Ak-kọrd Teil 1: Kein Hochmut, sondern Demut – Yasu Raban
„Ak-kọrd
Gleichzeitiges Erklingen von Tönen“
1. Kein Hochmut, sondern Demut und Demütigung (Mat. 18,1–14)
– 07.Juli – Yasu
Wahre Größe im Reich der Himmel Mat.18,1-5
Warnung vor der Verführung von der Sünde Mat.18,6-10
Retter-Gesinnung: Das Verlorene suchen Mat.18,12-14
– Mitglieder am Leib Christi: Für einander Verantwortung tragen
ICB Predigtreihe 07.07.-18.08.
Die 4. Rede Jesu – Matthäus 18-20: „Jesu Gemeinderegel“
Zueinander finden im Reich Gottes
Regeln der Beziehungen und Maßstäbe des Miteinanders in der Gemeinde Jesu
Predigt: Kein Hochmut sondern Demut (Matthäus 18:1-14)
Church: ICB – International Church Bonn
Sprecher: Yasutthera Raban
Letzte Woche haben wir unsere Predigtreihe zu den Gleichnissen beendet
und heute fangen wir mit unserer neuen Predigtreihe an: Akkord.
Bevor wir überhaupt zum heutigen Thema kommen, sollten wir uns
anschauen was denn ein Akkord ist.
Im Duden steht geschrieben, dass ein Akkord ein Zusammenklang von
mehr als zwei Tönen mit verschiedener Tonhöhe ist.
Ein Ton allein ist kein Akkord, sondern man braucht sogar mehr als zwei
Töne, sodass ein Harmonischer Klang entsteht.
Genauso ist es in der Gemeinde nicht wahr? Verschiedene Töne arbeiten
zusammen um einen Harmonischen Klang erklingen zu lassen.
Außerdem steht in der Definition „mehr als zwei Töne in VERSCHIEDENER
TONHÖHE“. Wir alle werden auf unterschiedlicher Art von Gott benutzt,
dabei ist nicht einer wichtiger als der andere. Das Zusammenspiel dieser
Töne in verschiedener Tonhöhe, also das Zusammenarbeiten der
unterschiedlichen Gemeindemitglieder mit unterschiedlichen Begabungen,
ermöglichen es einen Harmonischen Klang zu hören.
Dabei ist es wichtig, die Gesinnung Gottes zu befolgen, damit kein Chaos
entsteht – kein schiefer klang.
Was ist denn die Gesinnung des Herrn? Welche Eigenschaften sollten wir
uns als Gemeindemitglieder, als Jünger Jesu aneignen?
Eine Antwort auf diese Frage wirst du in den kommenden Sonntagen in
dieser Predigtreihe ausführlich bekommen.
Lasst uns nun mit dem ersten Teil der Predigtreihe Akkord anfangen. Das
heutige Thema lautet – Kein Hochmut sondern Demut.
In Matthäus 18 können wir lesen wie die Jünger zu Jesus kommen und ihn
Fragen: Hey Rabbi wie ist es denn eigentlich, hmm wer ist denn der Größte
im Himmelreich?
Hier können wir ganz klar davon ausgehen, dass die Jünger nicht ganz ohne
Hintergedanken diese Frage gestellt haben, denn im Lukas Evangelium
können wir sehen, dass sie sogar streit untereinander hatten weil sie wissen
wollten wer denn von ihnen der beste ist.
Deshalb ist das also keine ehrliche, unschuldige Frage auf denen sie keine
Antwort wissen sondern eine Frage die sie stellen, um dann mit der Antwort
Jesu, zu untermauern wer denn von ihnen nun recht hat.
Wenn Jesus höchstpersönlich sagt wer der Größte im Himmelreich ist wird
es ja dann keine Diskussionen mehr untereinander geben.
Jesus aber sagt und macht etwas ganz anderes , er muss wohl auch total
genervt gewesen sein von diesen ständigen Diskussionen – Er ruft ein Kind
herbei und stellt es in ihre Mitte. Und sagt dann: Nimmt euch ein Beispiel an
diesem Kind. Lasst und das lesen.
Matthäus 18:1-5: In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen:
Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Und als Jesus ein Kind
herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach:
Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Darum,
wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der
Größte im Reich der Himmel;
Keine Ahnung wieso aber in meinem Kopf war es immer so programmiert,
dass Jesus nicht sauer oder genervt wird und immer nur in einer ganz
ruhigen Tonlage gesprochen hat. Aber nein Jesus war zu der Zeit 100%
Mensch und 100% Gott gleichzeitig.
Was sagt Jesus den Jüngern zu ihrem Entsetzen? Sie hatten gehofft er würde
einfach einen Namen nennen und Schluss dann wissen sie endlich wer der
beste von ihnen ist aber nein, Jesus kommt an und sagt, dass sie wie ein
Kind werden sollten, dass sie sich erniedrigen sollen, also Demütig sein
sollen.
Wie können wir denn wie Kinder werden. Wir müssen hierbei bedenken,
dass wir nicht Kindisch werden. Ich weiß einige können sich streiten wie im
Kindergarten, aber das meint Jesus nicht.
Auf welche Weise sind denn Kinder eigentlich Demütig?
1. Kommunikation
Egal wie sich ein Kind fühlt, sei es Wut, Trauer oder Freude – sie gehen
immer zu ihren Eltern damit und sagen ihnen alles, sogar wenn sie sauer
auf die Eltern selbst sind kommen sie trotzdem zu den Eltern. Sie sind
nicht arrogant und überheblich, dass sie nicht mehr zu den Eltern gehen
und nicht mehr mit ihnen sprechen. Sondern sie sprechen immer mit
Ihnen.
Genau so sollten wir auch wie Kinder werden und lernen zu
kommunizieren selbstverständlich mit unserem Himmlischen Vater aber
auch mir unseren Mitmenschen.
In einer Gemeinde ist Kommunikation auch wichtig, dadurch sind alle
auch informiert und nichts geht verloren. Zum Beispiel: Eine
Glasscherbe liegt auf dem Boden- das Auge sieht es und sendet dem
Gehirn ein Signal- Achtung Scherbe auf dem Boden, das Gehirn
kommuniziert dann dem Fuß- Hoch, damit du nicht auf die Scherbe
trittst und dich Verletzt, denn wenn der Fuß verletzt ist, hat es nicht nur
Konsequenzen für den Fuß sondern für den ganzen Körper.
Daher lasst uns nicht hochmütig sein, sondern lasst demütig sein und
miteinander reden und gucken wie wir das Problem beheben können.
2. Vertrauen
Kinder Vertrauen ihren Eltern komplett.
Zum Beispiel: Sie wissen wenn Mama und Papa mir eine Geburtstag
Party planen dann ist alles toll. Der leckerste Kuchen ist da, und die
tollsten Geschenke und Dekorationen. Sie müssen nicht hingehen und
Kontrollieren: „ Na Mama hast du mir auch den Dino Kuchen gemacht?
Lass mich mal überprüfen Papa ob du mir die Geschenke aus meiner
Wunschliste gekauft hast.“
Ne so sind Kinder nicht, sie vertrauen ihren Eltern und wissen alles wird
super sein.
Genau so sollten wir auch demütig wie Kinder werden und lernen zu
VERTRAUEN. Wir sollten nicht Hochmütig sein und denken: „ Nur ich
kann alles richtig machen. Wenn ich nicht da wäre dann würde in der
Gemeinde nichts Funktionieren. Nur weil ich da bin läuft alles.“
Wenn wir so denken, dann ist es schwierig in einer Gemeinde mit allen
unterschiedlichen Gliedern zusammen zuarbeiten. Lasst uns also
demütig sein und den anderen Gliedern des Leibs vertrauen. Jedes
Glied erfüllt eine andere Aufgabe und wir müssen darauf vertrauen,
dass sie ihren Job richtig machen.
3. Lieben
Kinder lieben ohne grenzen. Für sie ist der Soziale Status, die Bildung,
die Herkunft alles egal. Wenn jemand ihr kleines Herz erobert hat, dann
lieben sie auch von ganzem Herzen.
Leider ist das aber nicht auch immer bei den Erwachsenen der Fall.
„Also ich hänge nur mit meinen Leute ab, die sehr reich und mega
gebildet sind, und ich liebe und hänge nur mit solchen menschen ab,
wat will ich mit armen Menschen machen? Dafür bin ICH einfach viel ZU
GUT!“
Kennt ihr solche hochmütigen Leute? Solche Leute möchten immer mit,
ihrer Meinung nach Einflussreichen Personen gesehen werden. Alle
anderen sind egal. Wenn nach den Weltlichen Standards eine Person als
Einflussreich gilt, dann ist das die Person mit der solche hochmütigen
Leute befreundet sein und lieben wollen.
Aber in einer Gemeinde Funktioniert das so nicht. Das komplette Leib ist
Einflussreich! Keiner ist wichtiger als der andere.
Solche Hochmütigen Menschen würden denken:
„Igit der Darm, bah, mit dem Darm möchte ich nichts zu tun haben, der
scheidet doch nur Abfall aus.“
Aber nein der Darm ist absolut wichtig, da findet nicht nur der Prozess
des Stuhlgangs statt, sondern der Darm spielt auch unter anderem eine
wichtige Rolle im Immunsystem. Im Darm sind Immunzellen die helfen
Krankheitserreger abzuwehren.
Sogar Vitamine werden im Dickdarm Produziert.
Daher lasst uns auch demütig werden und nicht denken, dass wir die
wichtigste Aufgabe haben, oder dass wir uns an denen halten sollen die
die wichtigsten aufgaben machen damit wir auch die Kariere Leiter hoch
steigen können.
Jeder Mensch, egal aus was für einem Hintergrund er kommt ist wertvoll
für Gott! Daher lasst uns einander auch in der Liebe Gottes ansehen und
nicht voller Hochmut und Arroganz! Ein Blick kann sehr viel aussagen,
lass deine Augen gefüllt sein mit Gottes Liebe und Freude und nicht mit
Hochmut!
4. Gehorsam
Kinder werden von ihren Eltern erzogen, ich weiß heutzutage erziehen
sogar manche Kinder ihre Eltern aber das ist eine andere Geschichte.
Wir sollten auch demütig werden wie die Kinder und bereit sein von
Jesus erzogen zu werden. Jesus benutzt unterschiedliche quellen
unterschiedliche Werkzeuge um uns zu erziehen. Es kann dein Pastor
sein oder irgendein anderer Leiter oder eine andere Person in deinem
Umfeld. Fakt ist Jesus wird dir die wichtige Botschaft deutlich machen
mit der Nutzung eines seiner Werkzeuge, sodass du deinen Fehler
sehen wirst und dich ändern kannst.
Aber was machen wir? Wir sind besserwisserisch, ignorant und
respektlos. Wat weißt du denn schon, du hast mir nicht zu sagen.
Die meisten haben es schwer sich ihre Fehler einzugestehen und mögen
es auch nicht wenn sie darauf von ihrem Leiter darauf angesprochen
werden.
„Wie kann man das machen, boah der ist ja blöd, er kam zu mir und hat
gesagt, dass es nicht in Ordnung ist kurzfristig abzusagen.“
Wir wollen immer die Fehler bei dem anderen suchen anstatt uns selbst
mal vor Augen zu führen, dass wir auch falsch liegen. Da kommt wieder
der Hochmut. Alle andern sind falsch nur ich habe recht, und ich lass mir
nix von niemandem sagen!
Aber so funktioniert das in einer Gemeinde nicht. Wir brauchen
einander. Wenn du dein „Ja“ gibst zu einem Dienst, dann erscheine
auch zu der abgesprochenen Zeit zum Gottesdienst und sei fit und
bereit zu deinem Dienst. Wenn du deinen Café getrunken hast dann lass
den Pappbecher nicht hier und da liegen, sondern geh hin und schmeiß
es in den Müll, sodass das andere Glied der Gemeinde seine Aufgabe
erleichtert wird.
Wenn du weißt, dass du am Sonntag dienst hast dann siehe zu dass du
auch fit für Sonntag bist. Wenn du sagst, ne ich schaffe noch bis in den
späten Abend hinein Fußball zu schauen inklusive Verlängerung und
Elfmeter dann ist das ok aber dann steh auch am Sonntag Morgen
rechtzeitig auf um pünktlich und fit zum Dienst zu erscheinen. Aber
wenn du weißt dass du mit wenig schlaf nicht auskommst, dann lass den
Fußballabend ausfallen und sag nicht am Sonntag morgen Kurz vor 10
ab dass du nicht kommen kannst.
Gehorsam zu sein ist nicht immer leicht aber es ist sehr wichtig, denn
wenn wir Gott und seinem Wort gegenüber nicht Gehorsam sind dann
führt es zu Hochmut und das arbeiten miteinander in der Gemeinde
wird erschwert.
Lass uns Kritik fähig sein, das bedeutet nicht das wir einfach alles
annehmen was eine Person uns gegen den Kopf wirft, aber lasst uns das
analysieren.
Könnte da etwas daran liegen, habe ich da vielleicht etwas falsch
gemacht, benutzt Gott gerade diese Person mich zu erziehen usw.
Nun wie geht es weiter? Von Vers 6 bis 10 warnt Jesus vor der Verführung
der Sünde.
Versuchungen sind etwas normales dem wir alle täglich ausgesetzt sind und
überwinden. An manchen Tagen besser als an anderen Tagen. Es ist wichtig,
dass wir erkennen: „ Oh oh, hier kommt ne Versuchung auf mich zu ich
mach mal einen Riesen bogen und fliehe davor.“
Fliehe vor der Versuchung. Sei nicht hochmütig indem du denkst, dass du ja
schon so fest im glauben bist und schon so lange Christ bist, dass du nicht
einfach versucht wirst. Was schaust du dir an? Mit wem bist du täglich in
Kontakt und worüber redet ihr? Es ist wichtig, dass man all das überprüft
und immer wachsam und klar im Kopf ist. Wenn du merkst oh da ist etwas
das mich immer wieder zur Versuchung führt dann mach das notwenige,
damit du nicht immer wieder da hinein fällst. Denn das Leben hier auf der
Erde ist minimal verglichen mit der Ewigkeit. Lieber kein Job haben, wo ich
einen Arbeitskollegen habe mit dem ich die ganze Zeit versucht bin zu
flirten, lieber keinen Smartphone haben wo ich die ganze Zeit versucht bin
Pornos zu gucken als das man die Ewigkeit nicht mit Gott verbringen kann.
Daher finde heraus was die Hand, der Fuß und das Auge ist was du abhauen
bzw. raus reißen solltest.
Jesus hebt auch besonders hervor, was mit denen passiert, die uns
versuchen und uns von Gott stück für stück entfernen wollen. Nichts gutes-
Es ist wichtig, dass wir demütig sind um zu wissen, dass man nicht
unüberwindbar ist. Das unüberwindbare ist nur überwindbar durch und mit
Jesus!
In Sprüche 16:18 steht geschrieben: VOR DEM VERDERBEN KOMMT STOLZ
UND HOCHMUT VOR DEM FALL
Lasst uns also wie die Kinder werden! Lasst uns den Hochmut aus unseren
Herzen herausreißen und die Demut Jesu in unseren Herzen einpflanzen
und es tagtäglich mit seinem Wort bewässern.
Fritz Rienecker schreibt:
Hier in Kap.18 steht zweimal das Wort von „Gemeinde“. Dreimal gebraucht Matthäus das Wort von der Gemeinde, von der ecclesia . Im NT steht es 115 mal.
Kap.18 kündet uns nun in besonderer Weise an, wie es innerhalb der Gemeinde unter den einzelnen Gliedern vor sich zu gehen hat. Es ist wichtig, dieses Gebot der „Liebe untereinander“, was Jesus im Johannes immer wieder gesagt hat. In den nächsten knapp drei Kapiteln werden wir durch den Herrn Jesus darüber belehrt, was für Kennzeichen Jünger im Königreich der Himmel tragen sollen. Schon zuvor hat sich der Herr immer wieder an seine Jünger gewandt. Jetzt nennt Er eine Reihe von zusätzlichen, konkreten Hinweisen, die besonders ihre Gesinnung und Ihr Zusammen leben betreffen.