Johannes: Jesus – Ich will dich kennen! Teil 3: „Ich bin die Tür zu den Schafen„ Mario Wahnschaffe

Mario Wahnschaffe

6. Oktober 2025
44 Minuten

ICB Predigtreihe Herbst 14.09.-26.10.25

Johannes-Evangelium: Jesus – Ich will dich kennen!

Identität Jesu: Seine 7 „Ich bin Worte“

 

Mit seinen „Ich-bin-Worten“ sagt Jesus, dass er Gott ist

Auch die sieben „Ich-bin-Worte“ Jesu und die damit ver­bundenen Wunder unterstreichen, dass Jesus sich selbst als Gott versteht und zeigt.

 

  1. Ich bin die Tür (zu den Schafen) (Johannes 10:7+9)

Verbundenes Wunder: Viele Menschen kommen durch seinen Dienst in das Reich Gottes

„Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür für die Schafe. 8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. 9 Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden10 Der Dieb kommt nur, um.“ zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.“

Johannes 10,7-10

 

  1. Jesus: Die Tür zum Leben!

 

Johannes, der Jünger Jesu, den Jesus liebte! – Der Geliebte!

 

Sein zweifaches Ziel:

  • Jesus! Ich will Dich kennen!
  • Jesus! Ich will Dich bekannt machen!

 

Er beschreibt in einem Bild, wer Jesus für ihn persönlich ist:

Die Tür, der „Waymaker“, der Möglichmacher:

  • Rettung
  • Weide finden – Stärke finden – geistliche Nahrung finden
  • Leben haben
  • Leben im „Überfluss“ haben – Das heißt: Leben an andere weitergeben.

 

Johannes sagt nicht!:

Durch Petrus, Paulus, oder durch Apollos!

 

Durch Jesus! Jesus ist die Tür!

 

Johannes sagt nicht!:

Durch Glaube, Gebet, durch Fasten!

 

Durch Jesus! Jesus ist die Tür zum Leben!

 

Glaube allein – reicht nicht! Auch unsere Großväter hatten übermächtigen Glauben an Deutschland und eroberten die ganze Welt und scheiterten in Schutt und Asche!

Nur wenn unser Glaube auf Jesus gerichtet ist, wird er zum Schlüssel der die Tür öffnet.

Nur wenn wir eins werden mit Jesus, wie der Schlüssel eins wird mit dem Türschloss.

 

Unser Glaube, unser Gebet, unser Fasten ist sinnlos, wenn es nicht mit Jesus verschmolzen ist.

Selbst Heiligung geschieht nicht durch unsere Kraft!

Nur verbunden mit Jesus, öffnet sich die Tür zu einem heiligen Leben!

 

Was für eine religiöse Hybris, wenn religiöse selbstherrliche Menschen sagen:

„Dies ist mein letztes Glas Bier!“

„Dies ist mein letzte Zigarette!“

„Dies ist mein letzte Sünde!“

 

Du überschätzt Deine kleine Kraft! Du kannst nicht heilig leben durch deinen Willen!

Deswegen sagt Jesus: „Du sollst nicht schwören!“ Matthäus 5,34

 

Sage demütig: „Ich bin schwach! Aber ich vermag alles durch Christus, der mich stärkt!“

Philipper 4,13

 

Jesus ist die Tür zur Heiligung.

Er führt seine Schafe zur Weide, zur Stärkung, zum Leben, zum Leben im Überfluss!

 

Das ist die tiefere Bedeutung, warum wir fasten!

Fasten bedeutet: Ich werde schwach, damit er stark ist in mir.

Ich vermag wenig, aber er vermag alles durch mich!

 

Fasten bedeutet seinen Körper, sein Ego, seinen stolz, seine religiöse Hybris zu demütigen, uns unter Gott zu beugen, denn in Demut liegt die Autorität über die Macht der Sünde und die Verführung des Satans!

 

„Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen.“

Jakobus 4,7

 

Der Teufel ist nicht beeindruckt von der Lautstärke deiner Gebete, von der Größe deines Glaubens, von der Länge deines Fastens.

 

Der Teufel ist nur beeindruckt von Jesus in Dir!

Jesus spricht: „Ich bin die Tür – zur Autorität über den Teufel!“

„Ich bin die Tür zu einem Leben in Autorität!“

 

  1. Welches Gebet öffnet verschlossene Türen?

 

Nur Gebet, das mit Gottes Geist verbunden ist öffnet verschlossene Türen.

Nur Gott öffnet Türen!

 

Elisa und sein Diener eingeschlossen vom feindlichen Heer.

Denn Elisas Gebet durchdrang die verschlossenen Türen des feindlichen Königs. 2.Könige 6,11

Elisa’s Gebet für den ängstlichen Diener, dessen Augen verschlossen waren:

„Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.“

2.Könige 6,17

 

Gebet – getaucht in Gottes Geist öffnet verschlossene Augen.

 

Paulus wusste: Gebet, getaucht in Jesu Namen öffnet verschlossene Türen für die Verkündigung des Wortes:

„Betet zugleich auch für uns, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom Geheimnis Christi reden können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin,

4 auf dass ich es so offenbar mache, wie ich es soll.“

Kolosser 4,3.4

 

Daniel betet und fastet, für die Erweckung und Errettung des Volkes Israel. Daniel 10

Der Türöffner für die Rückkehr des Volkes nach Jerusalem!

 

  1. Von Jesus das Gebet lernen, das Türen öffnet

 

„Und es geschah, als er an einem Ort war und betete, da sprach, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte!

2 Er sprach aber zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich[1] komme;

3 unser nötiges Brot gib uns täglich;

4 und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.

5 Und er sprach zu ihnen: Wer von euch wird einen Freund haben und wird um Mitternacht zu ihm gehen und zu ihm sagen: Freund, leihe mir drei Brote,

6 da mein Freund von der Reise bei mir angekommen ist und ich nichts habe, was ich ihm vorsetzen soll!

7 Und jener würde von innen antworten und sagen: Mach mir keine Mühe! Die Tür ist schon geschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir geben?

8 Ich sage euch, wenn er auch nicht aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er wenigstens um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, so viel er braucht.

9 Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!

10 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.

11 Wen von euch, der Vater ist, wird der Sohn um einen Fisch bitten – und wird er ihm statt des Fisches ⟨etwa⟩ eine Schlange geben?

12 Oder auch, wenn er um ein Ei bäte – er wird ihm doch nicht einen Skorpion geben?

13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel ⟨gibt⟩, ⟨den⟩ Heiligen Geist geben[2] denen, die ihn bitten!“

Lukas-Evangelium 11,1-13

 

Die Jünger ahnten, dass die Quelle der Autorität Jesu, seiner Lehre, seiner Wunder, seiner Heilungen in seinem Gebetsleben lag.

 

Wenn die die Jünger Jesus fragten, lehre uns beten,

dann war das nicht der Grund, dass sie keine Gebete kannten.

 

Jeder gläubige kannte mindestens drei Gebete:

  • «Schma Jisrael» (Höre, Israel): Dies ist ein zentraler Text im jüdischen Gebet.
  • Amida (Achtzehnbittengebet): Dies ist ein weiteres wichtiges Gebet, das oft als «Herzensdienst» bezeichnet wird.
  • Tehillim (Psalmen)

 

Doch sie erkannten Gebet, war keine Formel, denn ihre Türen blieben verschlossen.

Aber die Gebete von Jesus öffneten Türen.

 

Jesus! Lehre uns beten! Damit sich verschlossene Türen öffnen!

 

Wenn ein Baby geboren wird, lernt es die ersten Worte von Mama und Papa.

Und Mama und Papa, wollen unbedingt, dass Baby sprechen lernt, denn Worte öffnen die Türen der Herzen von Menschen.

 

Deswegen lernt Baby neben „Mama“ und „Papa“, die wichtigen Worte:

  • Danke!
  • Bitte!
  • Hallo!
  • Auf Wiedersehen!

Das sind die Worte, die Türen öffnen!

 

Ähnlich wie ein Baby und Kleinkind, lernt mit den Eltern, mit seinen Mitmenschen zu reden, lernt ein Baby Christ mit Gott zu reden und Türen öffnen sich.

 

4 Ebenen des Gebetes nach John Mark Comer

  • Zu Gott reden
  • Mit Gott reden
  • Gottes Stimme hören
  • In Gottes Gegenwart sein

 

Zu Gott reden:

 

Ein Baby lernt Reden durch Wiederholen von Worten oder kleinen Sätzchen:

  • Sag Mama
  • Sag Papa

 

Deswegen schult Jesus seine Jünger, die Gebet lernen wollen, Gebets-Formeln

„Vater! Dein Name werde geheiligt!“ Lukas 11,2

 

Geht es ihm um eine Zauberformel? Geht es ihm um die Formulierung des Gebets?

Nein! Denn Matthäus gibt das Gebet in einer etwas anderen Formulierung wider:

 

„Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.“  Matthäus 6,9

 

Es geht Jesus nicht darum, dass Gebet eine Zauberformel ist.

Es geht ihm darum, dass Du den kennst, der deine verschlossene Türen öffnen kann!

 

Beispiel: AKO Hausmeister, verschlossene Türen, Abstellraum

 

Viele denken, dass Gott, der gemeine Sadist ist, der ihre Türen verschließt.

 

Doch Jesus sagt, nicht die Formulierung deiner Gebete öffnen die Tür.

Du musst den kennenlernen, der die Tür öffnet und das ist Dein Papa!

 

Rabbinische Lehrmethode: „wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel ⟨gibt⟩, ⟨den⟩ Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“:

  • Wieviel mehr als Dein unhöflicher schlechter Nachbar
  • Wieviel mehr als Dein fehlerhafter leiblicher Vater!

 

Lerne zu! Gott zu reden, als zu Deinem Papa, der Dich liebt!

 

  • Mit Gott reden

 

Dank

Klage

Bitte

Fürbitte

 

Undankbarkeit ist die Wurzel alles Bösem!

Dankbarkeit zu Gott öffnet verschlossene Türen!

„Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen!

5 Denn gut ist der HERR. Seine Gnade ist ewig und seine Treue von Generation zu Generation.“

Psalm 100,4.5

 

Klage zu Gott ist eine andere Qualität als sich über alles, über Gott und Menschen beklagen.

Klage hilft uns mit unserem steinernen Herzen wieder Kontakt aufzunehmen.

Denn Jesus fühlt mit Dir, weil nur er kann Dich trösten, weil er selbst gelitten hat.

 

„denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.“

Hebräer 2.18

 

Wenn die Tür unseres verschlossenen harten Herzens offen, ist können wir wieder Kontakt mit Gott, unserem Tröster aufnehmen.

 

„Vom Hörensagen[4] hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.“

Hiob 42,5

 

Wenn Gott ein Herz öffnet, öffnet er unsere Sensibilität zu Gott.

 

Bitten und Fürbitten

 

Bitten für uns selbst

Bitten für andere – Ein Gebet der Liebe.

 

Bitten im Namen Jesus – Was bedeutet das? Wieder eine Zauberformel?

 

Wir sind „verborgen“ in Jesus, getaucht in seinen Namen!

Taufe auf den Namen Jesus: Wir tragen seinen Namen und seinen Status!

Wir tragen seine Autorität!

 

John Wesley: Gott will nicht tun, ohne dass jemand dafür bittet!

Peter Wenk: Fürbitter sind Gestalter der Zukunft.

 

Wir beten nicht Probleme, sondern Verheißungen!

Beter sind Mitarbeiter Gottes!

 

Wer anklopft, dem wird aufgetan!

 

  • Gottes Stimme hören

 

„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft[4], sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.

7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene!“

Sacharja 4,6.7

 

  • In Gottes Gegenwart sein

 

Jesus hat die Tür zu Gottes Gegenwart weit geöffnet durch das Kreuz!

 

Als Jesus starb riss der Vorhang zur Wohnung Gottes von oben nach unten!

„ Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei ⟨Stücke⟩, von oben bis unten!“

Matthäus 27,51

Der Weg in Gottes Gegenwart ist Frei!

 

Wie ist Deine Entscheidung?

Nur Du kannst die Tür deines Herzens öffnen!

 

„Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir.“

Offenbarung 3,20

 

 



Audio

Audio herunterladen