sich einen guten „Rang“ ergattert.
Das kann man so gut an dem Beispiel der Jünger sehen. Zuvor gab es ja auch diese Rangfragen und Jesus hatte mit ihnen geschimpft, sie hatten auch schon streit untereinander aber anscheinend haben nicht alle Jünger zugehört weshalb dieses Thema nochmal aufgegriffen wird durch Jakobus und Johannes.
Sie können dem Wort Jesu nicht genau zuhören und sind in Gedanken versunken wer denn von ihnen der beste sein könnte, oder wie man sich diese Position ergattert.
Die Aufgabe die du von Gott bekommen hast, das tue mit ganzem Herzen ohne dich mit anderen zu vergleichen. Lasst uns nicht Neid in unseren Herzen aufkommen lassen. Dieses Thema ist etwas was wir sehr zu herzen nehmen sollten, die Jünger hatten immer wieder Probleme damit nicht neidisch zu sein und in höheren Rängen sein zu wollen. Sie haben sich davon entfernt das stimmt. Wir müssen das auch tun, uns von Machtgier und Neid entfernen denn sonst können wir kein wohlgefälliges, wohlduftenden Dienst für Gott vollbringen.
DU BIST EIN PREISTER! Verhält du dich aber wie ein Priester in deinem Alltag? Bist du treu in deinen Täglichen Diensten Gott gegenüber?
Wie ist deine Gebetsdienst? Wie ist dein Bibellese dienst? Wie ist dein Anbetungsdienst, und dein Reinigungsdienst? Dies alles sind Dienste die wirklich jeder von uns als Nachfolger Jesu hat. Diese Dienste sind das Fundament für deine weiteren Dienste. Wenn wir in diesen Diensten Treu sind dann werden noch weitere Dienste auf uns zukommen.