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„Die rasche Entwicklung aller höherer Pflanzen ist ein abscheuliches Geheimnis!“ schrieb Charles Darwin in einem Brief am 22.Juli 1879 an seinen Freund J.D. Hooker.

 

Was für Darwin so schockierend ist, ist nicht die Tatsache, dass die „höheren Pflanzen“ (Gemeint sind die „Bedecktsamer“ oder auch „Angiospermae“) erst seit der Kreidezeit, seit ca. 120 Mio. Jahren, gibt und zwar ohne Vorfahren. Die „Nacktsamer“, oder auch „Gymnospermae“ gibt es zwar schon seit dem Oberperm 270 Mio. Jahre, sind aber nicht als die Vorfahren der „Angiospermae“ angesehen, da sie sich in Material und Fortpflanzung zu grundlegend unterscheiden.

Die Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida), kurz: Bedecktsamer, auch Angiospermen, manchmal auch im engeren Sinne als „Blütenpflanzen“ bezeichnet, bilden die größte Klasse der Samenpflanzen.

Die Nacktsamer sind Samenpflanzen (Spermatophytina), deren Samenanlagen nicht wie bei den Bedecktsamigen Pflanzen in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind. Die Fruchtblätter sind, anders als bei Bedecktsamern (Angiospermen), nicht ganz geschlossen. Dies stellt innerhalb der Samenpflanzen den ursprünglichen Zustand dar.

 

Was für Darwin auch nicht schockierend ist, dass die Angiospermae praktisch mit über 300.000 Arten die ganze damalige Welt beherrschen und die Gymnospermae mit nur 800 Arten an den Rand drängen seit dieser „kurzen“ 120 Mio. Jahre.

Nein! Das schrecklichste für Darwin war, dass diese 300.000 Arten einfach „fertig“ in den Fossilien erscheinen, ohne Vorfahr, ohne langsame millionenjahre Entwicklung. Deswegen schreibt er in seinem Brief weiter an Hooker:

„Ich war so erstaunt über das offensichtlich plötzliche Entstehen der höheren Phanerogamen, dass ich mir manchmal ausgedacht habe, dass diese Entwicklung langsam über einen immens langen Zeitraum auf einem isolierten Kontinent oder einer großen Insel abgelaufen ist, vielleicht nahe dem Südpol“.

 

Der Paläobotaniker K. Mägdefrau (1968, S.355f.) fasst die Lage bezüglich der Bedecktsamer (Angiospermen) zusammen: „In der untersten Kreide lebte noch eine Flora... ohne eine Spur von Angiospermen. Und in der Oberkreide sind letztere schon zum herrschenden Bestandteil geworden... Zunächst fällt uns auf, dass die Angiospermen so plötzlich auftreten, ohne irgendwelche Vorläufer.“

 

Die Tatsache, dass die Bedecktsamer von Beginn ihres fossilen Vorkommens an „fertig“ sind, wird durch das folgende Lehrbuch-Zitat unterstrichen:

„Fast alle fossilen Funde lassen sich zwanglos in rezente Familien einordnen, eine große Zahl ist sogar heutigen Gattungen zugeteilt. Ausgestorbene Angiospermen-Familien sind so gut wie unbekannt.“ (Geyer 1973, S.75)

 

Die Theorie in Frage gestellt

Darwin sieht hier eine der Grundsäulen seiner Evolutionstheorie in Frage gestellt:

Neue Arten des Lebens entstanden durch zufällige Mutation und steuernde Selektion.

„Die Natur macht keine Sprünge Eine Grundannahme der antiken Philosophie und Naturwissenschaft.

 

 

Alles entstand durch „Graduation“, durch eine langsame Veränderung der Arten und Veränderung und Anpassung der Organismen. Dieser Lehrsatz hieß „Natura non facit saltum“ (Die Natur macht keinen Sprung) und war schon den antiken griechischen Philosophen geläufig.

 

In seinem wichtigsten Buch „Über die Entstehung der Arten“ schreibt er:

„Obwohl es endlich in vielen Fällen sehr schwer auch nur zu mutmaßen ist, durch welche Übergänge viele Organe zu ihrer jetzigen Beschaffenheit gelangt seien, so bin ich doch in Betracht der sehr geringen Anzahl noch lebender und bekannter Formen im Vergleich mit den untergegangenen und unbekannten sehr darüber erstaunt gewesen, zu finden, wie selten ein Organ vorkommt, von dem man keine Übergangsstufen kennt, welche auf dessen jetzige Form hinführen.Nach der Theorie der natürlichen Zuchtwahl können wir deutlich einsehen, warum sie dies nicht getan hat; denn die natürliche Zuchtwahl wirkt nur dadurch, dass sie sich kleine allmähliche Abänderungen zu Nutze macht; sie kann nie einen großen und plötzlichen Sprung machen, sondern muss mit kurzen und sicheren, aber langsamen Schritten vorschreiten.“   Charles Darwin

 

Aus: Schwierigkeiten der Theorie, 6.Kapitel, Über die Entstehung der Arten 

Charles Darwin 

(On the origin of species by means of natural selektion, or the preservation of favoured races in the struggle for life)

(1859)

Übersetzung: Julius Victor Carus, 1884.

 

Hier sammelt Charles Darwin in Kapitel 6 in seinem Buch „The origin of species“ alle Argumente, die gegen seine Theorie sprechen und zu denen er keine Antwort hat. M.E. hat die Evolutionstheorie bis heute keine Antwort darauf.

 

Hier die Punkte, die Darwin, als „Schwierigkeiten der Evolutions-Theorie“ aufzählt:

Schwierigkeiten der Theorie einer Deszendenz mit Modifikationen. — Abwesenheit oder Seltenheit der Übergangsvarietäten. — Übergänge in der Lebensweise. — Differenzierte Gewohnheiten bei einer und derselben Art. — Arten mit weit von denen ihrer Verwandten abweichender Lebensweise. — Organe von äußerster Vollkommenheit. — Übergangsweisen. — Schwierige Fälle. — Natura non facit saltum, — Organe von geringer Wichtigkeit. — Organe nicht in allen Fällen absolut vollkommen. — Das Gesetz von der Einheit des Typus und von den Existenzbedingungen enthalten in der Theorie der natürlichen Zuchtwahl.

Eines der schwierigsten Thesen Darwins ist: „Natura non facit saltum“ (Die Natur macht keinen Sprung).

Wie sehr ihm dies Schwierigkeiten bereitete zeigt dieser Artikel:

Darwins "schreckliches Mysterium", Robert Czepel, 30.01.2013

 „Darwin jedenfalls war nicht der einzige, der die rasante Entwicklung der Blütenpflanzen nicht in sein Weltbild einordnen konnte oder wollte. Auch der irische Naturforscher John Ball notierte 1879 in seinem Aufsatz "On the Origin of the Flora of the European Alps":

"Meiner Meinung nach gibt es die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder müssen wir die Doktrin der Evolution aufgeben - oder der Ursprung der Blütenpflanzen liegt viel weiter zurück." Tatsächlich hätten Darwin und Ball eine andere Doktrin aufgeben müssen. Nämlich den alten Satz: "Natura non facit saltus."

Das „schrechliche Mysterium soll nun so erklärt werden:

"Bees diversified in the age of eudicots"Proceedings of the Royal Society B (30.1.2013; doi: 10.1098/rspb.2012.2686).

 

Warum? Die Antwort präsentieren nun Sophie Cardinal und Bryan Danforth. Wie die beiden Biologen in den "Proceedings" der Royal Society schreiben, ging der rasche Aufstieg der Blütenpflanzen mit einer ebenso raschen Diversifizierung der Bienen einher.

Das wurde zwar schon früher vermutet, Cardinal und Danforth haben die Theorie aber nun laut Eigenaussage mit solidem Fundament ausgestattet. Ihre Stammbaumanalyse von Bienen ist demnach nicht nur die bisher umfassendste zu diesem Thema. Sie ist auch die erste, die den entscheidenden Zeitraum eingrenzt. Laut Studie nahm die Evolution der Bienen vor 123 Millionen Jahren Fahrt auf, was wiederum der Entwicklung der Blütenpflanzen Schwung verlieh.

Das Verhältnis war von Beginn an symbiontisch. Bienen erhielten schon damals von Pflanzen Nahrung und sorgten im Gegenzug für deren Bestäubung. Daran hat sich nichts geändert. Bis zu 90 Prozent aller Blütenpflanzen verlassen sich heute auf Tiere (vor allem Insekten), wenn es um die Übertragung des Pollen auf die weiblichen Pflanzenzeile geht.“

 Quelle: http://sciencev2.orf.at/stories/1711796/index.html

 

Evolutions-Theoretiker versuchen das „Schreckliche Mysterium“ der Entstehung der Angiospermien mit dem weiteren „Mysterium“, nämlich der raschen Diversifizierung der Bienenarten zu erklären.

Pamela Soltis, a curator of the laboratory of molecular systematics and evolutionary genetics at the Florida Museum of Natural History

sagt in ihrem Vortrag an der Boston University, dass die starke Diversifizierung der Bienen-Arten zur Zeit der Diversifizierung der Angiospermen nichts in beide Richtungen erklären würde.

 

In ihrem Vortrag „Solving Darwin's Abominable Mystery: The Origin and Diversification of Flowering Plants“, Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=8acyMh0_KHo

zählt Pamela Soltis weitere Erklärungsversuche des „abscheulichen Mysteriums Darwins“ auf:

  • Eine globale Erwärmung zu Beginn der Kreidezeit
  • Eine, wenn auch kurze, tektonische Stabilität
  • Die globalen Temperaturen und Meeresstände waren relativ hoch
  • Gute Möglichkeiten der geografischen Expansion
  • Aussterben anderer Pflanzenarten
  • Der Zusammenhang der schnellen Ausbreitung der Pflanzenfresser und Fleischfresser.

 

In ihrem Vortrag zitiert Prof. Pamela Soltis den wissenschaftlichen Artikel von T. Jonathan Davies und
Timothy G. Barraclough und Vincent Savolainen: „Darwin’s abominable mystery: Insights from a supertree oft he angiosperms.“

Quelle: http://www.pnas.org/content/101/7/1904.full

 

Prof. Pamela Soltis schließt ihren Vortrag mit dem klaren Statement gestützt auf den Artikel von Barraclough, dass das „schreckliche Mysterium Darwins“ bis heute nicht wissenschaftlich erklärt werden kann.

 

 

Prof. Rob Martienssen, Cold Spring Habour Laboratory, weist vorsichtig darauf hin, dass man das „Mysterium“ vielleicht durch „Transponsons“, also „springende Gene“ im DNA-Abschnitt der Angiospermae erklären könnte, führt aber aus, dass sich um einen interessanten, aber sehr spekulativen Gedanken handelt und das „Abominable Mystery Darwins“ bis heute nicht geklärt sei.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=NwBD_HRVS50

Warum war die Theorie der „Graduation“ so wichtig für Darwin? Warum quälte ihn das plötzliche Auftreten von 300.000 „fertigen“ Angiospermae-Arten so sehr? Weil er wusste, dass er die komplexen Transformationen, die im Genmaterial durch zufällige Mutation und steuernde Selektion stattfanden, nur durch sehr sehr lange Zeiträume würde erklären können.

 

 

Die Chance für die Entstehung des Menschen entspricht der Wahrscheinlichkeit, mit der man auf einer Schreibmaschine eine tausendbändige Bibliothek, gefüllt mit  sinnvollen Büchern,  produzieren könnte.

 

Wie mathematisch unwahrscheinlich diese Transformationen der Evolution im Erbgut sind beschreibt folgender Artikel:

„Zweifel an Darwins Theorie“

Mathematische Ketzerei in den heiligen Hallen der Biologie

Von  Thomas von Randon, 21. November 2012, Zeit-Online

http://www.zeit.de/1967/50/zweifel-an-darwins-theorie

„Scientific Research“, das amerikanische Nachrichtenmagazin für Wissenschaftler, berichtet in der Novembernummer über diese „Ketzerei in den Hallen der Biologie“, die vor zwei Jahren mit einer zwanglosen Unterhaltung zwischen vier bekannten Wissenschaftlern begonnen hat, dem MIT-Professor und ersten CERN-Direktor Victor Weisskopf, dem Mathematiker Stanislaw M. Ulam vom Kernforschungszentrum in Los Alamos, M. P. Schützenberger (Universität Paris) und Murray Eden.

In den Gesprächen ging es um die logischen und mathematischen Grundlagen des Darwinismus. Die vier Gelehrten zweifeln nicht an der Nützlichkeit der Evolutionstheorie und schon gar nicht an der dieser Lehre zugrundeliegenden Philosophie. Doch waren die Professoren, die dieses Thema bei einem Picknick in der Schweiz aufgriffen, der Meinung, die Evolutionstheorie sei. logisch und mathematisch nicht einwandfrei; man müsse dies systematisch untersuchen, um die Richtung einer Forschung zu präzisieren, deren Ziel sein sollte, methodologische Unstimmigkeiten zu beseitigen und offensichtliche Lücken in der Theorie zu füllen. Professor Eden, der sich diesem Programm gewidmet hat, stellt fest: Die Vielfalt und Komplexität des Lebens, wie wir es auf der Erde vorfinden, kann sich in der relativ kurzen Generationsfolge seit seinem Entstehen nicht allein aus einer natürlichen Auswahl unter Zufallsvariationen der Eigenschaften von Organismen entwickelt haben. Es muss da noch einen bislang unbekannten steuernden Einfluss geben.

 

Diese These belegt Eden mit statistischen Kalkulationen. Wachstum und Funktion der Zelle werden von Enzymen gesteuert. Enzyme sind Eiweißstoffe, Proteine, die aus Ketten von Molekülen – Aminosäuren – bestehen. Wenn nun, wie es der Darwinismus postuliert, Zufallsvariationen in der genetischen Konstitution Ursprung der evolutionären Veränderungen sind, müssen sich diese in Änderungen der Proteine ausdrücken. Denn die Zusammensetzung der Proteine aus den Aminosäuren wird von dem für die Vererbung verantwortlichen genetischen Code diktiert. Wir wissen, dass Proteine aus etwa 250 Aminosäure-Molekülen zusammengesetzt sind und kennen rund 20 verschiedene Aminosäuren, die in Proteinen vorkommen. Folglich kann es theoretisch ungefähr 20 hoch 230 – oder 10 hoch 325, eine Eins mit 325 Nullen dahinter – verschiedene Proteine geben.

 

Wäre die Erde seit Beginn des irdischen Lebens, also seit einer Milliarde Jahren, vollständig mit einer ein Zentimeter dicken Schicht aus lebenden Zellen bedeckt gewesen, dann hätten darin – der Proteingehalt einer Zelle wird hier mit 30 Prozent angenommen – maximal 10 32 verschiedene Proteine entstehen können, also nur ein unvorstellbar kleiner Bruchteil aller theoretisch möglichen.

Die nächste Frage lautet: Könnten alle 10 hoch 52 maximal jemals entstandenen Proteine funktionierende Einheiten in lebenden Organismen sein? Dagegen sprechen biochemische Untersuchungsergebnisse, aus denen hervorgeht, dass die für Lebensprozesse brauchbaren Proteine höchst seltene Ausnahmen in der Menge aller möglichen Eiweißstoffe darstellen.

 

Vergleicht man die Zusammensetzung der beiden Aminosäureketten Alpha und Beta des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin-A, dann wird klar, dass sie im Verlaufe der Evolution nicht unabhängig voneinander entstanden sein können, sondern entweder die eine Kette aus der anderen oder beide aus einer gemeinsamen Vorstufe hervorgegangen sein müssen.

 

Molekularbiologische Untersuchungen haben ergeben, dass zur Umbildung der Alpha-Kette in eine Beta-Kette etwa 120 Mutationen an bestimmten Stellen desjenigen DNS-Moleküls stattgefunden haben müssen, das die Produktion dieses Hämoglobinteils steuert. Etwa die gleiche Anzahl von einzelnen Veränderungen an den Gliedern des Moleküls wäre auch erforderlich gewesen, um beide Hämoglobinketten aus einem gemeinsamen Vorgänger entstehen zu lassen. Vergleicht man nun die Gesamtzahl der verschiedenen Aminosäuren in der einen Kette mit der in der anderen, dann stellt man nur eine geringfügige Differenz fest. Eine solche Übereinstimmung, so sagt Eden, schließt die Möglichkeit aus, dass der evolutionäre Prozess, der zur Bildung der Hämoglobinketten geführt hat, das Resultat von nur 120 zufälligen Veränderungen an den DNS-Molekülen sein kann. Diese Überlegung führt Eden zu dem Schluss: Die Evolution hat von allen Wegen, die sie hätte wählen können, um funktionstüchtige Proteine zu schaffen, selektiv den jeweils kürzesten eingeschlagen. Diese Selektion müsse ergründet werden.

 

Hätten nur zufallsbedingte Veränderungen an einzelnen Punkten der für die Vererbung verantwortlichen (DNS-)Moleküle den Anlass zur Entwicklung der Arten gegeben, dann „würde die Chance für die Entstehung des Menschen der Wahrscheinlichkeit entsprochen haben, mit der man auf einer Schreibmaschine eine tausendbändige Bibliothek sinnvoller Bücher auf folgende Weise produzieren könnte: Man beginnt mit einem grammatisch richtigen und inhaltlich verständlichen Satz. Dieser wird nunmehr wahllos durch Umstellung einiger vorhandener und Hinzufügen neuer Buchstaben verändert. Diese Prozedur, die in den weitaus meisten Fällen zu unverständlichen Texten führt, wiederholt man solange, bis nach diesem Verfahren tausend Bände sinnvoller Literatur entstanden sind“.

  • Aufgrund dieser mathematisch-theoretischer Schwierigkeiten des Tranformations-Prozesses des genetischen Erbgutes während der Evolution wird uns nun noch deutlicher warum Darwin das plötzliche Auftreten der Blumen als „abscheuliches Mysterium“ bezeichnete.

Damit war eines der Grundpfeiler der Evolutions-Theorie ins Wanken geraten: Die „Graduation“.

 

Ein weiterer Grund, warum mich die Evolutions-Theorie nicht mehr überzeugt.

Mario Wahnschaffe

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Einleitende Gedanken

Wie relevant ist der Glaube an die Evolutions-Theorie für einen Gott-gläubigen Menschen? Ist es überhaupt möglich für einen Christen an die Evolution zu glauben? Sollten nicht alle Christen an den Schöpfungsakt Gottes glauben?

Tatsächlich gab es immer wieder Christen, die sowohl ihren Glauben an die Bibel und den Glauben an die Evolution unter einen Hut bringen konnten. Sie sahen die spontane Entstehung des Lebens („The Spontaneous Generation“) aus dem Urschlamm oder dem Wasser der Erde in der Bibel belegt:

 

„Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.“   (1.Mose 1:12)

„Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und wilde Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so.“ (1.Mose 1:24)

 

Timothy Keller, Pastor in New York City schreibt in seinem Aufsatz. „Evolution, Creation and Christian Laypeople“:

„Allerdings gibt es viele Christen, die die Prämisse in Frage stellen, dass Wissenschaft und Glaube unversöhnlich seien. Viele glauben, dass eine starke Treue zur Bibel nicht den Glauben an den Schöpfungsbericht verlangt. Sie argumentieren, dass wir nicht zwischen einer anti-wissenschaftlichen Religion oder einer antireligiösen Wissenschaft wählen müssen. Sie denken, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, in denen Gott die Schaffung von Lebensformen und menschlichem Leben mit evolutionären Prozessen herbeigeführt haben könnte , Und dass das Bild der Inkompatibilität zwischen orthodoxem Glauben und evolutionärer Biologie stark überzogen ist.“

 

Die zentrale Wahrheit des christlichen Glaubens bekennt:

„Allein Jesus rettet!“ Das ist das Zentrum unseres Glaubens, welches Paulus zusammenfasst im Römerbrief 10:9,10: „...dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.“

Allein durch den Glauben an Jesus werden wir gerettet! Alle anderen Fragen: Ob wir an Demokratie oder an Diktatur, an Evolution oder Kreation glauben, sind interessant und sehr relevant für unser Denken und für die Entscheidungen in unserem Alltag, haben aber keine Einwirkung darauf, ob wir in den Himmel oder in die Hölle kommen, ob wir Von Gott geliebt werden oder nicht!

Und ich gehe noch einen radikalen Schritt weiter: Sogar der Glaube an Gott ist ein Geschenk, dass ich mir nicht erarbeitet habe, sondern das mir geschenkt wurde. Im Hebräer-Brief 12:2 heißt es: „... indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.“

Jesus schenkt jedem Menschen den Glauben und nimmt jedem Menschen damit die Möglichkeit sich zu rühmen aufgrund einer „Glaubensleistung“.

Selbst die größten so genannten „Glaubens-Helden“ erlebten Phasen des Zweifels an Gott. Ja sogar ein David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, erlebte „atheistische Phasen“ in seinem Leben in denen er fragte:

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Psalm 22:2

 

Selbst die Jünger zweifelten entschieden an den Auferstehungs-Berichten der Frauen, die vom Grab kamen und taten sie als Gerede von Frauen ab.

„Und diese Reden schienen ihnen wie Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.“

Lukas-Evangelium 24:11

 

Das hielt Jesus nicht davon ab, seine Jünger weiter zu lieben und sie sogar als die Botschafter der guten Nachricht der Auferstehung auszuwählen, obwohl sie Zweifelnde waren.

Junge Christen gehen genauso durch Zeiten des Zweifels, in denen sie die Existenz Gottes und die Berichte der Bibel in Frage stellen. Junge Christen, die sich mit der Wissenschaft beschäftigen, stellen zunächst alles, was sie in der Bibel gelesen haben in Frage und denken, dass sie sich zwischen der Wissenschaft, also der „Wahrheit“ und der Bibel entscheiden müssten.

 

Dass dies nicht der Fall ist und dass man ein genialer Naturwissenschaftler und trotzdem ein Bewunderer und Anbeter des allmächtigen Gottes sein kann, zeigen diese Zitate:

"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." 
Das Zitat stammt von Werner Karl Heisenberg (* 5.12.1901 in Würzburg; †  01.02.1976 in München), aus einem unveröffentlichten Manuskript mit dem Titel: "Ordnung der Wirklichkeit". Dieses Werk wurde von Piper in den Gesammelten Werken Heisenbergs erstmals 1984 veröffentlicht. Dort ist das betroffene Zitat auf Seite 236 zu finden. 1989 erschien "Ordnung der Wirklichkeit" dann auch als Einzelband mit Zitat auf Seite 59. Heisenberg war ein deutscher Wissenschaftler und Nobelpreisträger, der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählt.

 

Von Nikolaus Kopernikus, 1473-24.05.1543, Mathematiker, Astronom, Jurist, Physiker stammt das Zitat

"Wer sollte nicht durch die stete Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden?"

Auf seinen Beobachtungen fußt der „Gregorianische Kalender“

 

Meine Artikel-Reihe hat also nicht das Ziel, Christen zu beleidigen oder auszugrenzen, die an die Evolutions-Theorie glauben. Sie richtet sich an junge aufrichtige und suchende Menschen, die versuchen Wissenschaft und Glaube unter einen Hut zu bringen. Und sie ist ein Plädoyer dafür, dass dieselben harten und unerbittlichen wissenschaftlichen Standards nicht nur für die Aussagen der Bibel gelten, sondern auch für die Evolutions-Theorie.

Ein biologisches Online Fachlexikon (Lern Helfer) räumt ehrlich ein:

„Die Schwierigkeiten zum Beweisen der Evolutionstheorie bestehen darin, dass

  • Experimente zur Artneubildung wegen der langen Zeit, die es dazu braucht, nahezu ausgeschlossen sind (Ausnahme: Modellexperimente zu Bakterien, Züchtung von Tieren und Pflanzen),
  • Beobachtungen der Evolutionsvorgänge unmittelbar nicht möglich waren.“
    Wenn also die Evolution genau so eine Theorie darstellt, wie der Schöpfungsakt eines genialen Konstrukteurs, eines allmächtigen Gottes, will diese Artikel Reihe helfen, Argumente zu suchen, zu finden und darauf hin ein eigenes Urteil zu bilden.

 

Mario Wahnschaffe

 

Warum mich die Evolutions-Theorie nicht mehr überzeugt

1.Argument: „Omne vivum e vivo!“, Louis Pasteur

Eines der wichtigsten Argumente, das der Evolution-Theorie widerspricht:

Die Theorie des spontanen Entstehens des Lebens, der ersten lebenden Zellen:

 

1.1. Die Theorie der "Spontanen Entstehung des Lebens" widerspricht der wissenschaftlichen Definition des Lebens:

„Leben entsteht nur durch Leben.“  „Omne vivum e vivo“,

Louis Pasteur

Leben, Kennzeichen des Lebens

Was ist Leben? Was ist ein Lebewesen?

Die Definitionen dessen, was "lebt" und was "nicht lebt" unterscheiden sich in der in der Literatur. Im Allgemeinen findet geht man aber davon aus, dass Lebewesen über nachstehende Fähigkeiten bzw. Eigenschaften verfügen:

Lebewesen können Informationen (Reize) aus ihrer Umwelt aufnehmen (diese wahrnehmen) und auf diese reagieren (Reizbarkeit).

Lebewesen sind in der Lage, sich fortzupflanzen und sich zu vermehren (Fortpflanzung und Vermehrung).

Lebewesen besitzen zum Aufbau und Aufrechterhaltung ihres Körpers und seiner Funktionen einen (eigenen!) Stoffwechsel.

Lebewesen wachsen und entwickeln sich (Wachstum und Entwicklung).

Lebewesen können sich selbst bewegen oder zeigen zumindest innerhalb ihres Körpers (bzw. innerhalb ihrer Zellen) Bewegungen (Bewegung, Beweglichkeit bzw. Motilität).

Quelle: http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/leben.php

 

1.2. Die Theorie der "Spontanen Entstehung des Lebens" wurde von Louis Pasteur widerlegt

Im 19. Jahrhundert zeigten u.a. Experimente von Louis Pasteur 1861, dass auch Mikroorganismen keine Spontanzeugung zeigen. Pasteur veröffentlichte 1864 den Grundsatz „Omne vivum e vivo“ (lat. für ‚Alles Lebende entsteht aus Lebendem‘). Zur Widerlegung der Spontanzeugungshypothese trugen auch Franz Schulze, Theodor Schwann und Heinrich Schröder bei. Der englische Physiker John Tyndall (1820–1893) konnte durch seine Theorie der hitzeinstabilen und hitzestabilen Phase (Sporen) bei Bakterien endgültig alle Zweifel aus dem Weg räumen.

Der Satz „Alles Lebende entsteht aus Lebendem“ widerspricht dem allgemein anerkannten Standardmodell der Kosmologie, nach dem zu Beginn des Universums (beim Urknall) noch nicht einmal (unbelebte) Materie existierte, sondern sich erst aus Energie aufgrund der Äquivalenz von Masse und Energie bildete. Logisch fortgesetzt könnte Lebendes ja nur aus Lebendem entstanden sein, das bereits beim Urknall vorhanden gewesen sein müsste.

 

Die spontane Entstehung von Leben

Pasteurs Studien über die Gärung waren von entscheidender Bedeutung für eine Frage, die seit der Antike diskutiert worden war: Kann Leben unter Alltagsbedingungen spontan entstehen? („Spontanzeugung“; der in der deutschsprachigen Literatur häufig verwendete Begriff „Urzeugung“ suggeriert, es gehe um die erste Entstehung des Lebens, die hier nicht gemeint ist.) Zu Pasteurs Zeit war die Debatte bereits auf die Fragestellung reduziert worden, ob mikroskopisch kleine Lebewesen aus toter organischer Materie entstehen können. Ab 1860 veröffentlichte Pasteur dazu in kurzer Folge fünf Arbeiten, die er 1861 in einem Vortrag vor der Chemischen Gesellschaft zu Paris zusammenfasste.

In einem Experiment verwendete Pasteur Flaschen mit einem schwanenhalsartig ausgezogenen Hals. Der Inhalt der Flasche hatte weiterhin Kontakt zur Luft, blieb aber steril, nachdem er aufgekocht worden war. Brach Pasteur den Schwanenhals ab, so fing der Inhalt bald an zu gären.

Diese von Pasteur in den 1860er Jahren verwendete Flasche wurde versiegelt und ist seitdem steril.

 

Zu den Experimenten, die hier nicht vollständig beschrieben werden, gehören:

•       Pasteur kochte hefehaltiges Zuckerwasser auf und platzierte es in einem luftdichten Behälter. Der Inhalt blieb wochenlang steril. Brachte er Watte, durch die normale Luft gesaugt worden war, in den Behälter, fing der Inhalt innerhalb von 24 bis 36 Stunden an zu gären. Pasteur schloss daraus, dass der Staub der Luft Mikroorganismen enthielt.

•       Nach dem Vorbild von Eugène Chevreul ließ er Flaschen mit einem schwanenhalsartigen Hals anfertigen, füllte sie mit Zuckerwasser, Urin oder Milch und kochte den Inhalt auf. Obwohl die Flaschen eine offene Verbindung zur Luft hatten, blieb der Inhalt steril. In Kontrollflaschen, deren Inhalt nicht aufgekocht worden war, bildete sich in kurzer Zeit ein Schimmelrasen. Brach Pasteur die Schwanenhälse ab, so bildete sich auch in den steril gebliebenen Flaschen Schimmel oder der Inhalt fing an zu gären. Anscheinend waren Mikroorganismen von oben in die Flaschen hineingeschwebt, was der lang ausgezogene Schwanenhals zuvor verhindert hatte.

•       Pasteur kochte hefehaltiges Zuckerwasser auf, setzte es für kurze Zeit der Luft aus und verschloss die Behälter dann luftdicht. Am Fuß des Jura-Gebirges bildeten sich daraufhin in acht von 20 Fällen Lebensformen, auf 850 Meter Höhe in fünf von 20 Fällen, und auf dem Gletscher Mer de Glace in 2000 Meter Höhe veränderte sich nur in einem von 20 Fällen der Inhalt. Pasteur hatte eine Methode zur Messung der Konzentration von Keimen in der Luft erfunden.

 

Für den Vortrag von 1861 verlieh die Akademie der Wissenschaften Pasteur ein Preisgeld von 2500 Francs, das für denjenigen ausgelobt worden war, der wichtige Beiträge zur Frage der spontanen Entstehung von Leben leisten würde. Félix Archimède Pouchet (1800–1872) hatte 1845 nachgewiesen, dass weibliche Tiere Eizellen unabhängig vom Kontakt mit Männchen produzieren. Er vertrat eine gemäßigte Variante der Spontanzeugung (zwar entstehen nicht erwachsene Organismen spontan, wohl aber ihre Eier). Pouchet wiederholte Pasteurs Experiment in den französischen Alpen mit dem Unterschied, dass er statt hefehaltigem Zuckerwasser einen Heuaufguss verwendete. In allen acht Fällen veränderte sich der Flascheninhalt, was so wirkte, als ob nur Sauerstoff nötig wäre, um Leben entstehen zu lassen. Als Pasteur verächtlich reagierte, verlangten Pouchet und seine Mitarbeiter eine Untersuchungskommission der Akademie, die 1864 zusammentrat, allerdings mit so vielen Pasteur-Sympathisanten besetzt war, dass ein faires Verfahren nicht gesichert war. Die Kommissionssitzungen zogen sich ergebnislos hin, während sich unter französischen Wissenschaftlern der Eindruck festsetzte, dass die Frage in Pasteurs Sinne entschieden sei. 1876 entdeckten jedoch Ferdinand Cohn und John Tyndall die Tatsache, dass bestimmte Mikroorganismen eine Phase mit Endosporen – die sogar kochendes Wasser überstehen – durchlaufen, was Pouchets Ergebnisse zum Teil erklären würde. Allerdings hatten Pouchet und seine Kollegen auch Mikroorganismen beschrieben, die definitiv nicht so entstanden sein können, wie Myzelien, verschiedene Bakterien und Amöben. Das spricht dafür, dass ihre Versuche auch auf eine andere Weise kontaminiert gewesen sein müssen.

 

Anhänger der Spontanzeugung konnten immer noch einwenden, dass durch die Erhitzung eine „Lebenskraft“ oder eine andere wesentliche Voraussetzung für die spontane Entstehung von Leben zerstört werde. 1863 gelang es Pasteur, zwei Körperflüssigkeiten zu konservieren, ohne sie zu erhitzen: Urin und Blut. Er gewann sie direkt aus den Venen beziehungsweise der Harnblase von Tieren. Solange er sie nur keimfrei gemachter Luft aussetzte, veränderten sie sich nicht. Pasteur leistete damit einen wesentlich Beitrag zur Technik des aseptischen Arbeitens.

 

1877 wurde Pasteur erneut herausgefordert, diesmal von dem britischen Wissenschaftler Henry Charlton Bastian, der die spontane Entstehung von Leben in sterilem Urin beobachtet haben wollte. Diesmal war es Pasteur, der eine Untersuchungskommission der Akademie der Wissenschaften anregte. Obwohl Bastian sogar nach Paris reiste, trat die Kommission nie wie geplant zusammen und Bastian fuhr mit leeren Händen nach Hause zurück. Sein Protest führte allerdings dazu, dass Pasteurs Mitarbeiter Jules Joubert und Charles Chamberland sich die Frage noch einmal vornahmen und auf die erstaunliche Hitzeresistenz mancher Mikroorganismen stießen. Ein praktisches Ergebnis dieser Forschungen war der Autoklav.

In einer unveröffentlichten Notiz von 1878 spekulierte Pasteur darüber, dass die spontane Entstehung von Leben doch möglich sein müsse, weil sie am Anfang des Lebens gestanden haben müsse

Quelle: Die spontane Entstehung des Lebens aus „Lous Pasteur“, https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Pasteur

 

Pasteur hat die Theorie der „Spontanen Generation“ (Die Theorie, dass das Leben spontan entsteht) wissenschaftlich widerlegt mit seinem berühmten Lehrsatz „Leben entsteht nur durch Leben“  „Omne vivum e vivo“, den wir alle mal im Biologieuntericht gehört haben. Zum Ende seines Lebens schloß er zwar nicht die theoretische Möglichkeit einer "Spontanen Generation" (Die Urzeugung) im Archaikum aus, mahnte aber die Anhänger dieser Hypothese zur Nüchternheit: Die Urzeugung, entstanden aus kondensierenden flüssigen anorganischen Stoffen anzunehmen, bleibt unwissenschaftlich: "Wenn Ihr zu den ernsthaften Geistern der Wissenschaft gehören wollt, dann gilt es, sich von den Ideen zu distanzieren, die etwas "a priori" festlegen und in den Bereich der Spekulationen gehören!"
Quelle:  Louis Pasteur: Sur l’origine de la vie. Unvollständige Wiedergabe in Pasteur Vallery-Radot (Hrsg.): Œuvres de Pasteur. Band 7: Mélanges scientifiques et littéraires. Masson, Paris 1939, S. 30 f. Vollständigere Version in Patrice Pinet: Pasteur et la philosophie. Harmattan, Paris 2004, S. 63 f.

 

Gegner von Pasteur: Félix Archimède Pouchet

(* 26. August 1800 in Rouen; † 6. Dezember 1872 ebenda) war ein französischer Naturwissenschaftler. Er war ein führender Protagonist der Auffassung, dass Leben spontan aus totem Material entstehen kann, und damit Gegner der Keimtheorie Louis Pasteurs.

Pouchet studierte zunächst Medizin in Rouen. Dann wandte er sich der Botanik und Zoologie zu. 1828 wurde er Direktor des Naturkundemuseums und des Botanischen Gartens in Rouen, 1838 Professor an der Medizinischen Hochschule in Rouen. In seinem Hauptwerk Hétérogénie (1859) beschrieb Pouchet, unter welchen Bedingungen durch chemische Prozesse wie Fermentation und Fäulnis angeblich lebende Organismen entstehen. Pouchets Theorie wurde durch Pasteurs Nachweis von Mikroorganismen in der Luft widerlegt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Félix_Archimède_Pouchet

 

Friedrich Wöhler widerlegt angeblich den Vitalismus 

Am 22. Februar 1828 schrieb Wöhler einen Brief an Berzelius in dem er ihm mitteilte, dass er "Harnstoff machen kann, ohne dazu Nieren oder überhaupt ein Thier, sey es Mensch oder Hund, nöthig zu haben. Das cyansaure Ammoniak ist Harnstoff."  Am Ende des Briefes schrieb er: "Diese künstliche Bildung von Harnstoff, kann man sich als Beispiel von Bildung einer organischen Substanz aus unorganischen Stoffen betrachten." Der Harnstoff wurde durch das Eindampfen einer wässrigen Lösung aus Ammoniumcyanat gewonnen. Allerdings war dies nicht wie allgemein angenommen die erste echte organische Synthese, denn bereits im Jahre 1824 konnte Wöhler die Oxalsäure aus Dicyan ohne die Verwendung von organischen Ausgangsstoffen gewinnen. Außerdem war die Synthese des Harnstoffs zuvor schon anderen Chemiker gelungen, ohne dass diese die wahre Bedeutung erkannten. Sie bezeichneten den Stoff zunächst als cyansaures Ammoniak. Aber erst Wöhler erkannte die Zusammenhänge und widerlegte die Theorien des Vitalismus.

Quelle: http://www.seilnacht.com/chemiker/chewoe.html

 

Nur angeblich wiederlegt Wöhler die Theorie des Vitalismus, denn dieser Artikel hält dagegen:

Wöhler gilt als Pionier der organischen Chemie wegen seiner Synthese von Oxalsäure durch Hydrolyse von Dicyan 1824 und von Harnstoff aus Ammoniumcyanat im Jahre 1828. Diese Synthesen eröffneten das Feld der Biochemie, da zum ersten Mal Stoffe, die bisher nur von lebenden Organismen bekannt waren, aus „unbelebter“ Materie künstlich erzeugt werden konnten. Diese In-vitro-Synthesen wurden zunächst von den Chemikern kaum wahrgenommen, da die Zeit dafür noch nicht reif war. Mit zunehmendem Erfolg der Chemiker auf dem Gebiet der organischen Synthesechemie sah man aber Wöhlers Synthese immer mehr als Beginn dieses Zweiges der Chemie an, womit sich rund um die Harnstoffsynthese geradezu ein „Schöpfungsmythos“ der organischen Chemie entwickelte, der bis heute in vielen Chemielehrbüchern, aber auch historischen Darstellungen zu finden ist. Die damit verbundene These, Wöhler habe mit seiner Synthese die Theorie des Vitalismus widerlegt, also die Anschauung, dass eine transzendente Lebenskraft (vis vitalis) zur Erzeugung organischer Stoffe unabdingbar sei, trifft jedoch nicht zu. Richtig ist vielmehr, dass mit der Harnstoff-Synthese der Anstoß für weitere Untersuchungen gegeben wurde und so das Konzept der Lebenskraft für die Chemie zusehends bedeutungslos wurde.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wöhler

Wichtig ist zu den Behauptungen Friedrich Wöhlers den nachfolgenden Artikel zu beachten: Die Entstehung des Lebens

Quelle: http://www.oekosystem-erde.de/html/leben-01.html

 

Was ist Leben?

Eine Definition ist gar nicht so einfach, denn das Leben ist heute derart vielfältig, dass es für fast jede Regel eine Ausnahme gibt. Die ersten Lebensformen waren sicherlich auch viel einfacher als heutige Bakterien; diese bestehen bereits aus vielen Millionen Molekülen, darunter Proteinen, die sich aus mehr als 100.000 Atomen zusammensetzen. Früher glaubten die Naturkundler, dass das Geheimnis des Lebens in den Kohlenstoffverbindungen steckt; die „organische Chemie“ galt als grundsätzlich verschieden von der „anorganischen Chemie“. Aber seit 1828 der deutsche Chemiker Friedrich Wöhler organischen Harnstoff aus anorganischen Komponenten herstellen konnte, war diese Vermutung widerlegt. Das Leben besteht aus den gleichen chemischen Elementen wie alles andere auch; und die Chemie liefert auch die beste Annäherung an eine Definition: Leben ist ein selbstherstellendes, selbsterhaltendes und fortpflanzungsfähiges System, dass in einem chemischen Prozess aus “nicht lebendigen” Bausteinen. Die große Bedeutung des Kohlenstoffs erklärt sich mit seiner chemischen Reaktionsfreudigkeit bei gleichzeitiger Stabilität und der Fähigkeit, Moleküle in vielen verschiedenen Formen zu bilden.

Damit ist die Theorie der spontanen Generation bei Friedrich Wöhler widerlegt, trotz seines Erfolges Chemisch-organische Stoffe herzustellen.

 

Entschiedener Gegner der "Spontanen Generation" war

Rudolf Ludwig Karl Virchow (* 13.10.1821 in Schivelbein/Hinterpommern, † 5.09.1902 in Berlin).

Er war ein deutscher Pathologe, Anthropologe, Prähistoriker und Politiker.

Sein Lehrsatz lautet: „Omnis cellula e cellula“, was übersetzt bedeutet: „Jede Zelle [geht] aus einer Zelle [hervor].“

 

Ohne auf die Arbeiten von Friedrich Günzburg (1820–1859) und vor allem von Robert Remak (1815–1865) einzugehen, publizierte er die in seiner Würzburger Zeit bereits als Aufsatz formulierte Theorie der Zellularpathologie. Sie besagt, dass Krankheiten auf Störungen der Körperzellen basieren. Dies leitete er aus seinen vor allem in Würzburg durchgeführten Untersuchungen ab, die ergaben, dass alle Zellen aus Zellen und nicht, wie zuvor angenommen, aus einem unförmigen Urschleim (Blastem) entstehen. Diese Theorie, 1858 veröffentlicht als Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre im Verlag von August Hirschwald, brachte ihm Weltruhm ein. Der Grundsatz von Virchows Zelltheorie lautet seit 1855 Omnis cellula e cellula, was übersetzt bedeutet: „Jede Zelle [geht] aus einer Zelle [hervor].“

Die Evolutionstheorie Charles Darwins sah er als interessantes Denkmodell an, insgesamt konnte er sich aber nicht dafür erwärmen.

 

Charles Darwin hatte keine Antwort zu der Theorie der „Spontanen Generation“, genau so wenig wie zu der Entstehung der Intelligenz im Rahmen der Evolution. 

„In welcher Weise die geistigen Kräfte zuerst in den niedrigsten Organismen entwickelt wurden, stellt eine hoffnungslose Untersuchung dar, ähnlich der, um herauszufinden wie das Leben zuerst entstand. Das sind Probleme für die ferne Zukunft, wenn sie jemals vom Menschen gelöst werden sollen.“  Charles Darwin, THE DESCENT OF MAN. PART I.

CHAPTER II., COMPARISON OF THE MENTAL POWERS OF MAN AND THE LOWER ANIMALS.  S.34ff.

 

Die Frage nach der spontanen Entstehung des Lebens, bzw. der Entstehung der „Urzelle“ aus anorganischer Materie ist heute noch von Vertretern der Evolutions-Theorie nicht beantwortet worden. Trotzdem ist sie die zentralste und wichtigste Frage nach der Herkunft des Lebens. Ist das Leben Zufallsprodukt chemischer Reaktionen, oder ist das Leben geplant und geschaffen von einem genialen Konstrukteur, der jedem Lebewesen eine Aufgabe und einen Sinn für seine Existenz verliehen hat?

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Vom 28.04. - 03.05. fliege ich mit einem deutschen Grundschullehrer und Mitglied unseres Video-Medienteam des CLW im Auftrag des AVC (Aktionskommitee für verfolgte Christen) in den Libanon, um unseren AVC Field Pastor George Merheb und unsere gemeinsamen Schulprojekte und Lebensmittelprojekte zu besuchen.

 

Der Libanon ist gleich nach der Türkei das Land, dass an Stelle Nummer 2 steht mit der Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien und aus dem Irak. Dort tobt ein unbarmherziger Religionskrieg, der eine menschliche Katastrophe mit Millionen von Flüchtlingennach sich zieht.

 

Mit 1,2 Millionen offiziellen Flüchtlingen und einer Dunkelziffer von 2 Millionen ist fast jeder Zweite ein Flüchtling im Libanon. AVC (Aktionskommitee für verfolgte Christen) unterstützt schon seit einigen Jahren die christlichen Hilfsprojekte von Pastor George Merheb. In Zusammenarbeit mit "YWAM" hat er inzwischen 3 Schulen für syrische Flüchtlingskinder gegründet mit dazu gehörigen Lebensmittelprogrammen. "Denn," so sagt Pastor George, "ohne Nahrung können die Familien den Hunger nicht besiegen, denn Hilfe von der Regierung bekommen sie nicht. Und ohne etwas im Bauch, keine Bildung."

 

Sein neuestes Projekt ist eine Lebensmittelausgabe für verarmte Binnenflüchtlinge mitten im Kriegsgebiet in Damaskus.

Am Samstag besuchten wir einen Gottesdienst  in der neuen Planting Church in Beirut, die Pastor George gegründet hat.
3 Entscheidungen für Jesus und dieser arabische Flüchtling aus Damaskus konnte
seinen Arm nicht heben und hatte dauernd starke Schmerzen in seiner Schulter. Jesus hat ihn so berührt, dass er seinen Arm wieder voll bewegen kann und schmerzfrei ist! Nishkur Raab!
Kostenlose Verteilung meines arabischen und englischen Buches „Mit Muslimen im Gespräch“ an anwesende Muslime.

 

Sonntag:

Heute zwei Gottesdienste in den Nazarener Gemeinden in Beirut von Pastor Andrew Salameh.

 

 

 

Ein libanesischer Gottesdienst und ein syrischer Flüchtlingsgottesdienst mit Pastor Ibrahim.

Heute wurde ich inspiriert mit einer Vision für den Nahen Osten!: Neben mir saß ein ehemaliger Sunni Muslim aus Raqqa (Die Hauptstadt von IS!!!) der mittlerweile ein begeisterter Diener Jesu ist!
Und heute öffneten mindestens 30 Muslime ihr Leben für Jesu per öffentlichen Handzeichen!
Ich träume davon, dass tausende von Muslimen Jesus finden und als Missionare der Liebe zurück in ihre Länder gehen!

Kostenlose Verteilung meines arabischen Buches „Mit Muslimen im Gespräch“ an anwesende Muslime.

 

Montag:

Glücklicher Tag heute im Libanon!
Besuch unserer Schulen für syrische Flüchtlingskinder im Bekaa-Tal. Ich bin dankbar für Investment unserer Spender in die Kinder, die Zukunft von Syrien!

 

Heute kam rechtzeitig mein Buch "Mit Muslimen im Gespräch" in Bahdinani (Kurdisch in Arabischen
Lettern) in Beirut an! Ich durfte es heute an dieMitarbeiter der kurdischen Flüchtlingsgemeinde im Armenviertel von Beirut (Nabaa) verteilen. Neben mir mein kurdischer Übersetzer: Ehemaliger Muslim und Kämpfer gegen IS. Als sein christlicher Freund neben ihm starb gab er sein Leben Jesus!

Dienstag:

Besuch unserer Schule in Damour.

Es gab noch mal ein Austauschgespräch zwischen Raphael, Jihad und mir, um Entstehung, Vision, Werte und Methodik einer christlichen Flüchtlingsschule zu verstehen.

 

Mein Reisebegleiter, Grundschullehrer und Kameramann gestaltete mit dem Schulleiter Jihad in verschiedenen Klassen Spiele und biblische Geschichten und übergab einige Springseile als Geschenk aus Deutschland.

 

 

 

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DE60 5009 2100 0001 4060 00
GENODE51BH2
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
Stichwort: AVC Flüchtlingshilfe Mittlerer Osten

 

Mario Wahnschaffe