Ak-kord Teil 7: „Jetzt Keine Herrlichkeit, sondern Leiden“ – Nicole Grunewald

Mario Wahnschaffe

12. August 2024
28 Minuten

Ak-kord – ICB Predigtreihe Die 4. Rede Jesu –

Matthäus 18-20: „Jesu Gemeinderegel“

Zueinander finden im Reich Gottes

Ak-kord Teil 7: „Jetzt Keine Herrlichkeit, sondern Leiden“ – Nicole Grunewald

Akkord: Leidensankündigung Jesu- Vor Jesu Auferstehung kommt das Leiden

 

Matthäus 20:17-23 SCH200:

17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die zwölf Jünger auf dem Weg beiseite und sprach zu ihnen:

18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den obersten Priestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen

19 und werden ihn den Heiden ausliefern, damit diese ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferstehen.

20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich vor ihm nieder, um etwas von ihm zu erbitten.

21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, dass diese meine beiden Söhne einer zu deiner Rechten, der andere zur Linken sitzen sollen in deinem Reich!

22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!

23 Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern es wird denen zuteil, denen es von meinem Vater bereitet ist.

 

  • Jesus kündigt hier das an, dass er leiden, sterben und auferstehen wird
  • Er wird verspottet, gegeißelt, gekreuzigt und angespuckt
  • Das hier ist die dritte Ankündigung

  • Bei der ersten Ankündigung Matthäus 16;22-23 SCH200

22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht!

23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

 

  • Sagt Petrus, dass ihm das nicht passieren soll -> Jesus weist den Satan zurück

  • Bei der zweiten Matthäus 17;23 SCH200

 

23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

 

  • Wurden sie traurig -> in Markus 9;32 SCH200 steht:

32 Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen. 

 

  • Es scheint, als würden die Jünger überhaupt nicht verstehen können was Jesus versucht ihnen zu sagen
  • Ihnen fehlt Gottes Perspektive
  • Und bei der dritten Ankündigung, die wir am Anfang gelesen haben, wollten Jakobus und Johannes sogar zu Jesus rechten und linken sitzen in seiner Herrlichkeit
  • Und Jesus versucht ihnen klarzumachen, dass sie nicht wissen, worum sie bitten
  • Er fragt, ob sie das erdulden können, was ihm bevorsteht
  • Sie verstehen es nicht
  • Sie sagen sie können es, sie wollten die Herrlichkeit mit ihm teilen und mit ihm herrschen
  • Was Jesus versucht ihnen klarzumachen ist: Es gibt keine Herrlichkeit ohne Leid und er ist unser ultimatives Vorbild

 

  • es gibt so den Zeitpunkt, wo jeder realisiert und lernen muss: Jeder der sagt, das Leben ist leicht oder mit Jesus gibt es keine Schwierigkeit und Probleme mehr, kein Leid oder schwere Zeiten, lügt.

 

  • Der Platz in Jesu Herrlichkeit hat einen Preis.

 

  • Und es gibt etliche Bibelstellen die über unser Leiden als Nachfolger Jesu sprechen und auch darüber, wie Gott und da durch helfen wird.

 

  • Wir zahlen eigentlich für alles, was gut ist einen Preis, oder?

 

  • Beispiele (Sport, Job, Freundschaft, Ehe)

 

  • Ich glaube Leid und Herrlichkeit sind miteinander verbunden

 

  • Sowie Leid und Frieden koexistieren können (Beispiel schwere Zeiten, Gottes Gegenwart am stärksten)

 

  • Ich habe bei der Vorbereitung viel über Leid nachgedacht und mich am Ende gefragt ob Leid für Gott immer was Negatives ist…

 

  • Ich meine, klar für uns ist es das. Wir sehen meistens nur diese akute Situation und fühlen all dem Schmerz in schweren Zeiten, aber Gott sieht ja das große Ganze

 

  • Vielleicht denken wir manchmal Gott will uns bestrafen oder meint es nicht gut mit uns aber es ist eigentlich ganz anders, weil er schon sehen kann was daraus resultiert… sowie Jesus wusste was nach seinem Leid geschehen würde und warum er es tut

  • Es schon prophezeit (Jesaja 53) und stand von Anbeginn der Zeit fest

  • Wir denken eben oft menschlich und nicht göttlich -> wie Petrus bei der ersten Ankündigung -> Teufel = weltliche Perspektive

  • Ich habe über meine Hürden und schweren Zeit nachgedacht und festgestellt, dass ich wirklich sehr dankbar dafür bin

  • Auch wenn es nicht leicht war, weder für mich noch für meine Mitmenschen

  • Aber es hat mich geformt, verändert und weitergebracht, mich empathischer gemacht für das Leiden anderer

  • Ich weiß nicht, ob das für euch Sinn macht, aber ich glaube Leid mit Gott ist was Produktives und laut der Bibel auch etwas, wofür wir dankbar sein können?

Römer 5;3-4 HFA

 

3 Doch nicht nur dafür sind wir dankbar. Wir danken Gott auch für die Leiden, die wir wegen unseres Glaubens auf uns nehmen müssen. Denn Leid macht geduldig,

4 Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben, und das wiederum stärkt unsere Hoffnung.

  • Auch wenn man es mittendrin vllt nicht immer versteht, darf man darauf vertrauen, dass Gott gut ist und es immer gut mit uns meint

Römer 8:28 HFA

 

28 Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.

  • Auch mein Gebet für andere hat sich dadurch verändert -> keine schnellen Lösungen – Veränderte Herzen

  • Oft sind wir in Krisen und Leid überwältigt von unseren Emotionen – Gott aber nicht – wir beten dann manchmal auf unserem Willen heraus, statt Gott zu fragen was sein Wille in dieser Situation ist, was sein Ziel ist. -> Jesus Gebet im Garten Gethsemane

Matthäus 26;39 SCH200

39 Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«

  • Ist es nicht manchmal besser durch Leid zu gehen -> Wachstum und Durchbruch zu erfahren – statt zu bekommen, was WIR wollen und kurz glücklich zu sein?

  • So wie Jesus aller ertrug – für unsere Errettung

  • Vielleicht ist Gott unser Herz, unser Charakter und unser Wachstum ja wichtiger

  • Beispiel Patient im Delir

  • Das alles bedeute nicht, dass wir Leid kleinreden sollen. Manche Dinge sind schlimm. Schmerz ist echt. Zu Leiden ist schlimm. Angst zu haben ist real.

  • Jesus hatte Angst Lukas 22;44 SCH200

44 Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.

 

  • Wir haben einen Gott, der für uns gelitten hat.
  • Der uns gleich wurde auch in allen Versuchungen

 

Hebräer 2;17-18 HFA

 

17 Deshalb musste er uns, seinen Brüdern und Schwestern, auch in allem gleich werden. Dadurch konnte er ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester für uns werden und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott darbringen.

18 Denn weil er selbst gelitten hat und denselben Versuchungen ausgesetzt war wie wir Menschen, kann er uns in allen Versuchungen helfen.

 

Hebräer 4:15 HFA

15 Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt.

 

  • Der die Narben davon trägt Johannes 20;25 SCH200
  • Beispiel Patientin (Verletzungen -> Narben, die da sind aber nicht mehr weh tun, manchmal noch Phantomschmerzen, dann muss man sich daran erinnern dass es schon verheilt ist)

  • Unser Gott versteht jedes Leid

  • Ich glaube wir dürfen den Prozess annehmen durch den Gott uns führt

  • Keine Träne bleibt ungesehen, kein Detail ist verschwendet bei Gott -> Offenbarungsmoment auf Autofahrt (Ast)

  • Römer 8;18 HFA

8 Ich bin ganz sicher, dass alles, was wir in dieser Welt erleiden, nichts ist verglichen mit der Herrlichkeit, die Gott uns einmal schenken wird.

 

  • Außerdem: Das Licht leuchtet in der Dunkelheit… als Jesus am Kreuz hing, war da Dunkelheit

  • Wir sehen es immer wieder in der Bibel (Ruth, Joseph und seine Brüder, Hiob)

  • Habt ihr auch schon beobachtet, dass man grade in solchen Zeiten auch erkennt, wer wirklich für einen da ist?

  • Ich glaube eine Sache, die wir auch lernen müssen, ist Leid an Gott abzugeben – Jesus dein Wille geschehe – auch wenn wir gegenteiliges fühlen – Kontrolle abgeben ist Freiheit

  • Was du Gott abgibst, gibt er dir – Leben verlieren, um es zu gewinnen

 

Matthäus 16;25 SCH200

25 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. 

 

  • Wenn du Gott etwas abgibst, was dich belastet, beherrscht hat und Gott es dir wiedergibt kannst du erst wahre Freude darüber haben, ohne dass es dich kontrolliert

 

  • Nicht vergleichen (man sieht die Kämpfe der anderen Meist nicht, wenn z.B jemand toll aussieht und scheinbar alles schafft aber innerlich erbrochen ist)

 

  • Perspektive – es ist immer leicht die negativen Dinge zu sehen – aber dadurch verpassen wir Gottes wirken in Stürmen – wir müssen ihn durch den Sturm preisen – auf das Gute bedacht sein

 

Philipper 4:8 SCH200

 

8 Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!

 

  • Wie bei einem Akkord sind es die hellen und dunklen Töne, die eine perfekt Melodie formen – wie bei Bildern die hellen und dunklen Farben etc.
  • In jeder Geschichte/ Märchen gibt es Schwierigkeiten und Happy End (Unser Happy End ist sicher)

  • Keiner Kann besser trösten als Gott (sendete Jesus auch seine Engel)

  • Der weg zur Herrlichkeit führt durch Leid

 

  • S Lewis „life with God is not immunity from difficulties, but peace within difficulties”

  • Leben ohne Leid geht nicht -> Keine Angst davor aber ein Bewusstsein dafür (Vorbereitung) dann haut es uns nicht um (worst case szenario umwandeln)

  • Das beste was wir tun können ist in Jesu Arme zu laufen und ihn immer tiefer kennen zu lernen – sensibel sein für das Sprechen des Heiligen Geistes

  • Manchmal verpassen wir sogar Herrlichkeit, weil wir den leichten Weg wählen, den bequemeren

  • Wir müssen keine Angst haben – Niemand kann verhindern, was Gott seit Anbeginn der Zeit für uns vorbereitet hat

  • Vielleicht bist du heute hier und dein Leid erdrückt sich grade – du bist nicht allein

  • Gebet zusammen an der Hand, jeder für die Menschen neben einem

  • Wir sind nämlich eine Familie und füreinander da. Und wenn du heute zum ersten Mal da bist, gehörst du auch dazu.

Vater, ich danke dir für die Person rechts und links an meiner Hand. Ich komme vor deinen Thron und bete, dass du diesen Menschen Kraft und Stärke gibst. Du kennst ihre Herzen und ihre Lasten. Ich segne sie und bete, dass du sie füllst mit Weisheit und deiner Vision für ihre aktuelle Lage. Ich bete für Durchbruch und dass dein Friede sie trägt.

 In Jesu Namen. AMEN

 

 

 

 

Lieber Vater im Himmel,

ich komme jetzt zu dir!

Vergib mir meine Schuld!

Herr Jesus,

Du bist für mich gestorben und auferstanden!

Ich wähle Dich heute

Als meinen Retter und Herrn!

Dir will ich gehören!

Dir will ich folgen!

 

AMEN

 



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